Habt ihr während Corona neue Freunde gefunden?

vom 10.04.2022, 21:29 Uhr

Die Corona Regelungen werden immer weiter gelockert, worüber ich auf einer Seite froh bin, aber auf der anderen Seite macht es mir auch Angst, dass man sich in Zukunft nicht mehr so gut schützen kann und wieder zu mehr Aktivitäten (vor allem durch die Arbeit) gezwungen wird. Ein großer Nachteil von Corona war auf jeden Fall, dass es mir deutlich schwerer gefallen ist, Kontakt mit neuen Menschen zuzulassen.

Ich habe zwar einen festen Freundeskreis, aber ich lerne normalerweise trotzdem regelmäßig neue Menschen kennen, die ich dann zu meinem Bekanntes und teilweise auch Freundeskreis zähle. Während Corona habe ich allerdings keinen einzigen Freund gefunden und die Nähe zu anderen Menschen (vor allem Fremden) eher gemieden.

Wie sieht das bei euch aus? Habt ihr während Corona neue Freunde gefunden? Falls ja, unter welchen Umständen habt ihr diese kennen gelernt? Denkt ihr, die Freundschaft wird auch nach Corona weiter bestehen?

» Wunschkonzert » Beiträge: 7184 » Talkpoints: 42,56 » Auszeichnung für 7000 Beiträge



Ich habe während Corona keine neuen Freunde gefunden. Ich finde aber generell keine neuen Freunde mehr. So wirkliche Freunde habe ich auch gar nicht. Ich habe Bekannte, mir denen ich etwas unternehme, aber es gibt niemanden, den ich als beste Freundin oder besten Freund bezeichnen würde. Diese Bekannten sind gleich geblieben. Man könnte sie vielleicht auch als Freunde bezeichnen.

Aber es gibt niemanden, mit dem ich alles besprechen könnte. Jeder deckt ein anderes Gebiet ab. Auch habe ich eine große Verwandtschaft, wo sich aber auch nicht großartig etwas verändert hat. Ich bin in meinem Leben oft umgezogen, auch in unterschiedliche Regionen Deutschlands. Daher hat sich vielleicht nichts Langfristiges entwickeln können. Eine ehemalige Kommilitonin könnte ich vielleicht am ehesten als Freundin bezeichnen, weil wir früher viel zusammen erlebt haben. Aber allzu oft sehen wir uns auch nicht mehr.

Aber mir fällt jetzt ein, dass die Beziehung zu meinen Geschwistern sich etwas verbessert hat, weil ich vor zwei Jahren einen Geschwisterchat in WhatsApp gegründet habe. Ich weiß aber nicht, ob das wirklich mit Corona zusammenhängt. Das kann aber gut sein, weil ich mich oft gelangweilt habe. Wir hören jetzt öfter voneinander als früher, als wir uns vielleicht ein- oder zweimal im Jahr getroffen haben. Jetzt chatten wir regelmäßig alle paar Tage und schicken uns Fotos

Die Querdenker behaupten ja oft, dass sie zwar alte Freunde und sogar Familienmitglieder verloren haben, aber viele neue dazu gewonnen. Das kann ich durchaus nachvollziehen, weil diese Menschen gemeinsame Interessen verfolgen und sie sich regelmäßig auf Demonstrationen sehen. Da entsteht ein Gemeinschaftsgefühl, das ich nachempfinden kann.

» blümchen » Beiträge: » Talkpoints: Gesperrt »


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