Sind Ärzte die oft Kinder als Patienten haben einfühlsamer?

vom 12.09.2018, 08:52 Uhr

Bei meiner Zahnärztin habe ich immer den Eindruck, dass sie besonders vorsichtig und einfühlsam arbeitet. Sie erklärt immer die Schritte, die sie machen wird. Ich fühle mich allein deswegen schon gut in der Praxis ausgehoben. Allerdings behandelt sie auch viele Kinder, da Kindergärten und auch Grundschulen häufiger zu ihr einen Ausflug machen und sich alles erklären lassen. Aber auch unter den Patienten sind wohl viele Kinder.

Ich habe auch schon die Erfahrung gemacht, dass Ärzte sehr kindlich reden, wenn sie häufiger Kinder als Patienten in der Praxis haben. Das scheint sich dann irgendwie so eingegliedert zu haben. Das fand ich schon etwas befremdlich, als ich das mal bei einer Urlaubsvertretung so erlebt habe.

Meint ihr, dass Ärzte einfühlsamer sind, die häufiger Kinder als Patienten haben? Geht ihr in diese Praxen lieber als zu anderen Ärzten? Habt ihr da schon die Erfahrung gemacht, dass der Arzt selbst die erwachsenen Patienten irgendwie kindlicher angesprochen hat?

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» Nelchen » Beiträge: 32238 » Talkpoints: -0,25 » Auszeichnung für 32000 Beiträge



Ärzte sollten immer auf die Patienten und eventuell deren Ängste eingehen. Und nein, ich habe das noch nicht erlebt, dass Ärzte "kindlich" reden - macht ja ein(e) LehrerIn oder und ein(e) ErzieherIn auch nicht.

» Dosenbier » Beiträge: 1 » Talkpoints: 0,09 »


Was hat das denn damit zu tun, wie viel Kontakt zu Kindern besteht? Ich sehe da überhaupt keinen Zusammenhang. Es gibt sicherlich Schulungen für Ärzte, damit die dort eben lernen, wie man mit Angstpatienten umgeht. Das hat mit dem Alter der Patienten so gar nichts zu tun, da es auch genug Erwachsene gibt, die Angst vor Zahnärzten haben und darauf phobisch reagieren.

Nach deiner Logik müssten alle Zahnärzte einfühlsamer sein, da jedes Kind zum Zahnarzt geht. Ich habe aber schon Erfahrungen mit Zahnärzten gemacht, bei denen man eher eine Ausbildung als Fleischer oder Metzger vermutet hätte, so brutal waren die. Daran haben aber Kinder in der Praxis so gar nichts geändert. Ich bin wegen dieser Metzger-Zahnärztin aus meiner Kindheit traumatisiert bis heute.

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» Täubchen » Beiträge: 33305 » Talkpoints: -1,02 » Auszeichnung für 33000 Beiträge



Ich glaube eher, dass es anders herum ist. Die Ärzte werden nicht durch die Kinder einfühlsamer, sondern die Eltern suchen sich eher die einfühlsamen Ärzte aus. Ich würde mit meinem Kind jetzt auch nicht zu einem Fleischer gehen wollen, egal wie gut der mit Erwachsenen umgehen kann, sondern würde mir dann einen anderen Arzt suchen.

Von daher denke ich eher, dass da die Eltern selektieren und dir das dann einfach so vorkommt. Auch würde ich mir als Lehrer mit meiner Schulklasse einen Arzt aussuchen, er gut mit Kinder umgehen kann. Wenn ich den dann mit jährlichen Schulausflügen erst erziehen müsste, würde ich da einfach nicht hingehen.

Und ich denke schon, dass es große Unterschiede unter den Ärzten gibt, ob sie viele oder wenige Kinder behandeln. Und auch nicht jeder Zahnarzt wird Unmengen an Kindern behandeln. Manche können halt mit Kindern oder auch Angstpatienten nicht umgehen. Das ist dann eben so und finde ich jetzt auch nicht schlimm. Schließlich hat man ja als Patient in aller Regel die Wahl, ob man da hingeht oder nicht.

» Klehmchen » Beiträge: 5487 » Talkpoints: 1.012,67 » Auszeichnung für 5000 Beiträge



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