Gann- und Fibonacci-Fächerlinien

vom 04.08.2009, 19:53 Uhr

Wenn man mit einer Chartsoftware arbeitet, dann erlaubt diese Software meistens auch das Zeichnen von Gann- und Fibonacci-Fächerlinien. Die Fibonacci-Fächerlinien werden auf die gleiche Art und Weise gezeichnet wie Speedlines. Die Fibonacci-Linien weisen aber einen Winkel von 38,00 Prozent und 62,00 Prozent auf.

Die Gann-Linien zählen zu den Trendlinien und diese gehen von den ausgeprägten Hochpunkten und Tiefpunkten aus und werden in einem bestimmten geometrischen Winkel gezeichnet. Die wohl wichtigste Gann-Linie wird immer mit einem Winkel von 45,00 Grad gezeichnet von dem Gipfel zum Boden bzw. vom Boden zum Gipfel. Man kann auch steilere Gann-Linien in einem Aufwärtstrend mit einem Winkel von 63,75 Grad und 75,00 Grad zeichnen. Die flacheren Gann-Linien verlaufen dann in einem Winkel von 26,25 Grad und 15,00 Grad. Insgesamt kann man neun verschiedene Gann-Linien zeichnen.

Beide Linienarten werden genau so angewendet wie die Speedlines, bei einer Abwärtskorrektur sollten diese beiden Linien immer Unterstützungen bieten. Wenn eine dieser Linieren gebrochen wird, dann sollten die Kurse in der Regel bis zur nächst tieferen Linie fallen.

Man muss aber auch sagen, dass die Gann-Linien in Fachkreisen etwas umstritten sind, denn selbst wenn eine von diesen Linien noch funktioniert, weiß man im Voraus nicht, welche es denn sein wird. Die Mehrheit der Chartisten stellt die geometrischen Trendlinien generell in Frage.

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» Julian » Beiträge: 3431 » Talkpoints: 5,77 » Auszeichnung für 3000 Beiträge



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