Eigenes Haustier für Besuchstier ausquartieren?

vom 09.11.2018, 11:12 Uhr

Ich bekomme bald Besuch und weiß, dass meine Hündin andere Hündinnen nach Sympathie aussucht und da eben nicht jede mag. Allerdings hat mein Besuch eine Hündin, die mitgebracht wird. Es ist wohl niemand da, der ansonsten auf den Hund aufpassen könnte. Nun hatte ich mir schon als Ausweichmöglichkeit überlegt, meine Hündin dann zu einer Freundin zu geben, wenn es mit den beiden Hunden gar nicht klappt. Ich würde sie dann sozusagen für den Tag ausquartieren. Meine Hündin war aber schon öfter bei der Freundin und kennt es dort.

Bei meinem Kater wird das schon schwieriger und ich denke, dass ich ihn ansonsten in einem Raum im Haus sperren müsste. Der Besuchshund kennt Katzen nur als Jagdbeute und so weiß man eben nicht, wie er auf den Kater reagieren würde. Bevor da etwas passiert, bringe ich den Kater lieber in Sicherheit. Mit zur Freundin kann er nicht, da er noch nie woanders war und sicherlich sehr unglücklich darüber wäre.

Meine Freundin würde meine Hündin nehmen, meint aber, dass sie das nicht richtig finden würde, dass meine Tiere ausquartiert werden müssten, für ein Besuchstier. Da wäre es doch am Besuch, dass sie eben dafür sorgen, dass ihr Hund zu Hause bleiben kann bzw. irgendwo untergebracht wird. Ich sehe das aber nicht so eng und denke, dass es eben nicht anders machbar ist.

Würdet ihr euer eigenes Haustier nicht für ein Besuchstier ausquartieren? Findet ihr das anmaßend und würde das für euch nicht in Frage kommen? Meint ihr, dass es viel zu umständlich ist, das eigene Tier dafür woanders unterzubringen? Sollte man es da dem Besuch nicht einfacher machen? Meint ihr, dass dieser sein Tier irgendwo unterbringen müsste?

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» Nelchen » Beiträge: 32238 » Talkpoints: -0,25 » Auszeichnung für 32000 Beiträge



Die ganzen Probleme wären doch gar nicht da, wenn nicht nur du, sondern dein Besuch gelernt hätten, wie man einen Hund richtig erzieht. Deine Hündin muss nicht jeden anderen Hund mögen, es reicht, wenn sie sich in dessen Gegenwart benimmt und wenn der Besuchshund sich benehmen könnte und erzogen wäre, müsstest du auch nicht deinen Kater in Sicherheit bringen. Warum schaffen sich Menschen Hunde an, wenn sie dann doch mit der Erziehung überfordert sind? :wall:

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» Täubchen » Beiträge: 33305 » Talkpoints: -1,02 » Auszeichnung für 33000 Beiträge


Einfacher fände ich es natürlich auch, wenn die Tiere irgendwie miteinander klarkommen könnten, aber das lässt sich so schnell sicher nicht bewerkstelligen. Ich muss sagen, dass ich deine Freundin schon verstehen kann, dass sie es komisch findet, dass deine Hündin ausquartiert wird, damit der Besuch das Tier mitbringen kann. Ich würde auch sagen, dass dann der Besucher den Hund unterbringen muss und damit wäre dann auch deiner Katze geholfen.

» Barbara Ann » Beiträge: 28933 » Talkpoints: 56,80 » Auszeichnung für 28000 Beiträge



Nein, ich würde meine Tiere nicht ausquartieren. Der Besuch müsste sich eine andere Unterkunft suchen und man vereinbart einen Treffpunkt. Insbesondere im Falle des Katers finde ich es bedenklich. Ich hätte zu große Angst, dass ihm etwas passiert. Er kann immer aus dem Zimmer schlüpfen und wenn der andere Hund ihn dann erwischt ist es zu spät. Also zum Schutz meiner Tiere definitiv nicht.

Gerade gestern hat man mich gefragt, ob ich auf einen Hund aufpasse. Der Bekannte von Freunden muss zum Sohn nach Vorarlberg und kann den Hund nicht mitnehmen. Da ich öfters den Hund der Freunde bei mir übernachten lies dachten sie ich könnte den anderen Hund vielleicht ein paar Tage übernehmen. Doch ich kenne den Hund nicht und ich habe zu meiner alten Hündin zwei Katzen, die keine Angst vor fremden Hunden haben. Beim Hund meiner Freunde ist es kein Problem, die Tiere kennen sich schon lange und er ist katzentauglich. :D Habe ihnen abgesagt.

Bei zwei Katzen sieht das ganze anders aus. Ich hatte einmal die Katze meines Bruders zur Urlaubsbetreuung. Ich kannte die Katze auch schon als Babykatze. Leider war meine alte Grey nicht so begeistert von dem Jungtier. Deshalb habe ich die Wohnung in zwei Bereich geteilt und diese getrennt. Es war stressfreier. Meine Katze hätte das Jungtier jedoch nicht gleich als Beute betrachtet, sondern einfach nur angemotzt. ;-) Doch bei Tieren die sich gegenseitig gefährden könnten hätten meine Tiere immer Priorität.

» TinaPe » Beiträge: 451 » Talkpoints: 13,09 » Auszeichnung für 100 Beiträge



Wenn es dann auch noch 2 Tiere betrifft und eine Katze dann noch ewig nur in einem Zimmer sein müsste, hört bei mir der Spaß aber auch auf. Bei nur einem Hund würde ich den vielleicht auch wegbringen und dann meinem Besuch ein bisschen den Ärger ersparen, aber eine Katze ist da doch eher unzufrieden, wenn sie den ganzen Tag in einem Zimmer sein muss. Ansonsten muss man eben auch immer sehen, wer den größeren Aufwand hat und wie der Stress für die Tiere ist.

Bei einem alten Hund, der einfach nur schlecht erzogen ist und keinem Hund aus dem Weg geht und Katzen jagt, würde ich schon versuchen meine Tiere woanders hinzubringen und für die Katze eben eine gute Lösung zu finden, einen Raum finde ich dennoch etwas wenig für ein paar Stunden.

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» Ramones » Beiträge: 47746 » Talkpoints: 6,02 » Auszeichnung für 47000 Beiträge


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