Chronisch entzündliche Darmerkrankung - was hilft?

vom 26.04.2015, 22:07 Uhr

Bei meinem Patenkind läuft gerade die Diagnosestellung bezüglich einer chronisch entzündlichen Darmerkrankung. Meine Nichte studiert im Ausland und ist deswegen gerade praktisch auf sich alleine gestellt, was für sie während dieser schwierigen Zeit alles andere als einfach ist. Sie hängt gerade total in der Luft und weiß gar nicht, wie sie mit einer Diagnose umgehen soll.

Ich würde mich freuen, wenn ich hier ein paar Antworten von selbst betroffenen Mitschreibern bekommen könnte, damit ich meiner Nichte ein wenig Hoffnung spenden kann. Vielleicht könnt ihr mir ja auch verraten, was euch geholfen hat die Symptome besser in den Griff zu bekommen?

» schnatterliese » Beiträge: 158 » Talkpoints: 34,21 » Auszeichnung für 100 Beiträge



Ich würde da auf jeden Fall mal den Arzt fragen und nicht einfach nur im Internet dazu lesen, weil da ja wirklich jeder schreiben kann und auch alles Mist sein kann. Sicherlich muss man in der Ernährung aufpassen, aber man sollte dazu auf jeden Fall den behandelten Arzt befragen. Dieser kennt sich damit aus und hilft sicherlich gerne. Selber kann ich dir/euch leider nicht helfen.

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» Ramones » Beiträge: 47746 » Talkpoints: 6,02 » Auszeichnung für 47000 Beiträge


Hier kann man nichts zum Thema sagen. Eine chronisch entzündliche Darmerkrankung gibt es in vielerlei Form. Reden wir hier zum Beispiel von Morbus Crohn? Man müsste schon den Namen der Diagnose wissen um hier verlässliche Informationen abgeben zu können.

Ansonsten würde ich auch anraten in erster Instanz erstmal Rücksprache mit dem behandelnden Arzt zu halten oder gegebenenfalls mal mit der Krankenkasse zu telefonieren. Da hat man es mit Fachleuten zu tun, die entweder Verhaltensrichtlinien aufstellen können, um die Krankheit zu lindern, oder auch zu einer Gruppe von Betroffenen vermitteln können um hier nicht alleine dazustehen.

» Azelas90 » Beiträge: 270 » Talkpoints: 18,44 » Auszeichnung für 100 Beiträge



Ich leide unter Colitis und kann mittlerweile ganz gut und schubfrei damit leben. Ich befinde mich jedoch auch in ärztlicher Behandlung. Am Anfang, als ich die Diagnose bekam, war ich auch total verunsichert und wusste nicht was auf mich zukommen wird. Ich bekam neue Medikamente, ich musste alle zwei Monate zum Arzt, die Intervalle haben sich mittlerweile jedoch vergrößert und ich muss nur noch hin, um das Rezept meiner Medikamente abzuholen.

Auch habe ich gelernt, was bei mir die Schübe auslöst. Bei mir ist es meistens fettiges Essen, aber auch Milchprodukte kann ich nicht mehr gut verdauen. Aber mit ein paar grundsätzlichen Regeln kann man normal damit leben. Es gibt nur Momente, da trage ich über Tage hinweg eine Slipeinlage, weil ich das Gefühl habe, dass mal was daneben geht. Was übrigens nicht der Fall ist.

Man muss sich im Klaren sein, dass man seine Lebensweise an die Krankheit anpassen muss und für sich herausfinden, was man denn verträgt. Mit der Zeit lernt man auch, worauf man achten muss, man merkt sogar wann sich ein Schub ankündigt. Hier im Forum kann man vielleicht keine Tipps an sich geben, aber man kann zumindest ein Feedback geben, wenn man selbst betroffen ist.

Wichtig ist es, einen unterstützenden Arzt zu haben, weil alleine wird man den Kampf mit einer entzündlichen Darmerkrankung nicht aufnehmen können und eine reine Ernährungsumstellung ist auch nicht das Ziel. Es ist schlichtweg ein Lernprozess und ich bin jetzt schon länger schubfrei und kann fast ganz normal essen und leben.

» Wibbeldribbel » Beiträge: 12530 » Talkpoints: 71,65 » Auszeichnung für 12000 Beiträge



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