Liegeräder und andere Merkwürdigkeiten auf der Straße

Nun ist es wieder soweit. Das Wetter ist schön und alle freuen sich, dass man wieder etwas draußen unternehmen kann. Zu dieser Jahreszeit werden die merkwürdigsten Gefährte auf die Straße gebracht. Sie lassen mich immer wieder staunen, wie viel Einfallsreichtum manche Konstrukteure besitzen.

Bei uns habe ich in den letzten Wochen ein selbst gebautes Dreirad mit einem richtig brummigen Motor gesehen, einen Messerschmitt Kabinenroller, diverse Liegeräder und ein Gerät, auf dem man sich wie auf einem Stepper bewegen muss, damit es fährt. Mich interessiert jetzt, bei wem fahren auch so spannende Fahrzeuge herum?

Bei uns geht es eher langweilig zu. Es kommt schon vor, dass frisierte Mofas oder tiefer gelegte Autos durch die Gegend kurven aber was selbst konstruiertes ist das nicht. Auch Quadcars sind ab und an zu sehen. Bei selbst konstruierten Fahrzeugen mit Motor frag ich mich immer was die Gesetze dazu sagen. Weiß jemand zufällig mehr?

Da mus ich mich anschließen. In meinem Wohnort sieht man nicht ganz so viele Merkwürdigkeiten auf der Straße, obwohl meine Stadt gar nicht mal so klein ist. Aber ein Gefährt das durch eine Art Stepper angetrieben wird habe ich hier bisher noch nie gesehen. Wär aber auf jeden Fall mal interessant zu sehen.

Einzig und allein die Liegeräder gibt es bei uns recht häufig, und das schon seit etlichen Jahren. Daher würde ich sie jetzt nicht mehr als Merkwürdigkeiten bezeichnen. Für mich gehören Sie mittlerweile zum normalen Straßenverkehr wie normale Fahrräder auch.

Bei den Gesetzen zu den Motoren kommt es darauf an, welche Motoren worin verbaut sind. Ich habe selbst auch schon normale Fahrräder mit Motor ausgerüstet. Solange man sich dabei an die übrigens recht eng gesetzten, gesetzlichen Vorgaben hält, finde ich das nicht problematisch. Mein altes Lastenfahrrad hat mir durch den darin verbauten Motor etliche Autokilometer gespart und manches transportiert, was ins Auto nicht hineingepasst hätte.

Will man einen Verbrennungsmotor in ein ungewöhnliches Gefährt einbauen, dann bleibt nur der Gang zum TÜV zwecks Einzelabnahme. Dazu braucht man schon recht viel Zeit, Geduld, Ahnung von der Technik und Geld. Manch ein Liebhaber baut und bastelt trotzdem an seinem Schmuckstück so lange herum, bis der TÜV-Mann nickt.

Bei uns gibt es nicht besonders viele Liegeräder. Drei bis fünf Mal im Jahr sieht man sie, das war's dann auch schon. Mein persönlicher Trost steht aber in der Garage. Trotzdem freue ich mich immer, wenn mal wieder so ein Unikum an mir vorbeibraust.