Pause ausfallen lassen und eher Feierabend machen?

vom 02.10.2018, 21:59 Uhr

Manchmal ist ja auch viel Arbeit in der Firma in der man arbeitet und so lässt man vielleicht auch mal die Pause ausfallen. Wenn das passiert ist, seid ihr dann auch eher nach hause gegangen oder bekommt ihr dann die Pause bezahlt? Wie sieht das bei euch in der Firma aus? Dürft ihr dann eher gehen oder besteht der Chef trotz vieler Arbeit auf die Pause oder besteht ihr darauf die Pause auch dann zu machen, wenn sie euch zusteht?

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» Diamante » Beiträge: 41749 » Talkpoints: -4,74 » Auszeichnung für 41000 Beiträge



Das ist bei uns gar nicht erlaubt. Wenn man bei uns länger als 6 Stunden am Stück arbeitet, werden automatisch 30 Minuten Pause abgezogen. Daher hat man gar keine andere Wahl als dann eine Pause zu machen. Natürlich kann man weiterarbeiten, wenn man das unbedingt möchte. Allerdings wird die Pause dann nicht bezahlt.

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» Täubchen » Beiträge: 33305 » Talkpoints: -1,02 » Auszeichnung für 33000 Beiträge


Erlaubt ist das nicht, wenn man mehr als 6 Stunden am Stück arbeitet und ich würde das so schnell auch gar nicht machen wollen, weil ich meine Pause ganz einfach auch brauche. Ein einziges Mal habe ich es so gemacht und auf meine Pause verzichtet, weil es betrieblich nicht anders möglich war. Aber das würde ich auch weiter nur in absoluten Ausnahmefällen machen. Auch der frühere Feierabend könnte mich nicht darüber hinwegtrösten, dass ich durcharbeiten müsste.

» Barbara Ann » Beiträge: 28933 » Talkpoints: 56,80 » Auszeichnung für 28000 Beiträge



Die Pause wird bei mir ebenfalls automatisch abgezogen und somit verzichte ich auch nicht mehr auf meine Pausen. Ich habe einige Zeit lang immer durchgearbeitet, aber das bringt mir persönlich auch nichts und da mache ich lieber meine 30 Minuten Pause. Früher Feierabend machen geht dann auch nicht unbedingt, aber da ich Gleitzeit habe, kann ich mich da eh flexibel anpassen.

» Wibbeldribbel » Beiträge: 12546 » Talkpoints: 0,94 » Auszeichnung für 12000 Beiträge



Die reguläre Arbeitszeit ist wohl bei den meisten Beschäftigungsverhältnissen in Handwerk, Industrie und Gewerbe etc. im Arbeitsvertrag geregelt. Die tatsächliche Anwesenheitspflicht des Arbeitnehmers beinhaltete bei einem meiner letzten Beschäftigungsverhältnisse die reguläre tarifliche Arbeitszeit plus eine Stunde. Diese zusätzliche Stunde stellten die Pausen dar. Wie diese aufgeteilt wurden, und wann die Pausenzeiten tatsächlich stattfanden, hing von der Abteilung ab. So zum Beispiel konnte eine Aufteilung aussehen: eine Viertelstunde Frühstückspause, eine halbe Stunde Mittagspause und am Nachmittag noch einmal eine Viertelstunde Kaffeepause.

Gab es Kollegen, die die Pausen durcharbeiteten, mussten sie dennoch diese Stunde weiterarbeiten. Probleme gab es da meistens, wenn Lieferanten genau zur Pausenzeit vor der Tür standen und sofort "bedient" werden wollten. Dann wurde reihum von den Mitarbeitern eben auf die Pause verzichtet. Damit das gerecht zuging, war eben immer einmal jemand anderer an der Reihe, so dass nicht immer dieselben Leute auf ihre Pause verzichten mussten.

Bei Inventur wurde das auch etwas anders gehandhabt. Die konnte manchmal sehr lange dauern, bis die Nachzählungen beendet waren, und die Finanzabteilung ihren "Segen" dazu gegeben hatte. Einmal ging die Jahresabschlussinventurzählung von 06:00 Uhr bis 23.30 Uhr.

Bei einigen Mitarbeitern wurde eine Ausnahme in Bezug auf den Beginn und das Ende der Anwesenheitspflicht gemacht. Vor allem betraf das die Mitarbeiter, die kein eigenes Auto besaßen oder nicht bei einer Fahrgemeinschaft mitfahren konnten, somit voll und ganz auf den Fahrplan der öffentlichen Verkehrsmittel angewiesen waren. Die kamen beispielsweise eben zehn Minuten eher in die Firma und drückten die Stempelkarte dann und durften dafür auch zehn Minuten eher gehen, um ihren Bus noch zu bekommen, der nur alle Dreiviertelstunde fuhr.

Bei späteren Arbeitsverhältnissen mussten auch die Zigarettenpausen ausgestempelt werden. Auch, wenn die nur fünf Minuten betragen hatte. Die Zeiten auf der Stempelkarte waren die Grundlage für die Lohnberechnung.

» Gorgen_ » Beiträge: 1060 » Talkpoints: 374,40 » Auszeichnung für 1000 Beiträge


Ehrlich gesagt mache ich das ganz oft so, auch wenn ich weiß, dass es theoretisch nicht erlaubt ist. Praktisch machen das aber viele meiner Mitarbeiter so. Bei uns wird die Pause nicht automatisch abgezogen, sondern man trägt eben seine normale Arbeitszeit ein. Das muss man sich eben selbst ausrechnen, wie viel man so gearbeitet hat.

Wir haben keine Kantine bei der Arbeit, so dass man sich etwas von zu Hause mitnehmen oder in einem der umliegenden Restaurants essen oder sich etwas bestellen muss. Täglich essen zu gehen oder sich Essen zu bestellen wird auf Dauer eben doch teuer und Ersteres ist ja auch sehr zeitaufwändig. Da bei uns in der Küche bei der Arbeit aber nur Platz für zwei Personen zum Sitzen am Tisch ist, bleiben dann viele meiner Mitarbeiter einfach an ihrem Arbeitsplatz, um da zu essen. Und viele arbeiten dann eben einfach nebenbei oder machen nur zehn Minuten Pause, bis sie fertig gegessen haben. Manche gehen auch nur schnell zum Bäcker, um sich da etwas zu holen.

Ob ich Pause mache oder nicht, hängt demnach auch davon ab, ob nun jemand essen geht oder nicht und was ich nach der Arbeit noch so vor habe. Da ich mir meistens etwas von zu Hause mitnehme, mache ich nicht immer Pause. Wenn ich dann aber eben Pause mache, dann oft eine Stunde oder mehr, da es entsprechend lange dauert, essen zu gehen.

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» Prinzessin_90 » Beiträge: 35273 » Talkpoints: -0,01 » Auszeichnung für 35000 Beiträge


Bei meinem Ausbildungsplatz gab es einfach keine Pause. Es war sozusagen stillschweigend vereinbart, dass man keine Pause hat und dafür nach acht Stunden geht. Da, wenn wenig zu tun war, nicht nur ein Kaffee sondern auch Essen erlaubt war, hat uns das nicht gestört. Ansonsten bestand jeder Betrieb auf Pausen.

» cooper75 » Beiträge: 13330 » Talkpoints: 498,67 » Auszeichnung für 13000 Beiträge



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