Akzeptanz von Hörgeräten

vom 05.10.2025, 17:07 Uhr

mir ist in letzter Zeit aufgefallen, dass viele Menschen, die schlechter hören, sehr lange warten, bis sie sich ein Hörgerät zulegen. Oft erst, wenn Familie oder Freunde schon mehrmals sagen: „Du, du hörst echt schlecht!“ – und selbst dann dauert es oft noch.

Bei einer Brille ist das ganz anders. Wenn man merkt, dass man nicht mehr gut sieht, geht man recht selbstverständlich zum Augenarzt oder Optiker. Eine Brille zu tragen ist für die meisten ganz normal – man kann sich sogar aussuchen, welches Modell am besten zum Gesicht passt. Niemand schämt sich dafür, im Gegenteil: Viele sehen eine Brille sogar als modisches Accessoire.

Aber bei Hörgeräten? Da scheint es immer noch eine Art Hemmschwelle zu geben. Vielleicht, weil viele denken, es zeigt, dass man „alt“ ist. Oder weil man Angst hat, dass andere etwas bemerken. Dabei sind die Geräte heute doch so klein und technisch richtig gut! Sie können das Leben so viel einfacher machen – man kann Gespräche wieder richtig mitverfolgen, Musik genießen oder einfach entspannter unterwegs sein.

Ich frage mich: Warum ist das so? Liegt es an der Scham, an falschen Vorstellungen oder einfach an der Gewöhnung?

Wie seht ihr das? Habt ihr selbst oder jemand in eurer Familie Erfahrungen damit gemacht? Mich würde interessieren, warum für viele der Schritt zum Hörgerät schwerer ist als zur Brille – und ob sich das vielleicht langsam ändert.

Benutzeravatar

» tournesol » Beiträge: 7768 » Talkpoints: 72,87 » Auszeichnung für 7000 Beiträge



Ähnliche Themen

Weitere interessante Themen

^