Für was benutzt ihr Listen zum abhaken?

vom 01.08.2021, 19:37 Uhr

Ich habe es gerade in der heutigen Zeit schon des Öfteren erlebt, dass immer mehr Listen zum abarbeiten benutzt werden, damit am Ende auch nichts vergessen wird. Diese Listen kann man dann entweder ganz klassisch auf dem Papier anfertigen und die erledigten Sachen mit einem Stift durchstreichen oder man benutzt in der heutigen Zeit sein Handy, lädt sich dafür eine entsprechende App runter und kann die erledigten Aufgaben dann „abhaken“ oder einfach aus der Liste löschen. Mit beiden Varianten hat man auf jeden Fall einen sehr guten Überblick, was man bereits erledigt hat oder eben noch erledigen muss.

Ich nehme solche Listen vor allem gerne fürs packen. Selbst wenn man während dem Packen aufpasst, gibt es doch einige Sachen, an die man nicht immer denkt. In meinem Falle waren es oft bestimmte Körperpflegeprodukte, die man nicht immer braucht, oder Ladegeräte sowie der Schlafanzug, der am Ende fehlte.

Meine Tabletten habe ich bisher noch nie vergessen, da ich sie aber wegen Epilepsie dringend täglich einnehmen muss, wäre es fatal und aufwendig, wenn ich sie vergesse und mir vor Ort gegebenenfalls neue organisieren muss. Dann lieber gleich dran denken. :lol: Auch, wenn ich für meine Arbeit in der Zeitarbeitsfirma immer wieder für wenige Wochen in einem anderen Krankenhaus war, habe ich mir gerne Listen geschrieben für die jeweiligen Schichten im Krankenhaus und konnte so kontrollieren, ob ich alles erledigt habe. Die Anforderungen sind ja je nach Haus oder sogar je nach Station doch sehr verschieden und in der Pflege etwas zu vergessen kann schlimme Folgen haben.

Mich würde interessieren, wofür ihr solche Listen benutzt und wobei sie euch besonders helfen. Wenn ihr keine Listen benutzt, weil ihr es nicht braucht oder es sinnfrei findet, wäre es interessant, ob ihr dafür andere Methoden habt nichts zu vergessen oder ob ihr euch „einfach so“ immer alles merkt.

» Hufeisen » Beiträge: 6056 » Talkpoints: 0,00 » Auszeichnung für 6000 Beiträge



Ich habe auch zuerst an eine Packliste gedacht, aber mir ist aufgefallen, dass ich seit Jahren keine vollständige Liste mehr dafür geschrieben habe. Die Standard Sachen habe ich im Kopf und ich habe dann nur eine Liste für Erledigungen geschrieben vor dem Urlaub. Wenn ich zum Beispiel vorher bestimmte Sachen noch waschen sollte oder wenn ich noch etwas einkaufen musste.

Ansonsten schreibe ich immer eine Einkaufsliste zusammen mit meinem Partner. Die hängt in der Küche und wird von uns beiden ergänzt bis einer einkaufen geht und die Liste mitnimmt. Dieses System hat sich bewährt. Macht für uns mehr Sinn als irgendwelche Apps zu nutzen.

Für die Arbeit habe ich in der Regel eine to do Liste für die Woche, wobei es da weniger darum geht irgendwas stolz abhaken zu können. Es ist für mich und das Team einfach eine grobe Richtlinie, damit man sich auf die Woche einstellen kann und weiß, wann man im Büro ist, wann man zu Hause arbeitet, wann man sich als Team trifft und wann wer wo erreichbar ist.

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» Cloudy24 » Beiträge: 27476 » Talkpoints: 0,60 » Auszeichnung für 27000 Beiträge


Ich liebe Planung und Organisation auf Papier, weshalb ich regelmäßig Listen anlege. Diese Listen werden in Notizbüchern, meinem Kalender oder auch mal auf Zetteln erstellt, jedoch niemals am Handy oder am Computer in entsprechenden Programmen, damit komme ich leider nicht zurecht, auch wenn es sehr praktisch wäre.

Vor allem am Anfang der Woche setze ich mich hin, um die Listen zu erstellen, oder wenn etwas Besonderes ansteht. Das ist sowohl bei der Arbeit der Fall als auch im privaten Leben.

Bei der Arbeit überlege ich mir, was diese Woche besonders wichtig ist und schreibe das dann in mein Notizbuch für die Arbeit, nach und nach werden diese Dinge dann abgearbeitet und abgehakt. Wenn etwas Neues dazu kommt, das ich erledigen soll, kommt das mit auf die Liste. Die Liste ist nach Priorität sortiert, gleichzeitig schreibe ich mir auf, wie viel Aufwand die einzelnen Punkte benötigen. Wenn ich beispielsweise noch eine halbe Stunde bis zu meinem nächsten Termin habe, nehme ich mir einen Punkt vor, der nicht so lange braucht, damit ich durch den Termin nicht unterbrochen werde. Mit dem System komme ich inzwischen sehr gut zurecht und mein Chef ist sehr zufrieden mit mir.

Auch im privaten Leben erstelle ich gerne Listen. Ich habe eine Liste, die ich nicht abhake, sondern eher als Spickzettel benutze, da geht es um den Haushalt. In der Liste steht drin, was ich normalerweise wie oft erledigen will. Am Montagmorgen setze ich mich dann hin, schaue, was von der Liste ich in der jeweiligen Woche erledigen will und wann ich dafür Zeit habe. Für das Bodenwischen brauche ich beispielsweise länger als für das Waschen der Wäsche, also kann ich das Bodenwischen eher nur am Wochenende machen oder an kurzen Arbeitstagen.

Die Aufgaben stehen dann in meinem Kalender in der Tagesübersicht drin, und sobald ich was erledigt habe, kann ich es abhaken. Das fühlt sich immer sehr gut an, und dadurch arbeite ich auch effizienter und vergesse nicht so viel. Natürlich schreibe ich nicht jeden Punkt auf, sonst wird es zu übersichtlich. Dinge, die zur Routine gehören (beispielsweise nach dem Essen abspülen) muss ich natürlich nicht aufschreiben, mir geht es eher um die Dinge, die ich nicht täglich mache.

Bei besonderen Anlässen arbeite ich auch gerne mit Listen zum Abhaken. Beispielsweise, wenn wir Besuch für mehrere Tage bekommen, schreibe ich mir auf, was ich vorbereiten will (ich will natürlich nicht die Böden wischen, wenn der Besuch da ist, das ziehe ich dann eher nach vorne) oder einkaufen will. Vor dem Urlaub erstelle ich mir Packlisten, aber auch da habe ich einerseits meine Standardliste mit Dingen, die immer mitkommen, die schreibe ich nicht jedes Mal neu auf, aber ich schaue immer darauf beim Packen. Andererseits kommen aber immer spezifische Dinge mit. Beim Skifahren natürlich die ganze Skiausrüstung, da brauche ich aber keinen Bikini, beim Strandurlaub natürlich umgekehrt. Solche Dinge schreibe ich gerne auf.

» Twilight-Girlie » Beiträge: 418 » Talkpoints: 36,24 » Auszeichnung für 100 Beiträge



Ich schreibe mir tatsächlich viele solcher Listen und habe das System für mich als sehr hilfreich empfunden, um meine Aufgaben vollständig im Blick zu behalten und keine Dinge zu vergessen. Den Anfang macht mein regulärer Arbeitsalltag. Jeden Morgen, wenn ich zur Arbeit komme, notiere ich mir als erstes meine Pflichttermine für den Tag und diejenigen zusätzlichen To-Dos, die ich idealerweise noch erfüllen will. Was im Laufe des Tages noch an Aufgaben hinzukommt, schreibe ich auch mit dazu, damit es nicht in Vergessenheit gerät. Selbst verhältnismäßig "unwichtige" Kleinigkeiten notiere ich, denn ich habe die Erfahrung gemacht, dass gerade diese im Stress oft untergehen, obwohl es eigentlich kaum einen Aufwand oder Zeitverlust bedeutet hätte, diese noch mit abzuarbeiten.

Ansonsten kommen Listen in meinem Alltag auch beim Einkaufen, bei der Planung von Reisen und größeren Ausflügen in Form von Packlisten und To-Do-Listen, beim Lernen für Prüfungen und bei der Strukturierung von vollgepackten Tagen mit lauter Terminen außerhalb des Jobs zum Einsatz.

» MaximumEntropy » Beiträge: 8470 » Talkpoints: 987,98 » Auszeichnung für 8000 Beiträge



Ich habe gestern angefangen, eine Packliste aufzuschreiben, weil ich nächste Woche einen einwöchigen Kurs an der Volkshochschule am Starnberger See mitmache, mit Unterkunft und Verpflegung. Heute Nacht bin ich extra noch mal aufgestanden, weil mir eingefallen ist, dass ich auf keinen Fall das Ladekabel für mein Handy vergessen darf. Heute morgen ist noch ein Schirm dazugekommen. Diese Liste steht auf einem Schmierblatt und ich denke mir jedes Mal, dass es doch sinnvolle wäre, diese Liste permanent anzulegen. Es steht ja eh immer fast dasselbe drauf.

Da ich sehr ungerne Haushaltsaufgaben erledige und es trotzdem dann mal sein muss, gehe ich so vor, dass ich mir eine Liste mit kleinen Aufgaben zusammenstelle und mir nach jeder erledigten Aufgaben eine Belohnung gebe, wie etwa einen mehr oder weniger sinnvollen Post in einem Chat zu schreiben oder ein kurzes Spiel, wie zum Beispiel Kaboom. Damit es noch ein wenig interessanter wird, arbeite ich die Liste zufällig durch Auslosen ab. Auch Einkaufslisten mache ich mir manchmal, aber nicht immer.

Ich habe auch schon mal mittelfristige und langfristige Listen für die Lebensplanung oder Tätigkeiten, die nicht zeitnah erledigt werden müssen, aufgestellt. Aber gerade die @Todos für langfristige Ziele habe ich eh nicht eingehalten, weil sich meine Ziele zu oft ändern. Trotzdem mache ich das ab und zu, vor allen Dingen abends, weil es mich beruhigt.

» blümchen » Beiträge: » Talkpoints: Gesperrt »


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