Sollte besser Frauke Petry die AfD führen?

In der AfD geht es inzwischen drunter und drüber. Nachdem der eigene Parteivorsitzende Lucke mit einem Verein faktisch die Partei entzweit, soll es nun die Vizevorsitzende Petry wieder richten. Ob sich allerdings besonders die liberalen Kräfte aus dem Westen mit ihren erzkonservativen Positionen anfreunden können, bleibt fraglich. Ihr Insolvenzverfahren dürfte auch nicht gerade förderlich sein. Wie beurteilt ihr die Fähigkeiten von Frau Petry in Bezug auf die mögliche Führung der AfD?

Ich halte von der AfD seit der Gründung schon nichts. Wenn Frauke Petry denkt, sie müsse da an die Macht, obwohl sie selbst sich anscheinend nicht im Griff hat, ich spiele da die Insolvenz an, dann weiß ich auch nicht.

Die AfD ist so unterwandert worden und nur noch ein braunes Becken. Wenn Petry meint, sie wäre dem gewachsen und die Kerle wollen eine Frau, soll sie es machen. Die AfD wird es aber nicht mehr lange geben, daher wäre ihr eher daran gelegen, vom sinkenden Schiff zu gehen, als mit dem Kutter unter zu gehen. Da sie dies aber vorhat, ist sie definitiv keine gute Parteivorsitzende!

Auch wenn man von der AfD nichts hält, muss man sich nur die Erfolge der Front National oder der FPÖ in Erinnerung rufen, die inzwischen weit über 20 Prozent sind. Im Gegensatz zur NPD lehnt die AfD Zuwanderung nicht generell ab und das Personal der AfD besteht im Gegensatz zur NPD nicht gerade aus lauter Vorbestraften sondern doch eher aus Akademikern.

Die Insolvenz von Frau Petry sehe ich auch nicht als etwas Negatives an. Herr Lucke musste weg, da er quasi die eigene Partei zu bedingungsloser Gefolgschaft erpressen wollte. Da ging es meiner Ansicht auch weniger um politische Ansichten als um persönliche Differenzen. Dies konnte man Lucke einfach nicht durchgehen lassen. Frau Petry hat bei den Medien sicher nicht so viel Strahlkraft wie Herr Lucke, aber dafür kommt sie in der eigenen Partei besser an und dies zählt.