Tracking Error

vom 31.07.2009, 18:39 Uhr

Der aktive Fondsmanager hat die Aufgabe, einen ausgewählten Benchmark (Vergleichsindex) zu übertreffen. Dabei ist es egal, ob dieser dabei auf Methoden der Fundamentalanalyse, der Technischen Analyse oder psychologischer Modelle oder Kombinationen aus den genannten Beispielen setzt. Doch es gibt sehr viele Analysen die zeigen, dass die größte Zahl der Fondsmanager es nicht schafft, den Benchmark zu schlagen.

Und aus diesem Grund haben die passiven Investments in den letzten Jahren stark zugelegt. Ein passives Investment versucht nämlich nicht, den Benchmark zu schlagen, sondern ihn möglichst genau abzubilden (replizieren). Und wenn man diese Entwicklung auf den Fondsbereich überträgt, dann konnten dort vor allem die Exchange Traded Funds, kurz ETF überzeugen. Aber wie kann ein Investor nun entscheiden, ob der ETF dieser Aufgabe gerecht wird. Der Investor kann diese Frage mit dem Tracking Error beantworten.

Der Tracking Error, kurz TE ist ein Maß für die Abweichung der Wertentwicklung eines Investmentfonds gemessen an einem bestimmten Benchmark. Dieser Benchmark entspricht der Volatilität der aktiven Rendite. Unter der aktiven Rendite versteht man die Differenz des Fonds zu seinem Vergleichsindex. Demnach steht ein niedriger Tracking Error für eine sehr gute Abbildung des Vergleichsindex, denn hier gibt es nur geringe Abweichung von diesem Benchmark.

Je höher der Tracking Error ist, desto größer sind die Abweichungen. Im besten Fall beträgt der Tracking Error 0. Für einen passiven Investmentfond sollte der Tracking Error unter 1,00 Prozent liegen. Ein aktiver Investmentfond hat häufig einen Tracking Error von 4,00 Prozent bis 6,00 Prozent.

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