Kreatives Motivationsschreiben bei Wohnungsbewerbung

vom 04.03.2019, 19:16 Uhr

In einer Wohnungsanzeige steht drin, dass der Vermieter von seinen potentiellen Mietern ein aussagekräftiges Motivationsschreiben wünscht. Weitere Details stehen nicht in dieser Anzeige. Nun frage ich mich, wie kreativ man sein muss um sich bei einer Wohnung zu bewerben? Musstet ihr schon mal ein kreatives Motivationsschreiben schreiben, damit ihr als potentieller Mieter in Betracht kommt?

Was steht in einem kreativen Motivationsschreiben drin? Was darf nicht fehlen und was erwartet ein Vermieter, wenn er von einem kreativen Motivationsschreiben spricht?

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» Diamante » Beiträge: 41749 » Talkpoints: -4,74 » Auszeichnung für 41000 Beiträge



Ich glaube Vermieter haben heute verschiedene Vorstellungen im Kopf und entweder es passt oder es passt nicht. So habe ich mitbekommen, dass man bestimmte Haustiere möchte, eine bestimmte Anzahl an Menschen, die alle möglichst viel weg sind und so weiter und so weiter, auch Küchen die quasi nicht benutzt werden dürfen, Hausflure die unter Aufsicht geputzt werden sollen und vieles mehr. Man kann sich als Vermieter in heutiger Zeit ziemlich viel erlauben und dementsprechend sollte man auf sein Bauchgefühl hören bei solchen Schreiben.

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» Ramones » Beiträge: 47746 » Talkpoints: 6,02 » Auszeichnung für 47000 Beiträge


Die Wohnungsnot in vielen Gegenden treibt auch immer absonderliche Blüten. Was heißt schon "kreativ" oder aussagekräftig? Bei einem Job oder Studiengang kann ich es noch verstehen, wenn die Frage auftaucht, was sich jemand von der Bewerbung oder Teilnahme verspricht. Aber "Motivation", irgendwo zu wohnen? Weil es durch die Plastikplane am Frachthafen durchregnet? Weil in der Notunterkunft so viel geklaut wird? Weil Wohnen generell geiler ist als Obdachlosigkeit?

Ich würde, wenn ich die Bude dringend brauchen oder wollen würde, eben meine ganzen tatsächlichen und erlogenen Vorzüge in charmanter Form auflisten. Keine musikalischen Hobbys, keine Kinder, fester Job, sowieso nur zum Schlafen daheim, keine Amouren, keine festen Schuhe (Kratzer!), isst von Papptellern, wäscht bei den Eltern.

Aber ich wäre vorsichtig bei dem Vermieter. Gerade bei Privatpersonen kann dir sehr schnell passieren, dass der Mensch dann alle vierzehn Tage vor der Tür steht, um die Duschkabine auf Kalkflecken zu inspizieren, oder um sicherzugehen, dass du die Kanalrohre auch tatsächlich nicht durch "groß" aufs Klo gehen abnutzt. Das kann man ja auch in der Arbeit erledigen.

» Gerbera » Beiträge: 11289 » Talkpoints: 41,52 » Auszeichnung für 11000 Beiträge



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