Kennzahl: Finanzergebnis
Formel
Zinserträge
+ Zinsaufwendungen
+/- Abschreibungen/Zuschreibungen auf Finanzanlagen
+/- Abschreibungen/Zuschreibungen auf kurzfristige Wertpapiere
+ Sonstige finanzielle Erträge und Aufwendungen
=Finanzergebnis
Unter dem Finanzergebnis versteht man die Differenz zwischen EBIT und EBT. Bei sehr vielen Industrieunternehmen ist diese Kennzahl meist negativ, da die Zinslast für das aufgenommene Fremdkapital meist größer ist, als der Zinsertrag. Wenn ein Unternehmen über mehrere Perioden ein positives Finanzergebnis hat, dann sollte man schon prüfen, wie viel Kapital das Unternehmen zu welchem Zinssatz angelegt hat und vor allem ob es eventuell rentabler wäre, wenn man in das Wachstum des Unternehmens investieren würde.
Mit Hilfe dieser Kennzahl kann man gute Rückschlüsse auf die Finanzierungskosten des Unternehmens ziehen und man kann einige Hinweise auf nicht konsolidierte Unternehmen ziehen.
Nachteil dieser Kennzahl ist, dass diese Kennzahl operative Bestandteile enthalten kann. Auch kann sich diese Kennzahl im Zeitablauf stark unterscheiden.
Die Zinserträge oder zu zahlenden Zinsen alleine, machen ja noch kein Finanzergebnis eines Unternehmens aus. Dafür gehören ja noch eine Vielzahl anderer Faktoren mit hinein gepackt. Ich kenne bei Unternehmen die Gewinn- und Verlustrechnung, diese wird wohl als Finanzergebnis wesentlich aussagekräftiger sein und da fließen dann die Zinserträge und Zinsaufwendungen mit ein.
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