Schützt Skepsis davor, belogen zu werden?
Eine Bekannte von mir unterstellt Politikern grundsätzlich, dass diese eben lügen und nie die Wahrheit sagen. Daher hat sie in Bezug auf politische Themen eine ausdauernde Skepsis entwickelt, weil sie meint, dass sie sich nur so davor schützen könnte, belogen zu werden. Ich sehe das jedoch eher anders und empfinde Skepsis gar nicht als ausreichenden Schutz vor Lügen.
Denn wenn ich den Eindruck hätte, dass man mir eh nichts glaubt, egal was ich sage, dann würde ich dazu übergehen, die Wahrheit zu sagen. Die würde dann ja auch nicht geglaubt werden, daher würde das ja keine Rolle spielen, was man sagt oder nicht sagt. Kann Skepsis davor schützen, belogen zu werden? Würdet ihr jemanden belügen, der euch sowieso nichts glauben würde? Oder würdet ihr gerade in so einem Fall die Wahrheit sagen, selbst wenn kein Wort geglaubt wird?
Eine gesunde Skepsis ist schon nicht verkehrt und ich finde es schon sinnvoll, dass man das in Gedanken überprüft, was einem da erzählt wird. Aber wenn man wirklich gar nichts glaubt, was einem erzählt wird, dann bringt es einen doch auch nicht voran. Was die Wahrheit sein könnte, das weiß man dann noch immer nicht.
Wie ich reagieren würde, wenn mir mein Gegenüber sowieso nichts glaubt, das weiß ich gar nicht. Wenn ich das genau wüsste, dann würde ich einfach gar nichts mehr sagen, auch nicht die Wahrheit. Dann kann ich mir die Energie doch sparen. Das würde ich so einem Menschen dann auch sagen.
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