Habt ihr als Schüler bei Hausaufgaben geschummelt?

vom 29.12.2018, 08:55 Uhr

Ich gebe zu, dass ich manchmal in der Schule bei den Hausaufgaben geschummelt hatte und dann beispielsweise den Taschenrechner beim Rechnen benutzt habe, obwohl ich das eigentlich gar nicht durfte.

Nun las ich von Schülern, die versucht haben sollen, mit Hilfe von Alexa bei den Hausaufgaben zu schummeln, wobei sie aber aufgeflogen sind. Inwiefern habt ihr versucht als Schüler bei den Hausaufgaben zu schummeln? Oder ward ihr immer brav und vorbildlich?

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» Täubchen » Beiträge: 33305 » Talkpoints: -1,02 » Auszeichnung für 33000 Beiträge



Den Taschenrechner zu benutzen ist sicherlich ein ganz klassisches Ding. Wurde es dann kontrolliert hat man dann immer gesagt der Rechenweg steht auf einem Blatt, was man nicht mitgenommen hat. Lustig waren aber auch die Astronomiehausaufgaben. Wir hatten mal die Aufgabe über 2 Monate, nämlich während der Ferien den Mond zu beobachten, aufzumalen und dann auszuwerten. Das habe ich während meiner Ferien nicht geschafft, also habe ich mir das von einem Klassenkameraden geben lassen, abgemalt und dann online recherchiert, was das zu bedeuten hat und dies dann notiert.

Sonst hat man sich öfter mal mit den Hausaufgaben eingeteilt und dann untereinander abschreiben lassen in den Pausen. So hatte man dann mehr Freizeit, aber letztendlich hatte man es dann auch nicht geübt.

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» Ramones » Beiträge: 47746 » Talkpoints: 6,02 » Auszeichnung für 47000 Beiträge


Da wir den Taschenrechner schon relativ früh benutzten durften - ich glaube ab der 5. Klasse wurde uns von den Lehrern sogar vorgeschrieben einen Taschenrechner zu kaufen - habe ich hier eigentlich nie wirklich schummeln können. Allerdings habe ich des Öfteren Hausaufgaben bei Mitschülern abgeschrieben, entweder weil ich die Hausaufgaben vergessen habe, zu faul war sie zu machen oder nicht auf die Lösung kam :D

Im Nachhinein weiß ich natürlich auch, dass ich mir damit keinen Gefallen getan habe, denn vom Abschreiben lernt man selbstverständlich nichts und der Stoff wurde in den Klausuren ja auch abgefragt. Aber meistens habe ich meine Hausaufgaben schon ganz vorbildlich und zuverlässig allein gemacht.

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» Pointer » Beiträge: 1772 » Talkpoints: 20,77 » Auszeichnung für 1000 Beiträge



Ich kenne es auch nur, dass man schon mal voneinander abgeschrieben hat, wenn man die Aufgaben am Nachmittag aus irgendeinem Grund nicht geschafft hat. Das würde ich auch schon als schummeln werten, aber sonst habe ich nicht viel in dieser Richtung gemacht und ich wüsste auch gar nicht, dass wir mal solche Aufgaben gehabt hätten, bei denen wir keinen Rechner nutzen durften. Bis auf einige Male, in denen ich abgeschrieben habe, habe ich meine Aufgaben schon brav erledigt.

» Barbara Ann » Beiträge: 28933 » Talkpoints: 56,80 » Auszeichnung für 28000 Beiträge



Ich habe wirklich sehr selten in meiner Schullaufbahn geschummelt und das eigentlich wirklich nur in "Notfällen" getan - also sprich, wenn ich in einem Test saß und bei einer Aufgabe mal absolut keine Ahnung hatte. Dann habe ich doch zum Nachbarn rübergeschaut, einen Spicker aus dem Mäppchen gezogen oder von meinen Materialien aus dem Ranzen abgeschrieben, wenn ich unbeobachtet war. Allerdings kann ich wohl alle diese Mogeleien an einer Hand abzählen, denn ich war nicht nur übermäßig ängstlich, bei solch einer Aktion erwischt und bestraft zu werden, sondern auch stets sehr ambitioniert und diszipliniert beim Lernen, sodass ich es eigentlich kaum nötig hatte, zu schummeln.

Bei den Hausaufgaben musste ich deswegen sowieso fast nie zu unerlaubten Mitteln greifen, da ich mehr als genug Zeit hatte, sie gewissenhaft und ordnungsgemäß zu erledigen. Lediglich einmal bin ich bei einem Bild für Kunst mit dem Abgabetermin unter Zeitdruck gekommen, sodass meine Mutter mir beim Ausmalen am Abend vorher noch geholfen hat. Ein oder zwei weitere Male habe ich eine Hausaufgabe komplett vergessen und dann noch kurz vor der Stunde bei Klassenkameraden abgeschrieben, aber an mehr Situationen kann ich mich nun spontan nicht mehr erinnern.

» MaximumEntropy » Beiträge: 8470 » Talkpoints: 987,98 » Auszeichnung für 8000 Beiträge


Das ist ja schon tausend Jahre her... aber soweit ich mich erinnern kann, habe ich mich mit Hausaufgaben nie groß aufgehalten. Entweder habe ich sie gar nicht gemacht oder morgens im Bus noch schnell etwas gekrakelt. Auch Abschreiben war an der Tagesordnung. Selbst in der Grundschule habe ich schon versucht zu pfuschen und abzukürzen, wo es nur ging, aber da waren meine Eltern noch streng hinter mir her und haben mich sogar zu "Fleißaufgaben" gezwungen, die "optional, aber dann doch wieder nicht" waren. Ab dem Gymnasium war dann endgültig freie Wildbahn. Ich will mir gar nicht vorstellen, wie sehr ich die Möglichkeiten des Internets genutzt hätte, um mir das Leben noch zusätzlich zu erleichtern, die es in meiner Schulzeit noch gar nicht gab.

Rückblickend betrachtet war mein großer Vorteil, dass ich im Regelfall ganz gute Noten hatte und sonst nicht negativ aufgefallen bin. Wenn es Noten gab, habe ich auch immer brav gelernt, und in den Fächern, in denen ich schlecht war, habe ich noch öfter und sorgfältiger Hausaufgaben gemacht als in den lockeren Einser- und Zweier-Geschichten wie Latein. Lehrer und Eltern haben es also einfach nicht auf den Machtkampf ankommen lassen, weil im Großen und Ganzen ja alles in Ordnung war. Ich fand Hausaufgaben einfach immer so langweilig, weil sie nur dem Einschleifen von Routinen dienen, und ich habe noch dazu immer ewig gebraucht, weil ich mich nachmittags nicht mehr konzentrieren konnte.

» Gerbera » Beiträge: 11289 » Talkpoints: 41,52 » Auszeichnung für 11000 Beiträge


Aber Hallo! :D Klar, das Internet gab es für Normalsterbliche noch nicht, man hatte als Nerd nur Mailboxen, die nicht den Posteingang meinen. Aber ich hatte einen schwunghaften Handel mit Hausaufgaben, der eine komplette Abdeckung mit allen Fächern bot.

Ansonsten war es mit dem Mogeln so eine Sache. Unsere erlaubten und damals vergleichsweise teuren Taschenrechner konnten viele Dinge, die man heute eintippt, noch nicht. Und in Latein schummeln ging gar nicht, weil jeder Fachlehrer genau sagen konnte, aus welchem Buch die Übersetzung stammt.

» cooper75 » Beiträge: 13325 » Talkpoints: 497,57 » Auszeichnung für 13000 Beiträge



Ich habe in der Regel in langweiligen Fächern die ein oder andere Hausaufgabe erledigt. Meist hockte ich im Französisch-Unterricht und habe die Mathematikhausaufgaben gemacht und an andere Schüler weitergereicht. Dafür hat man dann irgendetwas anderes bei Schulkollegen abschreiben können oder nachmittags einfach die Hefte getauscht.

Bei uns war die Innenstadt gleich nebenan und wer es sich leisten konnte, schrieb nicht ab, sondern ging mal eben kopieren. Da bei uns auch die Lehrer selten die Hefte kontrollierten, habe ich auch selten Stichpunkte aus Texten herausgeschrieben (was eine häufige Hausaufgabe war), sondern einfach direkt im Buch angestrichen und wenn das morgens an der Ampel auf dem Fahrradlenker stattfand.

Als wir später in Kursen unterwegs waren und nach jeder Stunde den Raum wechselte, haben wir auch teilweise Hausaufgabenlösungen für den Folgekurs auf den Tisch geschrieben. Ich musste sehr über Gerbera lachen, denn das war bei mir haargenau so. Seit ich auf dem Gymnasium war, habe ich dann auch meinen Eltern nichts mehr erzählt, die sich eigentlich immer nur wunderten, warum ich niemals Hausaufgaben machte. Da aber keine Beschwerden von der Schule kamen, was sollten sie schon tun?

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» Bellikowski » Beiträge: 7700 » Talkpoints: 16,89 » Auszeichnung für 7000 Beiträge


So häufig habe ich nicht geschummelt, sondern sie viel eher nicht gemacht. Das war in vielen Fächern gar nicht dramatisch, denn es wurde ohnehin nicht kontrolliert, ob sie gemacht worden waren. So lief es etwa in Deutsch oder Geschichte. Da es zu meiner Schulzeit noch so gut wie kein Internet gab, hatte ich diese Möglichkeit zum Schummeln noch nicht. Ansonsten hätte ich es wohl auch manchmal genutzt.

» SonjaB » Beiträge: 2698 » Talkpoints: 0,98 » Auszeichnung für 2000 Beiträge


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