Currypasten durch eine Vielzahl von Gewürzen ersetzen?

vom 09.06.2020, 15:42 Uhr

Ich koche sehr gerne Currys verschiedenster Art. Dafür verwende ich in der Regel Kokosmilch und eine Vielzahl unterschiedlichster Gewürze und gegebenenfalls Kräuter in großen Mengen. Wenn ich ein Curry koche, hantiere ich durchaus mit zehn bis fünfzehn verschiedenen Gewürzen herum. Das Ergebnis ist aber immer unheimlich lecker und von anderen wurde mir schon oft gesagt, dass es nicht anders schmeckt, als in guten Asia-Restaurants.

Die meisten Personen die ich kenne, verwenden zum Kochen von Currys aber immer verschiedene Curry-Pasten, die man in den meisten größeren Super- und auch in Asia-Märkten so bekommt. Die Pasten hatte ich jedoch früher nur verwendet, jetzt gar nicht mehr. Irgendwie sehe ich da auch nicht so recht den Sinn drin, wenn es ohne auch funktioniert. Wie macht ihr das denn?

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» Prinzessin_90 » Beiträge: 35273 » Talkpoints: -0,01 » Auszeichnung für 35000 Beiträge



Ich denke, der Sinn der Currypasten besteht darin, dass man eben nicht die vielen verschiedene Zutaten zuhause haben muss, die in den Pasten enthalten sind, und von denen man jeweils nur kleinere Mengen benötigt. Je nachdem, welche Paste man nimmt (grün, rot, Massaman, etc.), erhält man eben eines der typischen Thai-Currygerichte. Wenn man nicht auf die Pasten zurückgreifen will, braucht man ein Rezept für die jeweiligen Currymischungen und die benötigten Einzelzutaten. Ich denke, das lohnt sich nur dann, wenn man regelmäßig Currys kocht.

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» lascar » Beiträge: 4412 » Talkpoints: 782,06 » Auszeichnung für 4000 Beiträge


Ich muss ehrlich sagen, dass ich der Einfachheit halber und aus Mangel an Wissen über die traditionelle indische Küche auch lieber zu fertigen Würzpasten oder Soßen im Glas greife, als mich auf gut Glück an einer eigenen Mischung von einzelnen Gewürzen zu versuchen. Das, was man in jedem Supermarkt als „Currypulver“ kaufen kann, hat ja mit der indischen Küche rein gar nichts zu tun und taugt vielleicht zum Bepudern von Currywurst, aber zu mehr auch nicht. Ein eigenes Currypulver aus 30 Komponenten zu mixen, das dann auch noch lecker ist, traue ich mir aber nicht zu.

Ab und an greife ich noch zu Curry-Würzmischungen aus der Gewürzdose, wie sie von etwas teureren Herstellern und Sterneköchen manchmal angeboten werden. Zwar sind diese ziemlich teuer, sodass ich schon immer gut abwäge, ob sich die Investition für die seltenen Anlässe, zu denen ich indisch koche, auch wirklich rentiert, aber sie sind oft sehr geschmackvoll und erleichtern das Kochen immens, und sie verzichten auf unerwünschte Zusatzstoffe, wie sie in fertigen Pasten und Soßen oft verwendet werden.

» MaximumEntropy » Beiträge: 8470 » Talkpoints: 987,98 » Auszeichnung für 8000 Beiträge



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