Finanzkrise - Hamsterkäufe wirklich nötig?

vom 15.10.2008, 22:07 Uhr

In Zeiten der Finanzkrise beginnen die Menschen verstärkt ein Verhalten an den Tag zu legen, das eigentlich vor allem der Nachkriegsgeneration eigen ist. Wohin man auch blickt, gehen die normalen Einkäufen zurück, aber in Supermärkten wie Hofer und Billa sind wahre Hamsterkäufe zu bemerken. Da werden kiloweise Kartoffeln nach Hause geschleppt, eine Palette Dosengulasch und eine Palette Joghurts. Das muss wohl ein Urtrieb des Menschen sein. Anders kann ich mir dies in Zeiten des Überflusses nicht erklären.

Glaubt denn wirklich noch irgendjemand, dass es etwas bringt, Essen im Keller zu bunkern. Haben die Menschen wirklich solche Angst?

» Mare » Beiträge: 7 » Talkpoints: 3,46 »



Also die Frage regt doch schon einmal zum Schmunzeln an, denn was soll es den überhaupt bringen? Krisen sind nun einmal ein fester Bestandteil der Marktwirtschaft und sie lassen sich auch nicht so einfach vermeiden. Allerdings lassen sich dumme Handlungsweisen der Menschen vermeiden, denn diese Handlungen können unter Umständen die entstandenen Krisen noch verschlechtern. Kurzum der gesunde Menschenverstand ist hier gefragt und keine sogenannten Hamsterkäufe.

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» karlchen66 » Beiträge: 3563 » Talkpoints: 51,03 » Auszeichnung für 3000 Beiträge


@karlchen66: Der Beitrag war doch von 2008 und vielleicht war damals irgendwas im Sonderangebot in den angesprochenen Geschäften. Das kann man nämlich auch heute, drei Jahre später, noch beobachten, das bei bestimmten Angeboten eben viel gekauft wird.

Oder die Osteuropäischen Erntehelfer waren im Laden. Wenn die für alle Kollegen den Einkauf mit drei Leuten machen, dann denkt man auch, das wir kurz vor dem Kriegsausbruch stehen müssen, weil die schon fast tonnenweise die Lebensmittel wegschleppen.

» Punktedieb » Beiträge: 17970 » Talkpoints: 16,03 » Auszeichnung für 17000 Beiträge



Warum auch immer die Leute 2008 solche vermeintlichen Hamsterkäufe getätigt haben, ich kann mir schwer vorstellen, dass es welche gewesen sind. In meinen Augen macht es nämlich nicht viel Sinn, Massen an Kartoffeln oder Joghurt zu kaufen, um das für längere Zeit vorrätig zu haben. Diese Lebensmittel halten sich ja nun nicht unbedingt sehr lange und nützen in Krisenzeiten nicht viel bzw. halten es bis dahin wohl "nicht durch".

Von daher kann ich mir nicht vorstellen, dass ein Hamsterkauf der eigentliche Grund gewesen sein kann. Ich denke, dann hätten die Leute sicherlich ganz andere Dinge in Massen gekauft, die sich weitaus länger lagern lassen, um in schlechteren Zeiten zur Verfügung zu stehen. Darüber hinaus, denke ich auch, dass es auf Dauer nicht viel Sinn macht, wenn man nicht gerade einen riesen Lagerraum zur Verfügung hat. Aber vielleicht liegt es wirklich in der menschlichen Natur, wer weiß.

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» Yazz » Beiträge: 1325 » Talkpoints: 10,38 » Auszeichnung für 1000 Beiträge



@Punktedieb: Was hat eine Finanzkrise mit dem betreffenden Jahr zu tun? Ich verrate es dir nämlich nichts. Die Finanzkrise hätte sich auch schon locker 2006 ereignen können. Fakt ist und vor allem bleibt nun einmal die Tatsache, dass die meisten Menschen mit Krisensituationen einfach nicht umgehen können.

Diese Tatsache führt bei einigen Leuten zu Spekulationen, die diese dann zu ihren Gewinn machen. Bei der Finanzkrise gab rs nicht nur Verlierer sondern auch jede menge Gewinner. Das wsird sich auch noch in 20 Jahren so abspielen, natürlich sind es dann wieder andere Leute und andere spezielle Situationen.

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» karlchen66 » Beiträge: 3563 » Talkpoints: 51,03 » Auszeichnung für 3000 Beiträge


Also ich finde die ganze Behauptung an sich etwas kurios. Ich habe solches Verhalten noch nirgendwo gesehen oder davon gelesen. Darf ich fragen, auf welche Fakten du diese Aussage stützt? Hamsterkäufe im Bezug auf Lebensmittel sind in diesem Zusammenhang ja auch völlig irrsinnig, weil es ja primär um den nachhaltigen Wertverlust geht. Und eben diesen kann man mit verderblichen Waren nicht kompensieren.

» trixietripp » Beiträge: 384 » Talkpoints: 0,00 » Auszeichnung für 100 Beiträge


trixietripp hat geschrieben:Also ich finde die ganze Behauptung an sich etwas kurios. Ich habe solches Verhalten noch nirgendwo gesehen oder davon gelesen. Darf ich fragen, auf welche Fakten du diese Aussage stützt?.

Ja, der Beitrag ist auch schon etwas betagter und Hofer sowie Billa Märkte sind wohl eher in österreichischen Gefilden anzutreffen. Was ich zum Thema Hamsterkäufe des öfteren beobachte und mich eigentlich auch immer etwas amüsiere ist die Tatsache, wenn bei uns das Benzin oder der Diesel mal 3 bis 4 Cent billiger ist, das alles mit mehreren Kanistern losjagt und sich mit Sprit eindeckt. Als ob die einmaligen 80 Cent Ersparnis jetzt das Kraut fett machen und die Fahrt zur Tankstelle hebt die Ersparnis sicher wieder auf.

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» schraxy » Beiträge: 1085 » Talkpoints: 52,15 » Auszeichnung für 1000 Beiträge



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