Nachforschen, wenn man glaubt belogen zu werden?

vom 31.07.2018, 14:51 Uhr

Es kommt ja durchaus vor, dass man den Verdacht hat, belogen zu werden und das vielleicht schon über mehrere Tage oder Wochen. Wie reagiert ihr auf so einen Fall? Lebt ihr euer Leben einfach weiter oder kommt igrendwann der Punkt, wo ich ihr selbst Nachforschungen anstellt und herausfinden wollt, ob ihr tatsächlich belogen worden seid? Wann wäre es eurer Ansicht nach angebracht, Nachforschungen anzustellen und wann ist das in euren Augen absolut unpassend? Wann habt ihr selbst schon nachgeforscht und worum ging es dabei?

Benutzeravatar

» Täubchen » Beiträge: 33305 » Talkpoints: -1,02 » Auszeichnung für 33000 Beiträge



Lügen haben kurze Beine und wenn man halbwegs intelligent ist, findet man es auch heraus, ohne Nachforschungen anzustellen. Es gibt immer irgendwelche Fangfragen, mit denen man den, der gelogen hat, überführt. Und sonst muss man einfach warten, bis derjenige einmal zu viel über den Durst getrunken hat, dann bekommt man das auch ganz leicht heraus.

Es kommt natürlich auch immer auf die Situation an, in der gelogen wurde. Ist es etwas ernsteres, beispielsweise hat man den Verdacht, dass man betrogen wird, ja da würde ich schon auch Nachforschungen anstellen. Ich würde dann auch meine Freunde mit ins Boot holen und eventuell den Partner sogar ausspionieren lassen. Gott sei Dank habe ich persönlich keine Bedenken und so etwas nicht nötig, allerdings würde ich nicht davor zurück schrecken, wenn mir die Beziehung auf einmal komisch vorkommen würde.

Auch kommt es darauf an, ob es eine Notlüge ist oder eine Lüge, die das ganze Leben verändert, wenn sie ans Tageslicht kommt. So beispielsweise werden ja manche Kinder angelogen und man sagt ihnen nicht, dass sie adoptiert sind. Oder sie wachsen mit dem Irrglaube auf, dass jemand ihr Vater ist obwohl er es gar nicht ist. Da wäre ich dann schon sehr sauer und würde der Sache auf den Grund gehen.

Ich finde auf jeden Fall, dass sich das Nachforschen lohnt, wenn man den Verdacht hat, belogen zu werden. Aber es geht auf jeden Fall auch in erster Linie durch die richtigen Bemerkungen oder das Stellen der richtigen Fragen. Ich liebe Detektivsendungen, alte wie neue. Da kommen solche schlauen Situationen auch immer vor. Natürlich hat man nicht immer den richtigen kühlen Kopf dafür, den man dazu brauchen würde.

» nordseekrabbe » Beiträge: » Talkpoints: Gesperrt »


Ich denke auch, dass es auf das Ausmaß ankommt, in dem man befürchtet, belogen zu werden und auch auf die Folgen, die die Wahrheit hätte, wenn man sie denn herausfindet. Wenn es um Kleinigkeiten geht, dann weiß ich nicht, ob ich Nachforschungen anstellen würde. Aber bei wichtigen Dingen, wie zum Beispiel der Frage, ob ich betrogen werde, würde ich schon Nachforschungen anstellen, weil ich mit der Ungewissheit in dem Punkt einfach nicht normal weitermachen könnte.

» Barbara Ann » Beiträge: 28933 » Talkpoints: 56,80 » Auszeichnung für 28000 Beiträge



Ich denke, es kommt darauf an, worüber man glaubt, belogen worden zu sein und wie wichtig einem diese Sache ist. Wenn es etwa ums Fremdgehen geht, dann wäre mir das schon sehr wichtig und ich würde nachforschen. Wenn es aber nur wieder der Nachbar von nebenan ist, der glaubt, sich vor mir rechtfertigen zu müssen, weil ich bei ihm Rauch gerochen habe, obwohl er aus gesundheitlichen Gründen nicht mehr rauchen darf, dann ist es mir recht egal.

» rasenderrolli » Beiträge: 1058 » Talkpoints: 16,66 » Auszeichnung für 1000 Beiträge



nordseekrabbe hat geschrieben:Lügen haben kurze Beine und wenn man halbwegs intelligent ist, findet man es auch heraus, ohne Nachforschungen anzustellen. Es gibt immer irgendwelche Fangfragen, mit denen man den, der gelogen hat, überführt. Und sonst muss man einfach warten, bis derjenige einmal zu viel über den Durst getrunken hat, dann bekommt man das auch ganz leicht heraus.

Ich denke nicht, dass das so einfach ist. Immerhin gibt es auch Menschen, die gut Lügen können oder einfach intelligent genug sind, um nicht aufzufliegen. Außerdem trinkt auch nicht jeder regelmäßig über den Durst und offenbart im Alkoholrausch die pikantesten Geheimnisse. Auch Betrunkene können manchmal die Klappe halten.

Außerdem finde ich auch, dass man nicht "halbwegs intelligent" sein muss, damit man eben nicht verarscht, belogen oder hintergangen wird. So etwas passiert den schlauesten, kompetentesten und misstrauischsten Menschen. Fast jeder kann Opfer einer schlauen Masche sein und wenn diese gut ausgeführt wird, dann muss man nicht sofort an der eigenen Intelligenz zweifeln.

Ich bin der Meinung, dass gezielte Fangfragen zum Überführen von Lügnern eigentlich auch in die Kategorie Nachforschung gehören, denn man möchte mit Fangfragen doch genau das gleiche Ziel erreichen wie beim Spionieren. Von daher kann ich dir da nicht ganz zustimmen und ein Betrüger ist auch nicht dazu verpflichtet, jede Frage ausführlich zu beantworten. Man kann auch einfach abgenickt werden.

Benutzeravatar

» soulofsorrow » Beiträge: 9223 » Talkpoints: 23,42 » Auszeichnung für 9000 Beiträge


Es kommt sicherlich sehr darauf an, bei was man vermeintlich belogen wurde. Wenn es darum geht, ob er einen guten Tag hatte, dann interessiert mich die Lüge nicht, aber wenn es beispielsweise darum gehen würde, warum der Partner ständig zu spät ist und er dann eine andere Frau trifft, dann würde ich da schon so meinen Verdacht haben sicherlich und da finde ich nachforschen, im Sinne von nachfragen und so weiter schon okay. Ich denke es kann also durchaus okay sein, wenn man wirklich einen starken Verdacht hat und wenn es wirklich um etwas geht.

Benutzeravatar

» Ramones » Beiträge: 47746 » Talkpoints: 6,02 » Auszeichnung für 47000 Beiträge


Ähnliche Themen

Weitere interessante Themen

^