Definition und Merkmale einer Befindlichkeitsstörung

vom 13.11.2018, 09:09 Uhr

Ich habe vor kurzem zum ersten Mal von einer so genannten Befindlichkeitsstörung gelesen, wobei mir nicht so ganz klar ist, was mit diesem Begriff gemeint ist. Wie definiert ihr eine Befindlichkeitsstörung und welche Merkmale und Eigenschaften hat diese für euch? Wo ist die Grenze zwischen einer Befindlichkeitsstörung und einer psychischen Erkrankung wie einer Depression? Kann bzw. muss eine Befindlichkeitsstörung behandelt werden?

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» Täubchen » Beiträge: 33305 » Talkpoints: -1,02 » Auszeichnung für 33000 Beiträge



Störungen des Befindens kommen eigentlich in jedem psychischen Krankheitsbild auf die ein oder andere Weise vor. Ob diese als eigenständiges Krankheitsbild diagnostiziert wird ist mir nicht geläufig. Mein Studium liegt jedoch schon eine Weile zurück und da kann sich auch etwas geändert haben.

Es ist eine rein subjektive negative Empfindung. Dies kann sich körperlich, sozial oder eben auch psychisch zeigen. Auf der psychischen Ebene werden vor allem belastende Erfahrungen bzw. Inhalte zeitlich überdauern und immer wieder intensiv erlebt werden. Rein allgemein man fühlt sich einfach über lange Zeit schlecht. Sei dies durch Überlastung, Stress oder widrige Lebensumstände (Geldmangel, Scheidung usw.). Jedoch können auch Wetterfühligkeit oder Umweltgifte (Hausstauballergie) eine solches Störungsbild verursachen.

Es ist eine Form des psychischen Unwohlsein bis hin zur Verzweiflung. Um diese zu bewältigen kann es passieren, dass man zu noch negativeren Mitteln neigt. Man trinkt zum Beispiel mehr Alkohol. Dies kann natürlich zu Alkoholismus führen. Wenn sie jahrelang nicht behandelt werden kann es auch Depressionen kommen. Die dann definitiv eine professionelle Hilfe benötigen.

» TinaPe » Beiträge: 451 » Talkpoints: 13,09 » Auszeichnung für 100 Beiträge


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