Durch soziale Kontakte bessere Gesundheit?

vom 27.06.2019, 10:30 Uhr

Ich habe kürzlich einen Artikel gelesen, in dem es hieß, dass man durch die Pflege sozialer Kontakte gesünder sei, weil man dadurch allgemein mehr Wohlbefinden hätte und weniger Sorgen und Stress. Kritiker würden behaupten, dass man durch Sozialkontakte vermehrt mit Pathogenen in Kontakt gerät und dadurch eben häufiger krank werden würde.

Wie denkt ihr über das Thema? Meint ihr, dass man durch soziale Beziehungen gesünder oder kränker wird? Macht ihr das davon abhängig, ob eine Person eher introvertiert oder extrovertiert ist? Oder spielt das für euch keine Rolle?

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» Täubchen » Beiträge: 33305 » Talkpoints: -1,02 » Auszeichnung für 33000 Beiträge



Ich denke schon, dass man deutlich gesünder lebt, wenn man ein soziales Umfeld hat und sei es nur die eigene Familie. Immerhin achtet man eher aufeinander und rät dann vielleicht auch eher mal dazu, dass jemand zum Arzt geht oder sich untersuchen lässt. Es sind aber auch die sozialen Kontakte, die das Immunsystem stärken, immerhin setzt man sich verschiedenen Dingen aus und die psychische Gesundheit, die man durch ein solches Umfeld erlangt, weil man sich ausreden kann und so weiter, tut ihr übriges und stärkt die Gesundheit.

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» Ramones » Beiträge: 47746 » Talkpoints: 6,02 » Auszeichnung für 47000 Beiträge


Die Seuche hat mich einiges über die menschliche Natur gelehrt, auch darüber, wie wichtig Sozialkontakte sind. Der Mensch hat ja nicht nur einen Körper, der sich in geselliger Runde mit "Pathogenen" anstecken kann, sondern auch eine Psyche und ein natürliches Bedürfnis danach, mit anderen zusammen zu sein. Letzteres ist natürlich individuell unterschiedlich ausgeprägt, aber wenn die Psyche aus Einsamkeit und Kontaktmangel abkackt, sind die Betroffenen genauso wenig "gesund", wie wenn sich irgendein Virus einschleicht oder was auch immer.

Ich dachte von mir auch immer, als eingefleischte Eigenbrötlerin käme ich mit dem entsprechenden erzwungenen Mangel an Sozialkontakten noch verhältnismäßig gut klar. Aber ich war während der diversen Lockdowns auch schon ganz niedergeschlagen und antriebslos, weil mir einfach der Austausch mit anderen gefehlt hat. Wenn man immer nur um sich selber, die eigenen Sorgen und Befindlichkeiten kreist und sich das Umfeld immer mehr einengt, ist das eindeutig nicht gut für die Gesundheit.

» Gerbera » Beiträge: 11292 » Talkpoints: 42,29 » Auszeichnung für 11000 Beiträge



Der Mensch ist nun einmal ein Herdentier, das in der Gemeinschaft besser überlebt als allein. Außerdem ist ständiger Keimkontakt ziemlich wichtig für unsereins, schließlich braucht das Immunsystem Training. Aber allein für's Wohlbefinden ist Kontakt mit Artgenossen wichtig, da unterscheidet sich die vermeintliche Krone der Schöpfung kaum von der Heidschnucke. Entscheidungen treffen ist anstrengend, daher reicht es meist aus, wenn fünf Prozent die Richtung vorgeben, folgt der Rest ohne nachzudenken. :D

» cooper75 » Beiträge: 13330 » Talkpoints: 498,67 » Auszeichnung für 13000 Beiträge



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