Meine Schwiegermutter nervt!

Ich halte es nicht mehr aus und weiß mir keinen Rat mehr. Es geht um meine Schwiegermutter. Ich bin mit meinem Mann seit fünf Jahren zusammen, im April haben wir geheiratet. Wir haben einen süßen kleinen Wonneproppen, der gerade seinen ersten Geburtstag gefeiert hat. Zwischen mir und meinem Partner stimmt alles, und meinen Sohn liebe ich natürlich über alles. Was unser Glück mehr als nur trübt, ist die liebe Schwiegermutter. Von Anfang an hat die Chemie zwischen uns nicht gestimmt.

Ich glaube, sie war sauer, weil ich ihr ihr Söhnchen „weggenommen“ habe. Da hegte ich noch die Hoffnung, sie würde darüber hinwegkommen – immerhin war man Mann damals schon 27! – und mit der Zeit beginnen, mich zu mögen. Also habe ich alles versucht, sie zufrieden zu stimmen, ihr zu zeigen, dass ich die Liebe ihres „Kleinen“ verdiene und sie mich wenigstens akzeptieren könnte. Stattdessen verschlimmerte sich die Situation nur noch.

Von Akzeptanz keine Spur, im Gegenteil: Als ich erfuhr, dass ich schwanger war, und sie davon Wind bekam, rief sie mich an und überschüttete mich mit Beschimpfungen! Bei der Hochzeit redete sie mit mir kein Wort und ließ mich links liegen. Kommt sie zu Besuch, meckert sie an mir und allem, was ich tue, nur herum. Nichts, was ich mache, findet ihr Wohlwollen. Egal, worum es auch geht: Ich mache in ihren Augen einfach alles falsch. Dass mich ihr Sohn liebt, scheint ihr ebenfalls egal zu sein.

Mittlerweile beginne ich am ganzen Körper zu zittern, sobald ich auch nur ihre Stimme höre! Mein Mann steht zu mir, liebt aber gleichzeitig natürlich auch seine Mutter. Merkt diese Frau denn nicht, wie weh sie uns allen tut?

Wie reagiert denn dein Mann, wenn deine Schwiegermutter sich so benimmt? Hält er zu dir oder hält er sich daraus? Wenn er sich daraus hält, würde ich mal ein Wörtchen mit meinem Mann reden, dass er sich ein wenig "Schützend" vor dich stellt und dir bei den Konflikten etwas hilft. Wenn er zu dir hält, dann kannst du doch mal richtig aufbrausen. Ich würde ihr mal ganz entschieden meine Meinung sagen. Oft hilft das schon und deinem Mann wird vielleicht dann auch mal klar, was seine Mutter mit dir macht.

Ich würde mir das nicht einfach gefallen lassen. Deine Schwiegermutter hat gemerkt, dass du nichts dagegen unternimmst und macht weiter. Das ist klar. Warum sollte sie aufhören.

Vermeide doch den Kontakt und gehe erst mal nicht mehr mit , wenn ihr zu ihr gehen wollt. Halte dich zurück und lade sie nicht mehr ein und vor allem rede mit deinem Mann über die Sache. Denn das wird eure Beziehung auch nicht gut tun, wenn du alles nur schluckst und nie etwas sagst, was deine liebe Schwiegermutter betrifft.

Ich hatte auch mal so einen Schwiegertiger, die Mutter meines Exmannes. Ein feuerspeiender Drache ist ein zahmes Haustier gegen diese Frau, und das ist nicht mal übertrieben.

Meinen Exmann habe ich kennen gelernt, da hatte er gerade seinen dreißigsten Geburtstag hinter sich. Er wohnte in meiner Heimatstadt, gut 250 km von seinen Eltern entfernt. Regelmäßig alle drei Wochen besuchte er seine Eltern übers Wochenende und bekam dort die Wäsche gewaschen, gebügelt und ordentlich zusammengelegt. Zusätzlich gab ihm seine Mutter tiefgefrorenes vorgekochtes Essen mit, damit der Bub nur ja nicht verhungert.

Alles soweit ok, bis dann ich in sein Leben trat. Der dreiwöchige Rhytmus musste ab und zu verschoben werden, wenn jemand in meiner Familie Geburtstag hatte oder sonst ein Termin anstand. War für die liebende Mutter auch noch zähneknirschend zu ertragen, aber nach einigen Monaten hatte mein Ex die glorreiche Idee, mich - mitsamt 8 Monate alten Kind aus der Vorbeziehung - seinen Eltern vorzustellen.

Von da ab ging alles schief, denn ich bin eine selbstbewusste Mutter, die sich nicht in ihr Leben hineinreden lässt. Das fing schon mal damit an, dass die Schwiegermutter meinte, es gehört sich nicht gemeinsam in einem Zimmer zu schlafen, so lange man nicht mindestens verlobt ist - hallo? Natürlich war mir das ein wenig zu dumm, zumal mein Ex regelmäßig bei mir übernachtete. Also Umplanung auf gemeinsames Zimmer, denn auch der geliebte brave Sohn war nicht bereit alleine zu schlafen.

Weiter ging es damit, dass ich die Flasche meines Kindes falsch halte - das Kind selbst im übrigen auch - und dass ich nachts nicht in einer Millisekunde am Babybett war, als der Kleine aufgewacht ist. Am Ende des Wochenendes war ich mit den Nerven am Ende.

Als wir dann zusammen zogen wurde es noch schlimmer, weil die Mutter nicht aufs Wäsche waschen verzichten wollte, weiterhin vorkochen wollte (aber natürlich nur für den Sohn, ich sollte dann für mein Kind und mich getrennt kochen) und auch die dreiwöchigen Besuche sollten weiterhin stattfinden übers komplette Wochenende. Mir war das zu viel, weil ich durch die Scheidung meiner Eltern zwei Elternpaare habe. Wenn man also gemeinsam alle Eltern gleich oft besuchen möchte hätte man kein einziges Wochenende für sich alleine. Die Schwiegermutter war absolut uneinsichtig, ich aber ehrlich gesagt auch, denn meine kleine Familie hatte für mich Vorrang vor den Eltern von mir und meinem Gatten.

Ab der Hochzeit spitzte sich die Lage dann noch weiter zu, da konnte ich dann gar nichts mehr Recht machen, ich kochte nicht gut genug, weil der Bub statt Übergewicht auf einmal Normalgewicht hatte. Dass mein Essen einfach gesünder und ausgewogener ist habe ich vorsichtshalber mal unerwähnt gelassen und es auf das Fußballtraining geschoben, das meine Schwiegermutter meinem Mann dann auch erfolgreich ausgeredet hat.

Als mein Sohn dann größer wurde und laufen konnte fing es an, dass er bei den Besuchen nicht alleine im Schlafzimmer spielen durfte, im Wohnzimmer auch nicht, weil er mit seinen Spielsachen zu viel Unordnung macht. Und die Küche und das Esszimmer sind ohnehin kein Platz für Kinder. Am besten sollte das Kind den ganzen Tag auf der Couch sitzen und keinen Mucks machen. Mir wurde es zu dumm und ich habe mir meinen Sohn geschnappt und bin mit ihm in den Zoo gefahren.

Das war wohl eine Todsünde, von da ab war gar nichts mehr zu retten. Ich bin dann nicht mehr mitgefahren und habe mich verzogen, wenn die Schwiegereltern zu Besuch kamen, soweit es eben möglich war. Irgendwann bekam ich mal den Spruch zu hören, ich solle mich jetzt ganz nach meinem Mann richten, weil ich ja momentan nicht arbeite und er das Geld nach Hause bringt. Also hätte ich gar nichts mehr zu sagen. Dass ich meinen gut bezahlten Job aufgegeben hatte, um ihm eine bessere Arbeitsstelle in einer anderen Stadt zu ermöglichen - naja geschenkt.

Ich glaube das einzig gute, was ich meiner Schwiegermutter je getan habe war, mich von meinem Exmann zu trennen. Sie hat zwar gezetert und mich beschimpft ohne Ende, aber so hatte sie ihren Jungen wieder zum Verhätscheln.

Mein Ex hat übrigens nie wirklich viel dazu gesagt und immer zu seiner Mutter gehalten, was ich ihm extrem übel genommen habe. Ich denke vieles wäre niemals so sehr eskaliert, wenn er klar Stellung bezogen hätte, anstatt sich rauszuhalten und sie rumtoben zu lassen.

Jetzt habe ich (leider) keine Schwiegermutter, weil die Eltern meines Freundes nicht mehr leben. Ich habe aber von seiner Exfreundin erfahren, dass seine Mutter eine absolute Traumschwiegermutter gewesen ist, mit der sie sich super verstanden hat. Schade also, dass ich nicht mehr die Chance hatte sie kennenzulernen. Es gibt bestimmt auch nette Schwiegermütter. Vielleicht gibt es hier ja auch Gegenbeispiele.

Ich glaube bei solchen Menschen kann man nicht viel machen. Klar kann man jetzt versuchen die Ursache für ein solches Verhalten herauszufiltern, hängt sie wirklich so sehr an ihrem Söhnchen oder ist es einfach nur die Tatsache, dass sie glaubt jetzt ganz alleine zu sein, du hast nämlich nichts von deinem Schwiegervater erzählt. Möglicherweise ist es wirklich einfach nur so, dass sie verbittert ist, weil sie vorher wenigstens meinte, noch ihren Sohn zu haben und nun da ihr Sohn auch eine eigene kleine Familie hat, fühlt sie sich alleine gelassen und vernachlässigt. Es kann aber daneben auch noch zig andere Gründe geben, warum sie so verbittert ist, aber allem Anschein nach sieht sie dich als eine Art Konkurrentin an und dagegen kann man wohl auch nicht wirklich viel tun.

Ich würde dir einfach mal dazu raten, deinem Freund ganz klipp und klar zu sagen, dass du das Verhalten seiner Mutter so langsam nicht mehr akzeptierst und das es so nicht weiter gehen kann, weil du dich davon einfach angewidert fühlst und es dich bedrückt, wie sehr du von deiner Schwiegermutter abgelehnt wirst. Dein Mann sollte also durchaus noch mal mit seiner Mutter das Gespräch suchen, hat er das vielleicht in letzter Zeit vermieden? Wenn er wenigstens versucht sich vernünftig mit seiner Mutter auszusprechen kommt er vielleicht dahinter, weswegen sie sich so ablehnend verhält und selbst wenn nicht, hat er ihr wenigstens nochmals vermittelt, wie sehr das ihn und auch dich verletzt.

Letztendlich würde ich persönlich sogar so weit gehen und der Schwiegermutter das Enkelkind verbieten. Ich weiß, dass ist ein harter Schritt, aber sehen wir es mal so, über die Schwangerschaft war sie mehr als nur unglücklich, da scheint sie ja wirklich getobt zu haben und wenn ein Kind beim Aufwachsen mitbekommt, dass die Großmutter es mag, aber es scheinbar einen Zwist zwischen Mutter und Oma gibt, ich glaube das kann auch einfach nicht gut gehen, besonders da sich da deine Schwiegermutter auch das eine oder andere Späßchen erlauben kann und möglicherweise versucht dir die Autorität wegzunehmen. Sowas kommt nicht selten vor und ich kenne aus meiner eigenen Verwandtschaft auch ein Beispiel, wo die Schwiegermutter praktisch versucht hat, das Enkelkind gegen die eigene Mutter zu verschwören.

Ich denke daher, dass selbst wenn deine Schwiegermutter das wollte, der Kontakt zu ihrem Enkelkind für keinen von euch besonders gut wäre, solange sie sich immer noch so ignorant verhält, wie sie es momentan tut. Sowas muss nicht sein und wenn sie dieses Verhalten nicht beiseite legt, dann sollte das meiner Ansicht nach auch Folgen haben, heißt also, sie wird nicht mehr eingeladen oder ihr folgt auch ihren Einladungen nicht mehr. So weh es deinem Mann dann auch tut, aber irgendwie muss er sich wohl auch entscheiden und wenn seine Mutter ihn wirklich so liebt, dann sollte sie gefälligst auch einsehen, dass sie die Familie ihres Sohnes so nicht behandeln darf, dass gehört sich einfach nicht und das ist asozial.

Sollten die Gespräche zwischen Sohn und Mutter nichts bringen, kannst natürlich auch du selbst versuchen mit ihr zu reden und sie dazu zu bewegen, dir wenigstens zu sagen, warum sie dich so wenig leiden kann und dich derart erniedrigend behandelt. So kindisch wird sie hoffentlich nicht sein, dass ihr dann in beleidigtes Schweigen taucht und wer weiß, vielleicht kommt ja das eine oder andere ans Tageslicht. Ich kann dir nur das Beste Wünschen, denn mit solchen Schwiegermüttern hat man es wirklich schwer, das ist nicht einfach.

Oh, das klingt ja schlimm! Aber wie auch schon meine Vorredner, frage ich mich, warum Dein Mann nicht mal mit der Faust auf den Tisch haut?! Ich meine, das ist ja ein Zustand, der gar nicht geht! Ich würde mir das nicht gefallen lassen, so viel steht fest. Und ich würde auch von meinem Mann erwarten, dass er zu mir steht und mal Klartext mit der Mutter redet!

Leider ist dieser Zustand ganz oft, dass die Mutter des Mannes nicht mit der Frau klarkommt, aber da muss sie durch, schließlich seid Ihr erwachsen und sie hat sich weder einzumischen, noch Dich anderweitig zu kritisieren! Der Ton macht die Musik, man kann ja über alles vernünftig reden, aber so ein Verhalten würde ich nicht tolerieren, das bringt doch sicher auch Unfrieden in Eure Beziehung!

Ich würde die gute Dame nicht mehr zu euch einladen, wenn sie deinen Wonneproppen sehen möchte, soll dein Mann mit ihm zu seiner Mutter fahren. Lass dich nicht in deinem eigenen Zuhause beschimpfen. Wenn sie dich nicht akzeptieren möchte, dann brauchst du ihr auch nicht mehr in den Allerwertesten kriechen, das hast du nicht nötig. Dein Mann kann ihr ja sagen warum das jetzt so ist, und das es sich erst wieder ändern wird wenn SIE sich zusammen nimmt.

Ich kann überhaupt nicht verstehen, warum dein Mann da nicht mal etwas sagt. Immerhin seid ihr glücklich miteinander und das sollte sie akzeptieren. Ansonsten würde ich einfach nicht anwesend sein, wenn sie kommt. Ist sie denn zu ihrem Enkel nett? Sollte das nicht der Fall sein, kann dein Mann ja seine Mama besuchen, aber du und dein Kind bleibt in der Zeit dann zu Hause. Ich meine irgendwo muss man ja auch mal Grenzen ziehen.

Alternativ würde ich auch fragen, was sie denn an ihr stört. Einfach mal reden kann ja schon etwas bringen, dein Mann könnte ja vielleicht auch vermitteln. Es ist sicherlich nicht leicht in deiner Situation zu leben, weil du eben mittlerweile auch Angst zu haben scheinst, aber da muss man das Gespräch suchen. Ihr müsst eine Lösung finden und du solltest deinem Partner auch klar machen, dass du das nicht mehr kannst.

Mir kommt diese Situation sehr bekannt vor und ich habe schon aufgehört, mich darüber zu ärgern. Alles, was meine Schwiegermutter mir vorwirft, was ich angeblich falsch mache, hat sie zuvor selber vergeigt.

Das sind genau die Menschen, die mit ihrem eigenen Leben nicht zufrieden sind, beziehungsweise davon ablenken wollen, dass sie selber ihr Leben nicht im Griff haben. Deshalb beschäftigen sie sich mit den Problemen von den anderen.

Es soll aber durchaus solche Mütter geben, die ihren Sohn nie loslassen und immer nur das Negative in der Schwiegertochter sehen. Das klingt mir ganz danach. Du wirst sie wohl erst los werden, wenn sie das zeitliche segnet. Mir geht es genau so und ich habe mich schon damit abgefunden.