Als Familie Todesursache von Promi nicht veröffentlichen?

vom 23.04.2018, 13:09 Uhr

Anscheinend soll die Todesursache von DJ Avicii nun feststehen. Die Polizei hat wohl bekannt gegeben, dass ein Tötungsdelikt ausgeschlossen werden konnte. Die Familie möchte jedoch nicht, dass die Todesursache an die Öffentlichkeit gelangt. Es wird ja doch heftig spekuliert, was hinter dem Tod des 28 Jährigen stecken könnte.

Ich muss sagen, dass ich schon nachvollziehen kann, dass die Familie die Todesursache nicht öffentlich machen möchte. Das sollte man meiner Meinung nach respektieren, auch wenn es sich bei dem Verstorbenen um eine Person des öffentlichen Lebens handelt.

Findet ihr es nachvollziehbar, dass die Familie die Todesursache eines Promis nicht bekannt geben möchte? Meint ihr, dass diese es den Fans aber eigentlich schuldig wäre? Oder sagt ihr, dass man dafür Verständnis haben sollte?

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» Nelchen » Beiträge: 32238 » Talkpoints: -0,25 » Auszeichnung für 32000 Beiträge



Ich kann das schon verstehen. Nicht immer ist ein Tod so, dass man so eine Todesursache gerne erwähnt. Die Leute sind schon bei den blödesten Dingen gestorben und wenn jemand beispielsweise Drogen genommen hat, wird man dann ewig über den Künstler reden und immer im Zusammenhang mit den Drogen und seine Werke vielleicht auch nicht mehr so anerkennen. Außerdem muss man auch irgendwann mal Zeit zum trauern haben.

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» Ramones » Beiträge: 47746 » Talkpoints: 6,02 » Auszeichnung für 47000 Beiträge


Ich finde die Familie ehrlich gesagt ziemlich unlogisch. Es ist eine Sache, nicht zu wollen, dass eben herauskommt, wodurch jemand gestorben ist. Aber in diesem Fall hat die Familie kurz danach ja ein Statement zu seinem Tod veröffentlicht, dass man eben annehmen muss, dass der Sänger Suizid verübt hat. Wenn das schon keiner wissen soll, dann hätten die sich jede Form von Kommentar sparen können meiner Ansicht nach. Ich finde das Verhalten der Familie widersprüchlich und wenig nachvollziehbar.

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» Täubchen » Beiträge: 33305 » Talkpoints: -1,02 » Auszeichnung für 33000 Beiträge



Wenn die Familie bewusst keine Informationen über die Todesursache veröffentlichen will, dann heizt dies im Fall von Prominenten natürlich die Spekulationen an. Ich glaube, dass es in solchen Situationen keine perfekte Lösung gibt. Wenn sie nichts sagen, werden Vermutungen angestellt. Wenn sie den Grund sagen, wird über den Grund in den Medien diskutiert. Vermutlich ist die Idee, dass es mit weniger Informationen weniger zu diskutieren geben könnte. Ob die Rechnung aufgeht, wird sich noch zeigen.

» ANDi27 » Beiträge: 293 » Talkpoints: 0,10 » Auszeichnung für 100 Beiträge



Vermutlich war die Entscheidung, sich in dezenten Andeutungen zu ergehen, die auf Suizid hinweisen, gefallen, weil es sowieso schon sehr viele Spekulationen und Mutmaßungen gegeben haben wird, die auch nicht alle für den Betroffenen schmeichelhaft gewesen sein könnten. Das geht dann von zu Tode gesoffen, an einer Überdosis Drogen gestorben bis hin zu Gerüchten wie damals bei Michael Hutchence.

Möglicherweise hat man sich nach der eigentlich geplanten Zurückhaltung dazu entschlossen, wenigstens soviel rauszulassen, damit alle Spekulationen ein Ende finden, aber nicht soviel, dass man explizit darüber diskutieren könnte. Mir ist der Nachruf online auch aufgefallen, aus dem man anhand einiger Zeilen ja eben schon auf Suizid deuten konnte, ohne dass das so bestätigt wurde.

Der Familie wäre es sicher auch lieber gewesen all die wilden Spekulationen, die man auch hier lesen konnte, nicht mitbekommen zu müssen und hat sich nach einigen Tagen in einem Handlungszwang gesehen. Und Leute in Trauer handeln sowieso nicht immer nur logisch und stringent, so funktionieren Menschen einfach nicht. Weil sie eben nicht "funktionieren".

» Verbena » Beiträge: 4789 » Talkpoints: 3,77 » Auszeichnung für 4000 Beiträge


Ich finde ohnehin, dass es Fans auch eigentlich überhaupt nichts angeht, wie jemand gestorben ist. Es ist für Fans zwar schwierig da manchmal die Grenze zu verstehen, aber leider ist es so. Das muss man in jedem Fall auch akzeptieren können und wenn das nicht geht, dann hat man selber offenbar ein Problem. Einige glauben aber auch, dass sie Fans sind, einen Star erst gemacht haben und damit das Recht für sich in Anspruch nehmen können, solche Infos zu erfahren. Sehe ich jedoch anders.

Ich denke auch, dass es noch dann auf die Todesursache selber ankommt. Viele Familien von Stars wollen einfach nicht, dass die Fans mit dem Gefühl leben müssen (gerade junge Mädchen oder junge Burschen), dass der Lieblingssänger & Co Suizid begannen hat. Es gibt eben auch viele Fans, die derart krankes Fanverhalten aufweisen, die sich sogar selbst das Leben nehmen würden.

Ich vergesse die Trennungsphase von Take That nicht, was die Kids am Rad gedreht sind. Ich würde als Familie eines Stars sowas auch vermeiden wollen, aber logisch oder? Die Todesursache als Promifamilie zu veröffentlichen oder nicht, das entscheidet eben jeder für sich. Mir wäre das auch nicht in den Kram gekommen und egal, um welche Begründung es letzten Endes geht.

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» Kätzchen14 » Beiträge: 6121 » Talkpoints: 1,40 » Auszeichnung für 6000 Beiträge


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