Großbritannien will 300 Jahre alte Schulden ablösen

Großbritanniens Schatzkanzler Osborne will, dass 300 Jahre alte Verpflichtungen endlich zurückgezahlt werden. Dafür ist er bereit, sogar neue Schulden zu machen, weil der Zinssatz momentan sehr niedrig ist.

Im Vergleich zur gesamten Schuldenlast Großbritanniens von immerhin 1.4 Billionen Pfund, ist diese alte Schuld sehr gering. Sie beträgt 2.5 Milliarden Pfund. Ich glaube nicht, dass Großbritannien eine solch hohe Schuldenlast irgendwann mal los wird. Was meint ihr?

Aber ich denke auch, dass Deutschland mit 2.047.551.290.304 Euro plus 439 Euro pro Sekunde zuzüglich noch schlechter dasteht.

Es ist tatsächlich sinnvoll, den niedrigeren Zinssatz zu nutzen. Das was in den Staaten im Großen gemacht wird, ist aber ebenso sinnvoll bei den normalen Bürgern. Zum Beispiel bei Hypotheken könnte man momentan viel einsparen, falls eine Ablösung möglich ist bei einem festgelegten Vertrag.

Ich habe mal gehört, dass ein deutscher Minister im Zusammenhang mit einer staatlichen Spende von 850 Millionen Euro davon sprach, dass dieser Betrag quasi aus der Portokasse gezahlt wird. Dann sind für einen Staat auch 2,5 Milliarden Pfund für Großbritannien vergleichbar auch noch kein Betrag, der sonderlich enorm wirken könnte. Da ich nicht weiß, wie es vor 300 Jahren um die Zinslast bestellt war, halte ich es einfach mal für möglich, dass ein Kredit heute billiger zu haben ist.

Die Zinsen, die vor 300 Jahren gültig waren, kenne ich natürlich auch nicht. Aber ich vermute, dass eine Zinsfestschreibung wie üblich für einige Jahre aktuell war. So werden die Zinsen nach dem festgelegten Zeitraum stets angepasst worden sein. In den letzten Jahrzehnten der Vergangenheit waren sie ja ziemlich hoch. Was jetzt nicht mehr der Fall ist. So kann natürlich davon profitiert werden, da die Zinsen ein absolutes Tief erreicht haben.