Irritierend, wenn Interviewte den Blick senken?

vom 31.07.2018, 21:38 Uhr

Ich sah vor kurzem eine historische Dokumentation, wobei dann damals auch Zeitzeugen befragt worden sind. Dabei hat dann auch eine Frau ein Statement abgegeben, die die ganze Zeit den Blick gesenkt hat. Also sie hat gar nicht direkt in die Kamera geschaut, sondern die ganze Zeit nach unten, sodass man fast hätte meinen können, dass sie den Text nur abliest und gar nicht von eigenen Erfahrungen berichtet. Ich fand das ein wenig irritierend. Was haltet ihr davon? Findet ihr, dass ein Mensch direkt in die Kamera sprechen sollte oder wird das eurer Ansicht nach überbewertet?

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» Täubchen » Beiträge: 33305 » Talkpoints: -1,02 » Auszeichnung für 33000 Beiträge



Gerade bei Zeitzeugenberichten kann man so etwas doch eher verstehen oder nicht? Man wird ja nicht befragt, weil man eine tolle Zeit hatte, sondern meistens weil etwas Schlimmes passiert ist und daran wird man sich auch nicht gerne erinnern. Ich würde es da auch unangenehm finden direkt in die Kamera zu schauen und quasi meine Emotionen gleich jedem zu zeigen. Mich stört es nicht, wenn Menschen so reagieren bei einem Interview. Hauptsache ist es doch, dass man den Bericht an sich hat und nicht wie die Person dabei aussah. Es kommt doch auf Informationen an.

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» Ramones » Beiträge: 47746 » Talkpoints: 6,02 » Auszeichnung für 47000 Beiträge


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