Verkalkt man im Alter wirklich im wörtlichen Sinn?

vom 20.04.2013, 12:33 Uhr

Man sagt ja umgangsprachlich, dass jemand schon verkalkt sei, wenn er alt ist. Warum sagt man das? Hat das im wörtlichen Sinn wirklich eine Grundlage? Hat der Körper wirklich mehr Kalk in seinen Organen, Geweben, Blut, Nerven oder Gehirn? Lagert sich im Gehirn Kalk ab, wenn man alt wird, und kann deswegen nicht mehr so klar denken? Aber meiner Erfahrung stimmt das gar nicht, dass alte Menschen nicht mehr so klar im Kopf sind. Das ist nur so, wenn sie krank sind. Ein normaler Achtzigjähriger kann noch genauso gut denken wie ein junger Mensch. Warum sagt man dann, dass alte Menschen verkalkt seien?

» anlupa » Beiträge: » Talkpoints: Gesperrt »



Diese Aussage hat tatsächlich eine fast wörtliche Bedeutung. Mit dem Alter kann sich zu viel Kalk in den Gefäßwänden der Arterien ablagern. Das ist aber nicht nur Kalk. Dabei handelt es sich um verschiedenen Stoffe. Ich denke, Kalk ist einfach nur das gängigste von ihnen. Daher hat dieser Vorgang den Namen "Verkalkung" bekommen.

Durch das Kalk und die anderen Stoffen in den Gefäßwänden werden diese härter und dicker. Dadurch kann das Blut immer schlechter und irgendwann gar nicht mehr fließen. Dann kommt es zu einem Schlaganfall oder Herzstillstand, je nachdem wo im Körper Arterien "verkalkt" sind. Ebenso können die Gefäße im Gehirn darunter leiden und so die Funktion den Gehirns beeinträchtigen.

Verursacht wird dieser Vorgang neben dem Alter auch durch Übergewicht, Bluthochdruck, Diabetes, Rauchen, Stress und genetische Faktoren. Mal abgesehen von den genetischen Faktoren kann man vorbeugend viel dagegen tun, dass man später mal "verkalkt". Bewegung und gesunde Ernährung etc. Deshalb trifft diese Krankheit auch nicht alle älteren Menschen.

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» Bienenkönigin » Beiträge: 9448 » Talkpoints: 19,93 » Auszeichnung für 9000 Beiträge


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