Bei Festpreis auf Preisverhandlungen verzichten?
Bei vielen Kleinanzeigen hat man die Möglichkeit, den Preis in einer Verkaufsanzeige als Festpreis oder als Verhandlungsbasis anzugeben. Oftmals habe ich das Gefühl, dass man besser verkaufen kann, wenn man eben in der Anzeige beim Preis VB angibt.
Ich erlebe es aber auch, dass Interessenten auch durchaus bei einem angegebenen Festpreis verhandeln möchten und eben fragen, ob denn preislich noch etwas zu machen ist. Ich finde das nicht weiter schlimm und lasse dann je nach Preisnachlass auch mit mir reden. Aber manche Verkäufer regen sich schon sehr drüber auf und meinen eben, dass Festpreis eben auch fest bedeutet.
Wie seht ihr das? Findet ihr es dreist, wenn man bei einem angegebenen Festpreis dennoch nach einem Rabatt gefragt wird? Würdet ihr das selbst als Interessent nicht machen, wenn der Preis als fest angegeben ist? Findet ihr das als Verkäufer lästig und teilt dies dem Interessenten auch mit?
Ich kann ehrlich gesagt auch nicht verstehen, was manche nicht an "Festpreis" verstehen. Fest bedeutet nun mal, dass es ein Endpreis ist und man diesen nicht verhandeln kann. Sonst hätte man ja keinen Festpreis genannt und ich reagiere da auch ziemlich angesäuert und reagiere auch auf solche Nachfragen gar nicht mehr. Denn ich denke, dass man derart der deutschen Sprache mächtig sein sollte, dass man weiß, was "fest" bedeutet.
Ich verkaufe einige gebrauchte Sachen, besonders, wenn ich mir was Neues angeschafft habe, was das Alte ersetzen soll. Und oft schreibe ich dann schon einen sehr guten und fairen Preis als Festpreis und lasse dann auch nicht mehr mit mir verhandeln,
Aus Verkäufersicht finde ich das auch wirklich sehr nervig, und je nach Laune und Angebot auch dreist oder penetrant, schließlich habe ich mir bei dem Preis ja was gedacht. Und zwar nicht in der Richtung, dass jeden Morgen schon irgendein Dummer aufsteht, der die Mondpreise zahlen wird, sondern im Abgleich mit dem Ausgangswert der Ware, den erzielten Preisen anderer Anbieter, dem Zustand und was ich selbst bereit wäre, dafür zu zahlen.
Unter all diesen Gesichtspunkten kommt dann ein meiner Meinung nach für beide Seiten fairer Preis heraus, der auch realistisch ist und da brauche ich keine Anfragen, ob man die Sachen nicht für die Hälfte bekäme. Ich hatte schon extrem dreiste Anfragen, wo jemand Schuhe im Wert von 130 Euro und neuwertig für einen Zehner haben wollte. Bislang hatte ich meistens geantwortet, aber in Zukunft werde ich das wohl nicht mehr machen, denn eigentlich bin ich die Sachen früher oder später auch losgeworden.
Ich selbst habe so eine Anfrage auch noch nie getätigt, ein Festpreis ist ein Festpreis und Punkt. Wenn mir die Ware den Preis nicht wert ist, dann lasse ich sie ziehen, die wenigsten Dinge sind solche Unikate, dass sie nie wiederkommen. Und wenn doch habe ich auch schon in den sauren Apfel gebissen und etwas gezahlt, was eigentlich zu hoch war.
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