Bei erstem Tattoo länger überlegen als bei weiteren?

vom 05.06.2015, 17:09 Uhr

Ich wünsche mir schon seit sehr vielen Jahren ein Tattoo und habe seitdem auch ein bestimmtes Motiv im Kopf, wobei ich mich dennoch nicht so recht traue. Ich habe Angst, dass ich es irgendwann doch bereuen könnte, auch wenn das relativ unwahrscheinlich ist, da mir das Motiv schon seit so vielen Jahren im Kopf ist und mir noch immer gefällt.

Freunde von mir, die selbst Tattoos haben, meinten zu mir, sie hätten beim ersten Tattoo auch so lange überlegt und gezweifelt. Wenn man dann das erste Tattoo hätte, würde die Entscheidung bei den nächsten aber schon viel schneller gehen. Nur beim ersten Tattoo würde man meistens so lange überlegen.

War es bei euch auch so, dass ihr beim ersten Tattoo wesentlich länger überlegt habt, als bei den weiteren Tattoos? Woran liegt das?

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» Prinzessin_90 » Beiträge: 35273 » Talkpoints: -0,01 » Auszeichnung für 35000 Beiträge



Ich denke mir, dass es einfach daran liegt, dass man bei "ersten Malen" immer zuerst eine gewisse Hemmschwelle überwinden muss. Das trifft natürlich nicht nur auf Tattoos zu. Unbehagen vor dem Unbekannten und einen gewisser Hang zur Unentschlossenheit sind Charaktereigenschaften, die viele Menschen in vielen Situationen zeigen. Außerdem gibt es für Tattoos ja kein Zeitlimit, sodass man durchaus ein paar Jahre mit dem Design und mit der Entscheidung ringen kann.

Aber sobald der sprichwörtliche Damm einmal gebrochen ist, weiß man ja schließlich, worauf man sich einlässt und wenn einem das erste Motiv wirklich gefällt, kommen bald auch die ersten Ideen für eine Ergänzung oder ganz neue Designs an anderer Stelle. So geht es zumindest meiner Cousine, die schon ein Tattoo hat und gerade auf das nächste spart. Mich selber reizen Tattoos nicht besonders.

Außerdem könnte man sich auch sagen, dass es jetzt sowieso schon egal ist, ob ein oder mehrere Tattoos der natürlichen Hautalterung entsprechend im Lauf der Jahre und Jahrzehnte an Form und Farbe verlieren. Meiner Erfahrung nach ist die Frage, wie Tattoos altern, sowieso ein Hauptargument, welches Interessenten von der praktischen Umsetzung abhält. Aber für solche Überlegungen ist es nach dem Tattoo-Debut eben auch schon zu spät.

» Gerbera » Beiträge: 11292 » Talkpoints: 42,29 » Auszeichnung für 11000 Beiträge


Ich habe jahrelang gesagt, dass ich mich einmal tätowieren lassen werde. Es ist immer nur bei meinen Plänen geblieben. Die Stelle wusste ich schon aber das Motiv war mir noch unklar. Als ich dann vor über 3 Jahren unsere Katze bekam, und jetzt vor einem Jahr noch ein Katerchen dazu kam, wusste ich sofort was es werden soll. Somit war die Stelle und auch das Motiv gefunden. Nur hat es noch ca. 1 Jahr gedauert bis ich wirklich tätowiert war.Nun bin ich bald 40 und habe mich endlich getraut, mein erstes Tattoo stechen zu lassen.

Es war eine Ruck Zuck Aktion im Urlaub. Ich dachte mir, jetzt lasse ich mich tätowieren oder es wird immer nur bei meinen Plänen bleiben. Gesagt getan, am letzten Urlaubstag habe ich mich tätowieren lassen wobei ich noch 2 Stunden davor, sogar noch das ausgesuchte Motiv nochmals umgeändert habe. Jetzt ziert eine traurige Katze meine Schulter und ich habe schon Pläne für mein nächstes Tattoo. Darauf müsste ich aber noch ein bisschen sparen.

» Redangel » Beiträge: 1289 » Talkpoints: 2,82 » Auszeichnung für 1000 Beiträge



Ich denke, dass das eher eine Typfrage ist und mit dem Tattoo an sich gar nichts zu tun hat. Schließlich sind manche Menschen sich unsicher, ob sie das Tattoo wirklich haben wollen und ob sie es hinterher nicht bereuen werden, denn so ein Tattoo will wohl überlegt sein und ist permanenter Natur.

Manche Menschen überlegen auch lange, wenn es um Piercings geht oder einen neuen Haarschnitt, denn je nachdem wie langsam die Haare wachsen, kann man unter Umständen eine ganze Weile dämlich aussehen und wer will das freiwillig schon?

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» Täubchen » Beiträge: 33305 » Talkpoints: -1,02 » Auszeichnung für 33000 Beiträge



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