Könnt ihr ruhig schlafen, wenn eine Spinne im Zimmer ist?
Mittlerweile wohne ich im zweiten Stock und habe auch ein Dachfenster, so dass sich glücklicherweise kaum Insekten zu uns nach Hause verirren. Allerdings war es früher, als ich noch woanders gewohnt hatte, öfters so, dass wir irgendwelche Insekten in der Wohnung hatten, da wir ganz unten gewohnt hatten.
Mir ist es dann auch ein oder zweimal passiert, dass ich kurz bevor ich schlafen gehen wollte, eine Spinne bei mir im Zimmer entdeckt hatte. Bevor ich die Spinne jedoch töten oder rausbringen lassen konnte, hatte sie schon das Weite gesucht und war unauffindbar.
Für mich war damals die Nacht natürlich gelaufen und mir wäre es nie in den Sinn gekommen, einfach so zu schlafen, während eine Spinne bei mir im Zimmer war. Immerhin hatte und habe ich panische Angst vor Spinnen und von daher hatte ich mein ganzes Zimmer vorsichtig abgesucht, wobei ich nichts gefunden habe.
Von daher saß ich dann die halbe Nacht am Schreibtisch bei voller Zimmerbeleuchtung, während ich panisch alle Wände abgesucht hatte. Als ich dann nichts gefunden hatte, habe ich mich dann ins Bett gelegt, wobei von Schlaf auch nicht die Rede sein konnte, da ich mir dauernd eingebildet habe, die Spinne würde über mich krabbeln.
Ich denke, dass es heute wohl ganz genauso bei mir sein würde, wenn mir das noch einmal passieren würde. Mit einer Spinne im Zimmer würde ich mittlerweile aber auch lieber freiwillig die ganze Nacht wach bleiben oder in ein anderes Zimmer ziehen, bevor ich einfach so schlafen würde.
Könnt ihr ruhig schlafen, wenn eine Spinne in eurem Schlafzimmer ist oder setzt ihr alles drauf und dran, um die Spinne zu finden? Schlaft ihr zur Not auch woanders oder findet ihr euch mit dem neuen Mitbewohner ab?
Ein solches Verhalten finde ich gerade in Deutschland total übertrieben. Hierzulande existieren meines Wissens nach keine giftigen und gefährlichen Spinnenarten, es sei denn der Klimawandel hat dafür Sorge getragen, dass der Lebensraum dieser giftigen Tierchen sich sehr weit nach Norden verschoben hat. Derartige Kenntnisse sind mir aber nicht bekannt, sodass ich im Moment nicht davon ausgehe, dass hier wirklich gefährliche Tiere für den Menschen leben und verbreitet sind.
Ich könnte es verstehen, dass man so überreagiert, wenn wir hier giftige Schlangen, Skorpione oder Spinnen hätte. Denn da könnte es ja sein, dass man im Schlaf gebissen oder gestochen wird und im Endeffekt dabei stirbt. Aber bei harmlosen Tierchen finde ich das total übertrieben. Ich meine, die tun dir doch gar nichts und die machen auch keine nervtötenden Geräusche wie Fliegen oder Mücken, die ständig am Ohr vorbei schwirren.
@Olly173: Natürlich gibt es bei uns Gott sei Dank keine wirklich gefährlichen Genossen mit acht Beinen, allerdings geht es hier um die sogenannte Spinnenphobie, die beim einen mehr, beim anderen eben weniger ausgeprägt ist.
Ich muss sagen, dass das auch anerzogen werden kann. Es ist erwiesen, dass Kinder das gruseln lernen. Kleinkinder nehmen jedes für uns Erwachsene noch so eklige Insekt in die Hand. Erst, wenn die Mutter dann dem Kind beibringt, dass es sich davor ekeln oder gar ängstigen sollte, dann tut es das Kind auch.
Eine andere Ursache für die Phobie, so wie es bei mir selber ist, ist ein schreckhaftes Erlebnis. Ich wachte einmal in der Nacht auf, weil mir eine Spinne über mein Gesicht gekrochen ist.
Seitdem habe ich schreckliche Angst, dass mir das nochmals passieren könnte und ich kann zum Beispiel heute noch nicht einschlafen, wenn ich eine Spinne in meinem Zimmer habe, aus Angst, sie könnte in der Nacht wieder über mein Gesicht laufen.
Statistisch befindet man sich immer höchstens einen Meter von einer Spinne entfernt und auf jede Spinne, die man sieht kommen fünfzig, die sich so gut verstecken, dass man sie nicht sieht.
Die Chance, dass sich in meinem Schlafzimmer eine Spinne befindet, ist also immer sehr groß. Auch im dritten Stock. Wenn mich das beunruhigen würde könnte ich überhaupt nicht mehr schlafen sondern müsste jeden Abend den Kammerjäger rufen.
Ich habe übrigens im Halbschlaf mal eine Spinne umgebracht, die mir über die Hand gelaufen ist, und das hat bei mir nicht zu einer völlig überzogenen und irrationalen Panik geführt. Ich hatte den ganzen Tag über ein verdammt schlechtes Gewissen, dass ich im Reflex ein Tier umgebracht habe, das einfach das Pech hatte zur falschen Zeit am falschen Ort zu sein.
Ich mag Spinnen sehr gerne und habe überhaupt kein Problem damit, zu schlafen, wenn eine Spinne sich in meinem Schlafzimmer befindet. Üblicherweise ist es fast immer so, dass sich eine Spinne in irgendeiner Ecke des Zimmers aufhält und dort lasse ich sie auch sitzen, wenn sie nicht gerade über meinem Bett sitzt.
Immerhin sorgen Spinnen dafür, dass zum Beispiel im Sommer nicht so viele Mücken im Zimmer sind, was ich schon sehr hilfreich finde. Wenn nun eine Spinne über meinem Bett sitzt, dann würde ich nicht schlafen gehen, sondern für das Tier erst mal einen neuen Platz suchen.
Ich habe als Kind das Glück gehabt, dass ich einen Onkel hatte, der mir das Thema Spinnen ein wenig näher gebracht hat. Ich habe heute sogar ein vergrößertes Foto seiner Anna noch an der Wand hängen. Die war damals sein Haustier. Dementsprechend finde ich Spinnen weder beängstigend noch ekelig, sondern eher faszinierend. Daher darf man auch gern bei mir wohnen, wenn man nicht alles vollspinnt (was prima ist, gegen Fruchtfliegen im Übrigen). Und sich über meiner Nase herunterlassen und schaukeln, muss auch nicht sein.
Meine Güte, was meinst du, wie viele Nächte in deinem Leben du schon dein Zimmer mit einer Spinne geteilt hast, ohne dass es dir aufgefallen ist? Mir persönlich ist so was herzlich egal, da die Spinne sicherlich anderes zu tun hat, als die ganze Nacht auf mir herumzukrabbeln und wenn sie das täte, wäre es auch nicht weiter dramatisch.
Ich habe eben kein Problem mit Spinnen, aber natürlich ist mir auch klar, dass viele Menschen diese, eigentlich völlig irrationale, Angst haben und dass es für diese Leuten eben durchaus ein Problem ist, eine Spinne im Zimmer zu haben. Wenn es zu extrem wird, sollte man halt mal überlegen, sich dagegen therapieren zu lassen, wobei das sicherlich noch nicht notwendig ist, wenn man nur alle paar Monate mal wegen einer Spinne im Zimmer schlecht schläft.
Ich kann überhaupt nicht in einem Zimmer schlafen, in dem eine Spinne ist oder vor kurzem war. Es ist natürlich naiv anzunehmen, dass keine Spinne im Zimmer ist, wenn man sie nicht sieht, aber bei mir ist es eben dann vorbei, wenn ich das Vieh gesehen habe und weiß, dass sie irgendwo ist.
Das geht so weit, dass ich auch aktuell nicht in meinem Schlafzimmer schlafe, sondern im Wohnzimmer, weil vor Wochen eine Spinne in meinem Zimmer war. Anschließend habe ich eine Weile in dem Zimmer geschlafen, in dem sich meine Kleidung befindet. Nachdem die Spinne, ein recht großes Exemplar übrigens, dann dort auch zwei Tage lang verweilte, habe ich das Zimmer auch wieder verlassen und schlafe nun im Wohnzimmer. Ich kann einfach noch nicht wieder im Schlafzimmer schlafen, weil ich riesige Angst vor diesen Tieren habe.
Ich würde übrigens aus diesem Grund niemals eine Erdgeschosswohnung beziehen. Je höher die Wohnung gelegen ist und je weniger Grünzeug es in der Gegend gibt, desto besser ist das für mich. Für mich ist das einer der Gründe, weshalb ich als nächstes gerne in ein Hochhaus ziehen möchte. In den oberen Etagen muss man schon weniger häufig mit Spinnen rechnen.
Übrigens könnte ich wirklich überhaupt nicht ins Bett gehen, wenn ich weiß, dass eine Spinne in dem Raum ist. Da bringt es auch absolut nichts, wenn ich alles absuche, denn ich weiß ja, dass sie dennoch irgendwo sitzt. Ich muss dann wirklich den Raum komplett verlassen und auch in dem anderen Zimmer befürchte ich dann ständig, dass die Spinne durch die Ritzen unter der Tür kriecht und mich in dem anderen Zimmer ebenfalls heimsucht.
Meine Angst vor Spinnen ist wahrscheinlich auch sehr übertrieben, aber ich stehe dazu. Ich habe auch schon versucht sie loszuwerden bzw. zu ignorieren, aber da ist nichts dran zu machen.
Nun zu Spinnen, die sich nachts in meinem Zimmer befinden. Dass sich bei mir eine Spinne im Zimmer befindet ist leider keine Seltenheit. Wir wohnen direkt am Feldrand und da tummeln sich immer viele Spinnen um und im Haus. So also auch in meinem Zimmer, welches sich ungünstigerweise auch noch im Keller befindet. Die Spinnen haben also auch keinen langen Weg bis zu meinem Zimmer.
Ich schildere nun einmal eine Situation, die sich regelmäßig bei mir abspielt. Ich liege abends in meinem Bett und gucke noch ein wenig Fernsehen. Dann sehe ich nur aus dem Augenwinkel eine Spinne am Boden oder die Wand entlang krabbeln. Das versetzt mich je nach Größe der Spinne erst einmal in eine Schockstarre. Ist die Spinne wirklich nur winzig klein, dann schnappe ich mir einen Becher und ein Stück Pappe und befördere sie aus dem Haus zurück in die Natur.
Ist es allerdings eine große und womöglich noch behaarte Spinne sieht das alles schon ganz anders aus. Ist es noch nicht so spät dann rufe ich nach meinem Stiefvater, der die Spinne dann heldenhaft nach draußen begleitet. Ist es allerdings schon so spät, dass er schon schläft habe ich ein Problem. Ich traue mich nicht die Tiere einzufangen, wenn sie eine gewisse Größe erreicht haben.
Dann sitze ich eigentlich nur noch hellwach auf meinem Bett und beobachte mit Panik wohin das Tier krabbelt. Das geht dann meistens die halbe Nacht so. Irgendwann bin ich dann völlig übermüdet und falle tot in die Kissen. Aber einen ruhigen Schlaf habe ich dann auch nicht.
Am nächsten Morgen dann suche ich zuerst nach der Spinne, welche meistens wie vom Erdboden verschwunden ist. Das macht mir dann immer noch mehr Angst und ich passe die ganze Zeit höllisch auf, ob sie mir nicht noch mal irgendwo im Haus begegnet.
Ich glaube die Angst in die Nacht hat den Grund, dass ich tierische Panik davor habe, dass die Spinne mir übers Gesicht laufen könnte und ich aufwache und sie mitten auf mir sitzen habe. Ich glaube zwar nicht, dass das passieren würde aber ich fürchte mich trotzdem vor so etwas!
Cologneboy2009 hat geschrieben:Das geht so weit, dass ich auch aktuell nicht in meinem Schlafzimmer schlafe, sondern im Wohnzimmer, weil vor Wochen eine Spinne in meinem Zimmer war. Anschließend habe ich eine Weile in dem Zimmer geschlafen, in dem sich meine Kleidung befindet. Nachdem die Spinne, ein recht großes Exemplar übrigens, dann dort auch zwei Tage lang verweilte, habe ich das Zimmer auch wieder verlassen und schlafe nun im Wohnzimmer. Ich kann einfach noch nicht wieder im Schlafzimmer schlafen, weil ich riesige Angst vor diesen Tieren habe.
Das würde mir nie passieren, da ich keine Spinnenphobie habe. Auch wenn sich eine Spinne im Zimmer befindet, dann schlafe ich einfach weiter. Mich stören die Tiere nicht und ich glaube auch nicht, dass sie mir in den Mund krabbeln oder mir auch ins Gesicht krabbeln.
Ich könnte mir nie vorstellen, dass ich wegen einer Spinne mein Schlafzimmer verlasse und drei verschiedene Räume als Schlafzimmer benutze. Kannst du die Spinne in solchen Fällen vielleicht mit einem Staubsauber entfernen? Immerhin schläfst du abwechselnd im Ankleidezimmer, im Schlafzimmer und im Wohnzimmer wegen dem achtbeinigen Mitbewohner.
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