Exzellenzinitiative kritisch sehen?

vom 07.07.2018, 12:08 Uhr

Die Exzellenzinitiative (bzw. -strategie) zeichnet regelmäßig Unis für Spitzenforschung und gute Graduiertenschulen aus. Diese erhalten dann den Status "exzellent" zu sein, und werden mit finanziellen Mitteln noch stärker gefördert.

Allerdings gibt es Stimmen, die meiner Meinung nach durchaus berechtigt sagen, dass es ungerecht sei, den Unis, die bereits ein gutes Finanzielles Polster haben und sich die Forschung leisten können, auch noch durch diese Art von Förderung erhalten. Sollte man das Geld nicht lieber in die kleineren Unis investieren, damit diese auch an den internationalen Forschungsprozess erfolgreich teilnehmen zu können? Es besteht doch so die Gefahr, dass es ein "Zwei-Klassen-System" von Unis und Hochschulen gibt.

Habt ihr an euren Hochschulen und Unis etwas von diesem dadurch entstehenden Konkurrenzdruck gespürt? Bei uns ist die bedürftige Finanzierung schon an der ein oder anderen Stelle sichtbar, außerdem bekommen Naturwissenschaftliche und Humanwissenschaftliche Fachbereiche sehr viel mehr Förderung, als beispielsweise die Geistes- und Sozialwissenschaften.

» Viktoria_ » Beiträge: 398 » Talkpoints: 32,44 » Auszeichnung für 100 Beiträge



Ich finde das schwierig zu sagen und kann beide Seiten verstehen. Sicher ist es irgendwie nicht fair, wenn die Universitäten, die schon gut forschen können und sich dadurch auszeichnen, dafür noch mehr Geld zur Verfügung gestellt bekommen. Aber andererseits verstehe ich es auch, dass das weiter ausgebaut wird, damit diese Unis auch international mithalten können. Da gibt es sicher verschiedene Wege, die man beschreiten kann, aber wenn es wirklich ein Zwei-Klassen-System an den Unis gibt, finde ich das auch nicht gut.

» Barbara Ann » Beiträge: 28933 » Talkpoints: 56,80 » Auszeichnung für 28000 Beiträge


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