Autobatterie bei eisiger Kälte

vom 07.01.2009, 20:59 Uhr

Ich habe von einem Freund erfahren das die Autobatterie bei so heftigen Minustemperaturen wie in den letzten Tagen stark darunter leidet. Das heisst das das Auto bei Kälte nicht mehr angeht oder die Batterie komplett den Geist aufgibt.

Hattet ihr schoneinmal so ein Problem? Wenn ja schreibt bitte was man dagegen machen könnte und woran man erkennt ob die Batterie wirklich schon kaputt ist. Ihr könnt auch Tipps oder Tricks die ihr selbst schon ausprobiert oder vielleicht auch erfunden habt mitteilen.

» BomBer666 » Beiträge: 14 » Talkpoints: 0,49 »



Es kann durchaus passieren, dass die Autobatterie bei diesen Temperaturen kaputt gehen kann. Mir ist das letzten Winter passiert. Da hilft dann auch nichts mehr, außer eine neue Batterie zu kaufen.

Du kannst eigentlich nur so oft es geht, mit dem Auto fahren. Damit es eben in Bewegung bleibt und warm wird. Damit taut es dann sozusagen auf. Außerdem könntest du die Batterie sonst noch abends ausbauen und an ein Ladegerät hängen und morgens wieder einbauen, wenn du dann zur Arbeit fahren willst.

Außerdem ist es wichtig, dass in der Batterie immer genug destilliertes Wasser ist. Da die Bleiplatten, die sich in der Batterie befinden immer unter dem Wasser liegen müssen. Also zwischendurch auch mal in die Batterie schauen und eventuell dann noch destilliertes Wasser nachfüllen.

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» Nelchen » Beiträge: 32238 » Talkpoints: -0,25 » Auszeichnung für 32000 Beiträge


Wenn die Kälte der Batterie jetzt dem Rest gibt, war sie ohnehin schon kurz davor das zeitliche zu segnen. Egal wie sehr man eine Batterie pflegt irgendwann sind sie doch einfach defekt.

Pflege, dass heißt, regelmäßig zu schauen, ob genug Säure vorhanden ist. 5 mm über den Platten sollte der Stand schon sein. Ist es weniger, dann mit destilliertem Wasser nachfüllen. Auch feuchten Schmutz sollte man bei dieser Gelegenheit entfernen. Sonst können Kriechströme der Batterie den Saft nehmen.

Bei Fahrten im Winter, sollte man vor und direkt nach dem Starten nicht gleich alle möglichen Verbraucher in Betrieb nehmen, auch die ziehen Strom. Also am besten Motor an, bei Bedarf Licht und sicher auch Gebläse und Heckscheibenheizung. Verbraucher am besten sofort abschalten wenn man sie nicht mehr benötigt.

Auf kurze Wege mit dem Auto solle man verzichten. Beim Fahren wird Strom verbraucht und auch wieder nachgeladen. Allerdings dauert das Nachladen schon mal bis zu einer Stunde.

» JotJot » Beiträge: 14058 » Talkpoints: 8,38 » Auszeichnung für 14000 Beiträge



Im Winter wird während des Autofahrens deutlich mehr Strom verbraucht, weil die Scheinwerfer häufiger eingeschaltet sind und noch viele andere elektrische Verbraucher benötigt werden (Gebläse, Heckscheibenbeheizung und noch manches mehr). Gleichzeitig werden durch die Kälte die chemischen Reaktionen in der Batterie abgeschwächt, die Batterie hat also weniger Kapazität. Einer Batterie im guten Zustand (vor allem bei Neuwagen) kann der Winter aber trotzdem kaum etwas anhaben.

Mit den folgenden Tipps kann man die Lebenserwartung einer Autobatterie erhöhen:

• Nicht alle elektrischen Verbraucher gleichzeitig einschalten:
Erst den Motor starten, dann die Scheinwerfer einschalten. Bei kurzen Strecken sollte man unnötige Verbraucher, wie Radio oder Sitzheizung nicht einschalten.

• Die Batterie richtig pflegen:
Die Batterie sollte nicht zu stark verschmutzt sein. Denn durch feuchten Schmutz können Kriechströme entstehen, welche auf lange Sicht der Batterie schaden können. Die Anschschlusspole sollten gefettet sein. Bei Verschmutzung ist es empfehlenswert die Batterie von der Werkstatt reinigen zu lassen. Außerdem sollte man jeden Winter kontrollieren, ob genug destilliertes Wasser in der Batterie eingefüllt ist.

VORSICHT: Batteriesäure ist ätzend! Deshalb sollte man dazu wasserdichte Handschuhe anziehen.

• Kurzstrecken vermeiden
Bei Kurzstrecken wird die Autobatterie besonders belastet. Von der Batterie wird viel Strom gefordert (Anlasser, Scheinwerfer, Gebläse, usw.), aber die Lichtmaschine läuft nur kurz und es bleibt kaum Zeit um die Batterie aufzuladen. Deshalb sollte man kurze Strecken lieber zu Fuß gehen.

• Anlasser nicht zu häufig hintereinander benutzen
Wenn der Motor nicht gleich anspringt sollte man nicht ohne Pause den Anlasser "orgeln" lassen. Dabei wird die Batterie enorm belastet. Nachdem der Motor nicht angesprungen ist, sollte man der Batterie einige Sekunden Pause gönnen, damit sich diese erholen kann.

• Wenn möglich, das Auto immer in die Garage stellen
Wenn das Auto in der Garage steht, dann vereisen die Scheiben nicht. Somit muss die Scheibenheizung nicht eingeschaltet werden und die Batterie wird geschont. Falls man keine Garage hat, kann man die Scheiben abdecken. Wenn bei mir die Scheiben gefroren ist, taue ich diese mit Wärmflaschen wieder auf.

Wie erkennt man, wie lange die Batterie noch hält?
Leider kann die Batterie ziemlich plötzlich den Geist aufgeben. Ich bin eines Morgens in mein Auto gestiegen und der Motor sprang einfach nicht mehr an. Der Anlasser hat fast gar nichts mehr gemacht. Wenn deine Batterie älter als 4 Jahre ist, dann ist es empfehlenswert die Autobatterie von einer Werkstatt überprüfen zu lassen.

Du kannst dir aber auch ein Ladegerät für die Autobatterie kaufen (kostet etwa 30 €). Ein gutes Ladegerät bietet eine Ladezustandsanzeige und eine Starthilfe. Mit Hilfe der Starthilfe kann der Motor auch bei entladenen Batterie starten.

ACHTUNG: Eine kaputte Batterie wird während der Fahrt nicht mehr aufgeladen. Das sollte man wissen, wenn man die Starthilfe des Ladegeräts verwendet. Wenn du im Winter das Auto lange nicht verwendest, dann ist der Kauf eines Ladegeräts besonders sinnvoll. Wenn man das Auto lange Zeit nicht fährt, wird die Batterie mit der Zeit langsam entladen. Mit einem Ladegerät kann der Ladezustand regelmäßig kontrolliert werden und bei Bedarf aufgeladen werden.

» kengi » Beiträge: 886 » Talkpoints: 17,93 » Auszeichnung für 500 Beiträge



Meine Autobatterie hat jetzt nach 7 Jahren den Geist aufgegeben. Finde den Wert echt okay aber solange hält leider nur die erste Batterie (warum auch immer).

Das einzige was man machen kann ist im Winter am besten so wenig wie möglich Verbraucher einschalten und Kurzstrecken vermeiden. Das belastet die Batterie schon ganz schön. Batterie tauschen ist das einzige was du machen kannst wenn sie ständig leer ist. Am besten mal Prüfen lassen in ner Werkstatt oder mit nem Voltmeter. Werte weiß ich leider net wann sie fertig ist.

Wenn der Motor läuft sollten mindestens 14,4 Volt an der Batterie anliegen dann ist schonmal die Lichtmaschine okay.

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» Baussi » Beiträge: 16 » Talkpoints: 0,01 »


Ja, leider hat meine Autobatterie diesen Winter auch nicht überlebt. Sie hat es ja eigentlich angekündigt. Das Auto ging immer schwerer an. Eines Tages ging es nicht mehr an. Die Batterie ist nicht so alt. Sie ist erst 3 Jahre alt gewesen. Das Auto hat schon viele Batterien gebraucht und ist ja auch Baujahr 1993, also nicht mehr das jüngste.

Ich denke es hängt auch damit zusammen, dass ich nur Kurzstrecke fahre. Ich fahre nur zur Arbeit oder mal einkaufen (ca. höchstens 3 km). Das Auto steht draussen (keine Garage) und wird eigentlich nie richtig warm und richtig gefahren. Das mag die Batterie wohl auch gar nicht.

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» MoneFö » Beiträge: 2938 » Talkpoints: -3,73 » Auszeichnung für 2000 Beiträge


Meine Autobatterie hat diesen Winter leider auch den Geist aufgegeben. Völlig überraschend kam für mich ihr plötzlicher Tod. Aber umso mehr habe ich mich in den letzten Wochen mit diesem Thema befasst und auch ein paar Wertvolle Tipps von verschiedenen Mechaniker bekommen. Grundsätzliche Dinge hat kengi wohl schon erwähnt, aber ich möchte noch ein paar Dinge hinzufügen auf die ihr unbedingt acht geben solltet, wenn ihr euch eine neue Batterie zulegen müsst oder eventuell eure vorhandene ein bisschen schonen wollt.

Packt eure Batterie warm ein

Es gibt eigentlich in jedem KFZ Zubehör laden oder auch in jedem größerem Supermarkt sogenannte Thermo Folien für Autobatterien. Diese sind extra dafür da die Batterie an sich vor extrem Temperaturen im Winter zu schützen. Wenn das Fahrzeug viel an der Straße steht oder ihr keine Garage habt dann empfehle ich euch so etwas auch zu kaufen. Dadurch bleibt die Batterie immer ein paar Grad wärmer als die Aussentemperatur.

Wartungsfreie Batterien ersparen viel Ärger

In der heutigen Zeit von Gel Batterien und Co ist es weniger Sinnvoll sich noch alte Säure Batterien zu kaufen in denen andauernd destillierstes Wasser nachgefüllt werden muss. Kauft euch am besten eine Wartungsfreie Batterie und ihr ersparrt euch viel Ärger! Diese sind in der Anschaffung zwar eine Spur teurer, halten aber dafür im Schnitte ein paar Jahre länger und ihr braucht euch nie wieder um eure Batterie sorgen zu machen! Ausserdem gibt es heute schon sogenannte Kurzstrecken Batterien falls ihr öfters nur kurze Strecken fahrt ist so etwas wohl sehr zu empfehlen. Diese Batterien sind dafür konzipiert viel Energie langfristig zu speichern und bei bedarf wieder abzugeben.

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» Alchemist_Sehrtraurig » Beiträge: 134 » Talkpoints: -0,26 » Auszeichnung für 100 Beiträge



Vor 2 Monaten wollte meine Batterie auch langsam den Geist aufgeben. 5 Minuten nur Zündung angehabt und schon fing der Wagen an zu meckern und schaltete Komfortfunktionen ab um die Startfähigkeit zu erhalten. Die Batterie ist fast 5 Jahre alt. Eine neue kostet laut Audi 327€ für Batterie, Einbau, und codieren. Also auf ins Internet und nach Batteriepreisen geschaut. Dabei bin ich auf den Megapulse gestoßen. Nachdem ich Tests und auch einen Bericht der TU Wien gelesen habe, die das Gerät getestet hat, habe ich mir das Teil bestellt und eingebaut.

Jetzt nach 2 Monaten hat meine Batterie wieder eine Kapazität von fast 70% weiter steigend. Das Gerät hilft nicht bei Batterien die einen physikalischen Schaden haben. Die meisten Batterien sind nicht kaputt sondern sind einfach nur durch Entladungen stark sulfatiert und verlieren dadurch ihre Kapazität. Auf megapulser.de kann man sich Infos zu dem Gerät holen. Hier wird auch die Wirkungsweise erklärt und dort sind auch der Abschlussbericht der TU Wien, sowie Berichte von Firmen die das Gerät an ihren Batterien eingebaut haben, zu finden.

Ich habe mich gewundert warum es dieses Gerät schon über 10 Jahre gibt und ich nirgendwo etwas darüber gelesene habe. Aber sicher ist es für die Industrie besser "12 Millionen" Batterien jedes Jahr allein in Deutschland zu verkaufen. Wenn man sich jetzt noch vorstellt das bei jeder Batterie noch ca 1,5 KG hochgiftiger Müll anfällt, sollte man allein im Interesse unserer Umwelt versuchen die Batterie so lang wie möglich zu nutzen. Ich hoffe ich konnte hier eine Alternative aufzeigen und hoffe das noch mehr Batterien vor der unnötigen Verschrottung gerettet werden.

Achja, ich bin mit niemanden verwandt, verschwägert oder am Gewinn beteiligt der ein solches Gerät verkauft. Aber nach jetzt 3 wiederbelebten Batterien bin ich von dem Gerät überzeugt. Ich würde mich über ein Feedback freuen von Leuten die das Teil gekauft haben damit noch mehr Leute davon überzeugt werden.

» Averall » Beiträge: 1 » Talkpoints: 1,17 »


Bei meinem letzten Wagen hatte ich das Problem, dass die Autobatterie auch eines Morgens nicht mehr wollte. Nachdem ich mir Starthilfe gegeben hatte, sah ich es mir einige Tage an, aber da es immer wieder Probleme mit der Batterie gab, habe ich mich dazu entschlossen eine neue Batterie einzubauen, denn diese leben ja auch nicht ewig. Seitdem hatte ich nie wieder Probleme mit dem Anspringen - selbst bei wirklich eisigen Temperaturen. Ich kann jedem nur rechtzeitig empfehlen, die Batterie auszuwechseln, wenn man sich nicht immer wieder Starthilfe geben lassen will.

» kowalski6 » Beiträge: 3399 » Talkpoints: 154,43 » Auszeichnung für 3000 Beiträge


Ich bin auch einer von denen, deren Autobatterie diesen Winter nicht mehr überstanden hat. Letzten Winter hat noch der Trick geholfen, dass ich die Batterie vor dem Starten mit einer Wärmflasche ein paar Grade vorgewärmt habe, während ich die Scheiben abgekratzt habe. Der letzte Winter war aber auch nicht ganz so kalt wie der diesjährige. Es war eine von diesen Wartungsfreien und die hat auch nur etwa vier Jahre gehalten. Das lag aber vermutlich daran, dass der Vorbesitzer meines Wagens eine Billigbatterie eingebaut hat und deren Qualität nicht besonders toll war.

Jetzt habe ich nach dem Batterietausch in meinem Handbuch und hier in diesem Thread gelesen, dass man die Pole der Autobatterie fetten soll, damit die Batterie besser geladen wird. In meinem Auto-Handbuch steht noch, dass man säurefreies Fett verwenden soll. Nur dafür, dass man alle paar Jahre mal eine Batterie selbst wechselt, möchte ich mir kein Spezialfett kaufen, wenn sich das irgendwie vermeiden lässt. Was nehmt ihr denn für ein Fett und die Lade- und Starteigenschaften eurer Batterie zu verbessern? Eignet sich dafür Vaseline?

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» trüffelsucher » Beiträge: 12446 » Talkpoints: 3,92 » Auszeichnung für 12000 Beiträge


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