Schwierigkeiten haben, ersten Uni-Stundenplan zu erstellen?

vom 06.03.2015, 11:38 Uhr

Als ich angefangen hatte, zu studieren, war ich richtig verzweifelt, weil ich keinen blassen Schimmer hatte, wie ich meinen Stundenplan zusammenstellen musste. Ich wusste davor nicht einmal, dass ich mir den Stundenplan würde selbst zusammenstellen müssen, da ich das von der Schule nicht so kannte. Und an der Uni gab es bei uns auch keine entsprechenden Einführungen, sondern man wurde quasi ins kalte Wasser geworfen, so dass ich eben keine Ahnung hatte.

Glücklicherweise hatte meine Freundin aber einen Bekannten an der Uni, den sie dann fragte. Sie hatte auch zum gleichen Zeitpunkt angefangen zu studieren und obwohl der Bekannte, meine Freundin und ich alle etwas anderes studierten, war das System gleich und der Bekannte erklärte meiner Freundin dann alles, die kurz vor Semesterbeginn mir alles erklärte. Somit hatte ich dann pünktlich zum Studienanfang auch meinen Stundenplan fertig.

Ich habe dann in der ersten Woche festgestellt, dass eigentlich niemand von den Erstsemestern wusste, wie man den Stundenplan selbst zusammenstellt. Da ich das aber damals schon wusste, konnte ich dann auch entsprechend helfen, was ich gerne gemacht habe.

Hattet ihr auch große Probleme damit, euren ersten Stundenplan in der Uni zu erstellen, weil ihr einfach nicht wusstet, wie das geht? Oder war das für euch von Anfang an absolut kein Problem?

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» Prinzessin_90 » Beiträge: 35273 » Talkpoints: -0,01 » Auszeichnung für 35000 Beiträge



Ich habe in meinem ersten Jahr auch mitbekommen, dass viele meiner "Mit-Erstis" Probleme hatten, ihren ersten eigenen Stundenplan zu erstellen. Daher gab es mehrere Info-Veranstaltungen zu diesem Thema, wo einem direkt geholfen wurde, von älteren Semestern. Ich sah mich nicht gezwungen, so einen Termin in Anspruch zu nehmen, da ich mit der Erstellung meines ersten Stundenplans ganz gut allein zurecht kam.

Ich habe mir auch den ein oder anderen Tipp bei anderen Studierenden geholt, aber letztendlich habe ich den Großteil allein heraus gefunden. Ich denke, die selbständige Erarbeitung des Stundenplans hat mir ganz gut geholfen, mich ins Studium einzufinden, denn so habe ich mich schon etwas näher mit dem Modulhandbuch befasst, in welches ich nun jedes Semester einen Blick werfe, um mich hinsichtlich des einen oder anderen Moduls zu vergewissern.

Zurzeit bin ich dabei, meinen aktuellen Stundenplan zu erstellen und ich muss sagen, das macht mir immer Spaß. Jetzt müssen die restlichen Veranstaltungen nur noch freigeschaltet werden, sodass ich mich in diese auch eintragen kann und wenn dann alles zeitlich aufgeht, bin ich happy.

» Schnuffline » Beiträge: 1019 » Talkpoints: 33,16 » Auszeichnung für 1000 Beiträge


Ich fand das damals nur unglaublich nervig, aber wirklich schwierig war es nicht. Schließlich war es eigentlich nur die Fortführung des Zusammenstellens des Stundenplans in Oberstufe. Gut da gab es eine Liste mit den belegten Kursen und man suchte sich seine Stunden aus der Übersicht am schwarze Brett.

Das war übersichtlicher als an der Universität. Aber auch konnte man schon die ersten Probleme bewältigen. Oft war es bei uns nämlich so, dass man innerhalb der 5-Minuten-Pause von einem Gymnasium zum anderen am anderen Ende der Stadt musste. Der Fußweg war aber mindestens 30 Minuten lang. :think:

Als ich studiert habe, konnte man alle heutigen Online-Möglichkeiten vergessen. Es reichte gerade einmal für eine Mail-Adresse von der Uni. Also musste man sich einen Plan besorgen, welche Veranstaltungen man innerhalb beispielsweise des Grundstudiums besuchen musste. Das Vorlesungsverzeichnis hatte die Dicke einer Bibel.

Und das wurde dann eben gewälzt, bis es alles irgendwie passte. Denn ein großer Teil der Veranstaltungen war gleichzeitig, manches gab es jedes Semester, vieles nur im Sommer oder im Winter. Und dann musste man ja auch noch rechtzeitig versuchen, Plätze in bestimmten Seminaren zu ergattern. Bei 700 Studierenden pro Semester in meinem Studiengang und 60 bis maximal 90 Plätzen in solchen Veranstaltungen erforderte das massig Geschick.

Sonst scheiterte die Zwischenprüfung an so einem Mist. Schwer war es nicht, aber eben anstrengend. Ideal war es immer, sich die benötigten Module und Zeiten als kleine Zettel zu erstellen und auf dem Plan hin- und herzuschieben. Dann kam man irgendwann zu einem Ergebnis, das halbwegs aufging.

» cooper75 » Beiträge: 13325 » Talkpoints: 497,57 » Auszeichnung für 13000 Beiträge



Es kommt aber dann auch immer ganz auf das Studienfach an. Ich habe zum Beispiel erst ein Mathematikstudium angefangen, bevor ich auf meinen jetzigen Studiengang gewechselt bin und bei beiden Fächern ist es an der gleichen Universität komplett unterschiedlich gewesen. In Mathe wurde uns alles vorgesetzt, eigentlich schon schlimmer als in der Schule, denn selbst die Übungsstunden durften wir uns nicht selber aussuchen. Bei Übungen würde ich es persönlich bevorzugen, wenn man es frei wählen kann, um dann gemeinsam mit den Kommilitonen hinzugehen, mit denen man Projekte oder Lerngruppen teilt.

Im anderen Fach wurde es dann aufgeweicht. Es gab Pflichtsachen, die ich zu dieser oder jener Zeit besuchen musste, und zusätzliche Veranstaltungen, die ich mir frei wählen konnte. Und jetzt im Master ist es sogar komplett weg. Hier muss ich mir ebenso den kompletten Stundenplan selber zusammenstellen, aber mit einem kleinen Blick auf das Modulhandbuch sollte auch das machbar sein.

Im absoluten Notfall sollte man bei Problemen mit seinem ersten Stundenplan entweder Rat bei Dozenten oder noch besser Tutoren suchen. Ich habe die Erfahrungen gemacht, dass Mitstudenten des gleichen oder von höheren Semestern oftmals hilfreicher sind, selbst wenn sie keine Ahnung haben. Die Studienfachberater oder Dozenten, die ich gefragt habe, hatten zumeist nur Blick auf ihr Modul bzw. ihre Veranstaltung und haben dann meist auch eher im Modulhandbuch nachgeschlagen - was man letztlich auch selber tun kann.

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» zuki » Beiträge: 520 » Talkpoints: 3,02 » Auszeichnung für 500 Beiträge



Ich wusste als Ersti gar nicht, dass man seinen Stundenplan selbst erstellen muss an der Uni. Ich meine, wenn man es von der Schule her gewöhnt ist, dass einem der Stundenplan fertig am ersten Tag "serviert" wird, dann projiziert man das auch auf die Uni und das Studium - das passiert automatisch, weil man es nicht anders kennt.

Bei uns war das jedoch so, dass wir Erstis in der Einführungsveranstaltung erklärt bekommen haben wie man einen Stundenplan erstellt. Man hat uns das sogar gezeigt mit einem Beamer und einem Laptop, sodass jeder im Audimax das direkt sehen konnte. Ich hatte als Ersti aber dennoch voll Panik und habe alles abgeschrieben statt selbst zu versuchen den Stundenplan zu erstellen. Ich hatte eben Sorge, dass ich was falsch machen könnte.

Das war aber halb so wild wie damals gedacht. Ich hatte den Dreh ziemlich schnell raus und der Stundenplan für das zweite Semester konnte sehr schnell und ohne Hilfe oder Probleme selbst erstellt werden. Wenn man einmal den Dreh raus hat, dann klappt das immer. Man muss eben nur wissen, worauf man achten muss und natürlich die elektronischen Anmeldezeiträume nicht verpassen.

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» Täubchen » Beiträge: 33305 » Talkpoints: -1,02 » Auszeichnung für 33000 Beiträge


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