Auf Unverständnis stoßen, da man Haustier nicht anvertraut?

vom 05.11.2018, 19:00 Uhr

Eine Bekannte wollte vor kurzem einen Tag wegfahren und konnte ihren Hund aber nicht mitnehmen. Da ihre Eltern verreist waren, die den Hund sonst nehmen, hat sie ihren Ausflug nicht gemacht. Sie wusste, dass ihre Eltern dann noch nicht wieder zurück sein würden. Sie hätte zwar noch eine Freundin fragen können, aber das wollte sie eher ungern. Sie mag die Methoden der Freundin nicht, wie diese mit ihrem eigenen Hund umgeht und möchte ihren Hund daher nicht in die Obhut der Freundin geben.

Nun konnten die Eltern gar nicht verstehen, dass meine Bekannte nicht die Hilfe der Freundin angenommen hat, die sich um den Hund gekümmert hätte. Sie meinten, dass meine Bekannte ja selbst schuld sei und hätte wegfahren können, wenn sie eben die Freundin gefragt hätte.

Findet ihr es auch unverständlich, dass man sein Haustier nicht jedem anvertrauen möchte? Ist es nicht normal, dass man sich die Person eher aussucht, in deren Obhut man das Tier gibt? Bei einem Notfall ist man da sicherlich weniger wählerisch, aber es war ja keiner. Oder wie seht ihr das?

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» Nelchen » Beiträge: 32238 » Talkpoints: -0,25 » Auszeichnung für 32000 Beiträge



Mein Mann findet es nicht unverständlich, dass man sein Haustier nicht an jeden weitergibt. Er vergleicht es gerne mit seinen eigenen Kindern. Er meint, dass man seine Kinder ja auch nicht jeden anvertraut. Außerdem ist anzunehmen, dass jemand, der sein eigenes Haustier schlecht füttert, dies auch beim eigenen Hund machen würde.

Ich kann dem nur zustimmen. Wenn es nicht gerade ein Notfall ist oder man unbedingt wegfahren muss, dann kann man doch, wenn man demjenigen nicht vertraut, einfach abwarten und später fahren. Ich hätte auch Bedenken, meiner Schwiegermutter meine Katzen zu geben, weil sie der Meinung ist, den Katzen auch mal Fleisch oder was der Mensch so ist zu füttern.

» iggiz18 » Beiträge: 3366 » Talkpoints: 4,66 » Auszeichnung für 3000 Beiträge


Sicher hätte sie wegfahren können, wenn sie den Hund ihrer Freundin anvertraut hätte. Aber die Frage ist doch auch, wie sehr sie den Ausflug dann hätte genießen können, wenn sie doch die ganze Zeit an ihren Hund gedacht hätte und daran, wie es ihm wohl geht und ob alles klar ist. Darum verstehe ich es gut, dass sie das Tier ihrer Freundin nicht anvertraut hat, wenn sie mit deren Methoden bei der Tierhaltung nicht recht einverstanden ist.

» Barbara Ann » Beiträge: 28933 » Talkpoints: 56,80 » Auszeichnung für 28000 Beiträge



Man sollte seine Kinder doch auch nicht irgendwo abschieben, wenn man Angst hat, dass diese dort schlecht behandelt werden. Wenn man sein Haustier schätzt achtet man ebenfalls darauf wer auf das Tier aufpasst, falls man einmal verhindert ist. Ich finde es gut, dass sie zu Hause geblieben ist, das Wohlergehen des Tieres geht vor. Aus den Schilderungen kann ich jedoch nicht entnehmen, ob die Freundin wirklich so schlimm ist. Vielleicht wäre es ja gut gegangen. Es ist jedoch die Sache der Hundebesitzerin und sie kann ja mit dem Haustier einen Ausflug in der Nähe machen. Das nächste Mal plant man es halt einfach besser ein.

» TinaPe » Beiträge: 451 » Talkpoints: 13,09 » Auszeichnung für 100 Beiträge



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