Lichtschalter inzwischen unmodern?

vom 03.03.2019, 17:23 Uhr

Laut Medienberichten brennt im Rechnungshof in Potsdam seit Monaten Tag und Nacht das Licht. Grund dafür ist, dass es keine Lichtschalter mehr gibt und das Licht automatisch und zentral gesteuert werden soll, wobei aber einige Schaltkreise defekt sind. Ist es inzwischen unmodern geworden, dass man sich normale Lichtschalter einbauen lässt? Oder gilt das nur für Behörden und Ministerien? Würdet ihr auf Lichtschalter verzichten, wenn ihr bei einem potentiellen Hausbau die Wahl hättet?

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» Täubchen » Beiträge: 33305 » Talkpoints: -1,02 » Auszeichnung für 33000 Beiträge



Mit den neuen Techniken kann man sicher bei einem Neubau auch auf Lichtschalter verzichten und alles nur noch über das Smartphone und solche Dinge steuern. Aber in dem Beispiel sieht man ja, dass das so astrein auch nicht funktioniert und so muss ich sagen, dass das für mich nichts wäre. Bei einem Neubau würde ich also ganz sicher genügend Lichtschalter einplanen und dann kann man ja hinterher immer noch schauen, ob man das Licht nicht auch anders steuert. Aber verzichten würde ich auf Lichtschalter sicher nicht.

» Barbara Ann » Beiträge: 28933 » Talkpoints: 56,80 » Auszeichnung für 28000 Beiträge


Das ist schon wirklich eine haarsträubende Geschichte. Das muss einem doch auffallen und vor allem muss man da doch etwas machen können. Lichtschalter sind in großen Gebäuden und Unternehmen sicherlich eher unpraktisch und die Steuerung über ein System leichter, im Privathaushalt wird das sicherlich auch so werden. Es ist nur die Frage ob man sein Leben wirklich so in die Hand der Technik geben will, die ja durchaus auch mal versagen kann.

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» Ramones » Beiträge: 47746 » Talkpoints: 6,02 » Auszeichnung für 47000 Beiträge



Eine andere Frage wäre natürlich, wie viele Hausmeister angestellt werden müssten, die nichts anderes zu tun hätten, als alle Lichtschalter an- oder auszuknipsen. Mit einer Zentralsteuerung ist das viel effektiver zu bewerkstelligen.

Für die Treppenhausbeleuchtungen zum Beispiel kann man folgendes sagen: Sie arbeiten heute fast ausnahmslos "intelligent" oder "smart", da dies für größere Bauten auch als Maßnahme zur Energieeinsparung eingeplant werden muss. DALI heißt zum Beispiel das wohl in Fachkreisen bekannteste Bus-System, das relativ einfach in das Hausenergiemanagement einbezogen werden kann.

Über nur ein Steuerkabel nämlich lassen sich zum Beispiel etliche Gruppen von Leuchten automatisch dimmen, um den jeweiligen Witterungsverhältnissen angepasste Mindestbeleuchtungswerte zu erreichen. Dass auch die Büroraumbeleuchtung derartig gesteuert wird, könnte ich mir gut vorstellen.

» Gorgen_ » Beiträge: 1059 » Talkpoints: 374,29 » Auszeichnung für 1000 Beiträge



Bei Behörden, Firmen und anderen Gebäuden, die nicht privat genutzt werden, ist es doch sehr sinnvoll die Beleuchtung zentral zu steuern. Ansonsten muss man ja jemanden anstellen, der nach Feierabend jedes Zimmer überprüft und schaut, ob jemand vergessen hat das Licht auszumachen. Und solche Defekte, die monatelang nicht repariert werden können, sind sicher die große Ausnahme und nicht die Regel.

Im privaten Bereich könnte ich mir eine smarte Lichtsteuerung schon vorstellen, aber ganz ohne Lichtschalter fände ich schwierig. Wenn ich in einen dunklen Raum komme suche ich automatisch neben der Tür nach einem Lichtschalter, ich glaube es dauert lange bis man sich das abgewöhnt hat.

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» Cloudy24 » Beiträge: 27476 » Talkpoints: 0,60 » Auszeichnung für 27000 Beiträge


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