Multiplayermodus bei eigentlichen Einzelspieler-Spielen?

Wer kennt es nicht? Bei den meisten Spielen, die in den letzten Jahren auf den Markt geworfen wurden, gibt es zusätzlich noch eine Möglichkeit sich mit anderen Spielern über das Internet zu messen. Inzwischen ist es sogar soweit, dass bei sehr vielen Spielen, bei denen eigentlich der Einzelspielermodus im Mittelpunkt steht dennoch eine Mehrspielerkomponente hinzugefügt wurde, auch wenn diese kaum zum hauptsächlichen Gameplay passt.

So verfügt unter anderem das Spiel Batman Arkham: Origins über einen Multiplayer, bei der sich zwei Parteien in der klassischen Third-Person-Shooter Manier gegenseitig die Birne wegschießen, während man im Hauptspiel kein einziges Mal eine Waffe abfeuert. Auch Kingdom Hearts 3 soll wohl laut aktuellsten Informationen einen Mehrspielermodus verfügen, wobei hier noch nicht einmal bekannt ist, wie denn dieser aussehen soll.

Selbst der interaktive Film Beyond: Two Souls hatte einen Mehrspielermodus, wo ein Spieler die Kontrolle über Jodie übernehmen konnte, während der andere die Existenz Aiden übernahm. Allerdings nicht gleichzeitig, sondern abwechselnd. Im Großen und Ganzen hätte man also einfach den Controller weiterreichen können, da immer ein Spieler nichts zutun hat.

Ich persönlich finde, dass bei sehr vielen Spielen der Multiplayermodus einfach absolut überflüssig ist. Gerade in den genannten Beispielen kauft man sich das Spiel doch, um die Geschichte zu erleben und nicht, um einen oftmals im besten Fall mittelmäßigen Multiplayer zu erleben. Sehr viele Spieler, die ich kenne, ignorieren diesen Mehrspielermodus meistens völlig.

Wie sieht es bei euch aus? Freut ihr euch darüber, wenn ein eigentliches Singleplayer-Spiel über einen Multiplayermodus verfügt? Oder probiert ihr diesen meistens gar nicht erst aus?

Das kommt eigentlich immer auf das jeweilige Spiel an, ob ich den Multiplayer-Modus auch spielen möchte oder nicht. Generell spiele ich den Multiplayer-Modus eher selten, da ich sowieso nur sehr unregelmäßig spiele und dann einer Story verfolge, beziehungsweise bevorzuge, diese durchzuspielen.

Generell ist es bei vielen Singleplayer-Spielen ja so, dass der Multiplayer-Modus nur halbherzig programmiert wurde und voller Fehler ist. Das Hauptaugenmerk lag dann eben auf dem Einzelspieler-Modus und der Multiplayer-Modus soll nur als zusätzliches Kaufargument dienen, bereitet aber keinen wirklichen Spielspaß.

Das Gegenteil ist im Übrigen genau so oft der Fall. Aber bei diesen Spielen geht es dann eher darum, die Geschichte oder Handlung mit einem kürzeren Einzelspieler-Modus einzuführen und den jeweiligen Käufer an das Spiel und die entsprechende Steuerung zu gewöhnen. Das eigentliche Geschehen, beziehungsweise ein Großteil der Spielzeit, findet jedoch im Mehrspieler-Modus statt.

Ich kann mich persönlich an kein Spiel erinnern, welches ich mir wegen dem Einzelspieler-Modus gekauft und danach vermehrt im Multiplayer-Modus gespielt habe. Das liegt aber vermutlich auch daran, dass ich in der Vergangenheit hauptsächlich auf der Playstation 3 spielte und für eine Onlinenutzung nicht noch zusätzlich Geld zahlen wollte.