Kosten:Wie richtig sparen, vor allem im Bereich Nebenkosten?

vom 11.03.2009, 23:21 Uhr

Mein Mann und ich leben zur Miete und so langsam werden unsere Nebenkosten höher, als die eigentliche Miete. Wie kann man sparen? Wir überlegen schon lange, wo man am besten einsparen kann aber irgendwie scheinen wir immer noch etwas falsch zu machen. Besonders hoch sind die Heizkosten im Winter.

Gibt es da so allgemeine Tipps, auf was man da achten sollte? Was muss den eigentlich der Vermieter machen, um die Kosten zu senken? Wer kann uns helfen? Es wäre nicht schlecht, wenn wir etwas mehr Geld im Monat hätten.

» Bahai » Beiträge: 14 » Talkpoints: 0,16 »



Zuerst solltet ihr mal über 1-2 Monate notieren, wofür ihr euer Geld ausgebt. Vielleicht sind da Ausgaben dabei, die doch nicht unbedingt sein müssen. So könnt ihr diese schonmal aufspüren. :)

Was die Nebenkostenhöhe angeht, das könnt ihr nur am Verbrauch beeinflussen. Nutzt z.b. Energiesparlampen. Wir kaufen z.b. immer wenn eine Glühbirne durchbrennt, eine Energiesparlampe statt einer normalen. So kommen die Austauschkosten nicht auf einmal auf einen zu, sondern nach und nach. Licht ausschalten, auch wenn man nur kurz den Raum verlässt, spart ebenfalls noch Geld. Abends sitz ich oft im Kerzenschein beim TV gucken - gemütlich und sparsam. :)

Dann lüfte ich nur mit ganz geöffnetem Fenster - meist auch in allen Räumen gleichzeitig. Dann ist zwar für kurze Zeit Durchzug, ich verschwende aber auchkeine Heizungswärme. Diese habe ich kurz vorher abgeschaltet und warte mit dem Lüften noch bis es auskühlt. Das ist meist nach 1-2 Stunden, wo ich dass anfange zu merken. Auch habe ich nicht mehr so warm eingestellt wie früher, 1 Grad weniger bringt schon viel Ersparnis. Ihr solltet auch kontrollieren, ob eure Fenster und Wohnungstür dicht sind und nicht durch undichte Gummidichtungen z.b. die ganze Wärme hinauszieht. Das müsste glaub ich auch Vermietersache sein, wenn das nicht ok ist. Ganz genau weiss ich das aber nicht, da müsste auf jedenfall die Verbraucherzentrale weiterhelfen können.

Weiter kannst du (wenn ihr eine Wasseruhr habt vor allem) beim Wasser sparen. Weniger Baden, mehr duschen. Doch auch das muss nicht täglich sein. Wenn man nicht zu stark schwitzt, geht es auch mal mit einer Katzenwäsche. Vor allem, wenn ich weiss, am nächsten Tag bin ich den ganzen Tag daheim.

Von Sparen durch Mehrfachsteckdosen mit Kippschalter halte ich nicht viel - die Ersparnis ist vielleicht gut, was aber nutzt das, wenn dadurch die Geräte schneller kaputt gehen? Klar, wenn ich den DVD-Player nur ca. 1-2x die Woche brauche, ist der ansonsten ganz ausgeschaltet. Beim TV kommt sowas auch aufs Alter an. Viele Geräte fressen mehr Strom, wenn sie komplett ausgestellt und später wieder angemacht werden, als wenn sie in Standby bleiben.

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» Mandylein » Beiträge: 1521 » Talkpoints: 10,39 » Auszeichnung für 1000 Beiträge


Ganz allgemein sind die Nebenkosten in den letzten Jahren ja um einiges gestiegen. Früher waren unsere Wohnräume auch stets überhitzt. Das haben wir geändert. Sobald wieder geheizt werden muß, weil es zu kalt ist, drehen wir die Heizung an, aber nur, wenn sich auch jemand in den geheizten Räumen aufhält. Tagsüber bewegt man sich ja viel, da muß es nicht so heiß sein. Und wenn es nicht sehr kalt ist, kann die Heizung ruhig niedriger eingestellt werden und man selbst zieht sich zusätzlich eine Strickjacke an, Daduch kann man auch sparen. Übrigens, sind eure Heizkörper entlüftet?

Wie dir schon mitgeteilt wurde, kostet Duschen nicht soviel an Wassergeld, als wenn man die ganze Wanne volllaufen lassen würde. Das sind zwar alles nur Kleinigkeiten, aber auch das summiert sich.

» Cid » Beiträge: 20027 » Talkpoints: -1,03 » Auszeichnung für 20000 Beiträge



Da es sich hauptsächlich um die Heizkosten handelt, würde ich auch erstmal schauen, ob die Fenster und die Wohnungstür vielleicht zuviel Wärme nach Außen verschwinden lässt. Das kann man am einfachsten mit einer Kerze überprüfen, da ja Zugluft die Flamme flackern lässt.

Sollte es da undichte Stellen geben, so kommt es darauf an, wie alt auch die Fenster sind. Eventuell ist ein Austausch sinnvoller, als wenn man mit Dichtungsband da was retten will. Der Austausch ist dann allerdings Sache des Vermieters und wird auch die Kaltmiete etwas nach oben treiben.

Ansonsten sollte man eben das eigene Heizverhalten unter die Lupe nehmen. Im Winter drehe ich die Heizkörper abends runter, so das eben der Raum über nacht nur mäßig beheizt wird. Möbel speichern ja Wärme und geben diese dann an den Raum ab.

Dazu sollten die Heizkörper auch gereinigt werden. Denn innen eine dicke Staubschicht verhindert auch die Wärmeabgabe an den Raum. Wenn man tagsüber nicht zu Hause ist oder wie bei uns, die meisten Räume nicht genutzt werden, so bleibt die Heizung eben auf der Einstellung vom Abend. Ich selbst drehe den Heizkörper im Wohnzimmer voll auf, wenn ich die Kinder aus dem Hort hole.

Nach einer halben Stunde sind wir dann zu Hause und der Raum ist durchgeheizt. Dann wird auch die Heizung wieder etwas runter gedreht, weil die Raumtemperatur ausreichend ist. Und dicke Socken beim Fernsehen bringen auch schon weniger Heizkosten. Denn die meisten Menschen frösteln eher, wenn die Füße kalt sind. Denn was nutzt dünne Kleidung, wenn man bei den Heizkosten dann draufzahlt?

» Punktedieb » Beiträge: 17970 » Talkpoints: 16,03 » Auszeichnung für 17000 Beiträge



In erster Linie kann man die Nebenkosten nur beeinflussen indem man versucht seinen eigenen Verbrauch zu senken. Und da kannst du eigentlich nur beim Wasser und bei den Heizkosten sparen, die restlichen Kosten kannst du als Mieter kaum beeinflussen. Wasser kann man sparen, indem man öfter duscht und nicht mehr so oft badet. Zum Abwachsen sollte man wenn man hat lieber den Geschirrspüler nutzen als per Hand abzuwaschen, da der Geschirrspüler wesentlich weniger Wasser verbraucht. Dazu sollte er aber auch vernünftig beladen werden und nicht nur mit halber Ladung laufen. Gleiches gilt für die Waschmaschine.

Bei den Heizkosten sollte man schauen, dass man vernünftig lüftet. Zwei bis dreimal am Tag richtig durchlüften reicht völlig aus. Also für fünf Minuten mal die Heizungen runter drehen und alle Fenster weit auf. Auf keinen Fall sollte man die Fenster im Winter anklappen, dadurch hat man kaum einen vernünftigen Luftaustausch und behält den Großteil der feuchten Luft trotzdem in der Wohnung und feuchte Luft lässt sich schwerer erwärmen als trockene. Dann solltest du auch mal schauen, ob du alle Räume den ganzen Tag über nutzt. Wenn du in einem Raum nur wenig nutzt, kannst du dort ja die Raumtemperatur absenken und nur wenig heizen, aber auf keinen Fall auskühlen lassen. Auch sonst kann man ja mal schauen ob du nicht mit 1-2 Grad weniger in deinen Räumen auskommst, dass spart auch schon eine Menge Geld.

Außerdem solltest du mal schauen ob die Fenster und Türen dicht sind. Gerade in alten Wohnungen sind gern mal die Wohnungstüren undicht, da hilft dann so ein Zugluftdackel, den man vor die Ritze legen kann oder einfach mal eine Rolle Dichtungsband und den Rahmen neuabkleben.

» Klehmchen » Beiträge: 5487 » Talkpoints: 1.012,67 » Auszeichnung für 5000 Beiträge


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