Nicht in Vorlesung gehen, wenn man Texte nicht gelesen hat?

vom 26.01.2015, 23:15 Uhr

Viele Dozenten bei uns sagen immer wieder, dass man lieber gleich zu Hause bleiben soll, wenn man die Texte für die jeweilige Sitzung nicht gelesen hat. Gerade bei Vorlesungen oder Seminaren ohne Anwesenheitspflicht ist das der Fall. Wenn die jeweilige Veranstaltung auf den Texten beruht und die Texte notwendig sind, um überhaupt der Diskussion oder der Vorlesung folgen zu können, dann ist es manchen Dozenten lieber, wenn man dann gleich zu Hause bleibt, wenn man die Texte eben nicht gelesen hat. Auf diese Weise haben sie dann nicht lauter Studenten im Raum, die keine Ahnung haben, wovon überhaupt geredet wird.

Ich hatte bisher eigentlich fast immer Zeit, wichtige Texte zu lesen, weil ich das immer gerne zwischendurch mache, wie auf Zugfahrten, Busfahrten oder in Freistunden, so dass ich mir nicht extra Zeit dafür nehmen muss. Allerdings ist es mir auch schon passiert, dass ich schon einmal keine Zeit hatte, den einen oder anderen Text zu lesen, zumal die Texte in meinem Studiengang ganz gerne bis zu hundert Seiten pro Sitzung betragen und das kann man auch nicht immer irgendwo reinschieben.

Ich bin dann dennoch immer in die Vorlesungen gegangen, auch wenn ich die Texte nicht gelesen hatte. Meistens lernt man doch dennoch etwas, wenn man zuhört. Oftmals braucht man die Informationen, die der Dozent sagt, dann auch für irgendwelche Klausuren und da macht es ja nicht so extrem viel aus, wenn man sich erst später in den Text einarbeitet. Die Aufschriebe sind dann ja dennoch hilfreich. Von daher halte ich nun nicht so viel davon, einfach zu Hause zu bleiben, wenn man die Texte nicht gelesen hat und ich kenne auch niemanden, der das so handhabt.

Macht ihr es so, dass ihr nicht in bestimmte Vorlesungen oder Seminare geht, wenn ihr die jeweiligen Texte für die Sitzung nicht gelesen habt? Findet ihr das ratsam?

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» Prinzessin_90 » Beiträge: 35273 » Talkpoints: -0,01 » Auszeichnung für 35000 Beiträge



Sicherlich lernst du auch etwas von dem, was der Dozent erzählt oder liest. Aber könnt ihr seine Unterlagen nicht kopieren? Besser ist es auf jeden Fall, wenn man sich eingelesen hat und weiß, worüber er spricht. Das bleibt auch besser haften.

Im Grunde hat der Dozent recht. Wenn man den Inhalt der Manuskripte nicht kennt, ist es oft schwer zu verstehen, wovon er überhaupt spricht. Da könnte man wirklich zu Hause bleiben.

» Cid » Beiträge: 20027 » Talkpoints: -1,03 » Auszeichnung für 20000 Beiträge


Also ich würde in dem Fall einfach trotzdem zur Vorlesung gehen. Man kann ja sitzen, zuhören und sich Notizen machen und wenn man den Text dann hinterher liest und die Sitzung nachbereitet, bleibt auch mehr haften. Dementsprechend kann ich die Kritik vom Dozenten nicht wirklich nachvollziehen und würde diesen Empfehlungen auch nicht wirklich folgen wollen.

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» Täubchen » Beiträge: 33305 » Talkpoints: -1,02 » Auszeichnung für 33000 Beiträge



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