Bis wann wollt ihr die letzten Wunschzettel?

vom 22.11.2012, 13:59 Uhr

Wir leben auf einem kleinen Dorf, mit wenigen Einkaufsmöglichkeiten. Deshalb werden bei uns die Wunschzettel für Weihnachten schon sehr früh verteilt, damit wir die Einkaufstouren planen können. Im letzten Jahr brachte unser Großcousin seinen Wunschzettel erst am letzten Adventssonntag mit. Was uns ein wenig verärgert hatte, da wir das doch als sehr spät empfanden. Wir wollen nun die Regelung einführen, wer bis zum ersten Advent seinen Wunschzettel nicht abgegeben hat, bekommt von uns kein Geschenk.

Bis wann nehmt ihr die letzten Wunschzettel an? Ist unser Wunsch, die Einkaufstouren frühzeitig planen zu können, wirklich so unverständlich? Es fallen ja auch noch einige Geburtstage in die Adventszeit und wir möchten auch gerne mal Zeit für uns haben im Advent.

» Fugasi » Beiträge: 1877 » Talkpoints: 1,33 » Auszeichnung für 1000 Beiträge



Wir haben bis Mitte November immer alle Zettel zusammen von den Kindern. Meine Neffen und Nichten geben ihren Zettel schnell ab, weil ich darum bitte. Ich spreche das aber mit den Eltern ab, da einige noch an den Weihnachtsmann glauben und daher das nicht so auffallen sollte. Wenn mir jemand einen Zettel erst so spät gibt, dass es schon fast Weihnachten ist, der würde bei mir leer ausgehen.

Aber das passiert nicht, denn ich bin da sehr penetrant und frage oft nach, bis ich dann den Wunschzettel weiß. In der Regel habe ich für meine eigenen Kinder, genau wie in diesem Jahr, schon die Weihnachtsgeschenke zusammen. Es fehlen nur noch für meinen Neffen und eine Nichte etwas, aber das wird nächste Woche besorgt und dann bin ich mit den Weihnachtsgeschenken durch.

» davinca » Beiträge: 2246 » Talkpoints: 1,09 » Auszeichnung für 2000 Beiträge


Wenn ich nach einem Wunschzettel einkaufen „muss“, weil es ganz konkrete Wünsche gibt, die ich möglicherweise nicht vollkommen ignorieren will, dann kann man einen Wunschzettel auch noch wenige Tage vor Heiligabend bei mir einreichen, denn ich bestelle Geschenke ohnehin am liebsten online, weil es mir einfach zu stressig ist, in der Adventszeit in unser Einkaufszentrum zu fahren und dort erstmal eine halbe Stunde lang nach einem Parkplatz zu suchen, wenn das Parkhaus nicht sogar von vornherein als überfüllt ausgewiesen wird, sodass ich wieder nach Hause fahren kann. Ich habe es im letzten Jahr mal wieder mit dem Offline-Weihnachtseinkauf probiert und konnte auch einen Vorteil daran entdecken, den ich bei Online-Bestellungen nicht habe. Aber dennoch kaufe ich wenigstens den Großteil meiner Geschenke sicherlich im Internet, weil ich mich damit ohne Eile und ohne andere Menschen um mich herum, ohne lange Wartezeiten an überfüllten Kassen und ohne sonst irgendeinen Druck ganz in Ruhe umsehen und bestellen kann. Wenn ich also nicht befürchten muss, dass die Lieferzeit die restlichen Tage bis zum Fest sprengt und das bestellte Geschenk wohl noch rechtzeitig bei mir ankommen wird, dann ist es für mich nicht schlimm, wenn ein Wunschzettel eher spät eingereicht wird.

Allerdings werde ich irgendwann vor allem im Hinblick auf die Lieferzeit nervös und ich habe solche Dinge wie die Weihnachtseinkäufe gern schon recht frühzeitig erledigt, was mir meistens aufgrund derjenigen, die länger auf ihre Wunschlisten warten lassen, nicht so recht gelingen mag. In der Regel habe ich zwei Wochen vor dem Fest wenigstens die meisten Geschenke bereits gekauft. Aber da ich meine Geschenke zum Großteil an meine Verwandten verschicken muss, weil diese nicht in meiner Nähe wohnen, muss ich weitere Tage in meine Kalkulation einbeziehen, die der Versand in Anspruch nimmt. Insofern kam es auch schon vor, dass ich ein Weihnachtsgeschenk, das ich erst verspätet bestellen konnte, direkt an seinen Empfänger schicken lassen habe. Dort hat dann eine meiner beiden Schwestern das Geschenk entgegengenommen und eingepackt, denn anders hätte es sich nicht arrangieren lassen, dass alles noch rechtzeitig vor Weihnachten erledigt wird.

Unverständlich ist es sicherlich nicht, wenn jemand die Wunschzettel gern rechtzeitig genug vorliegen haben will, um die Einkäufe möglichst stressfrei erledigen zu können. Aber wenn man es andersherum betrachtet, empfinde ich es als mindestens genauso schwierig, auf Knopfdruck für jemanden eine solche Liste anzufertigen, die möglichst abwechslungsreiche Wünsche hergibt. Ich finde es jedenfalls nicht einfach, mir etwas einfallen zu lassen, weswegen ich mir auch vor einiger Zeit angewöhnt habe, meine Amazon-Wunschliste, auf der ich über das gesamte Jahr alles mögliche in den unterschiedlichsten Preisklassen speichere, sodass ich diese Liste in der Weihnachtszeit meinen Verwandten und Freunden zur Verfügung stellen kann. Nur bei meinen Eltern funktioniert das leider eher bedingt, weil diese zu Hause kein Internet haben. Ihnen nenne ich meistens einige der Wünsche auf meiner Wunschliste, die ihren Kriterien entsprechen, sodass ich eine Wunschliste liefern kann. Ohne diese Hilfestellung wäre es für mich allerdings mehr als nur schwierig, weswegen ich es schon nachvollziehen kann, wenn sich jemand äußerst schwer damit tut, einen Wunschzettel anzufertigen und es damit etwas länger dauert. Das hat nicht unbedingt etwas mit Unzuverlässigkeit zu tun, wie ich finde, sondern eher mit einer besonderen Schwierigkeit, denn einfach finde ich das nun wirklich nicht.

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» moin! » Beiträge: 7218 » Talkpoints: 22,73 » Auszeichnung für 7000 Beiträge



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