Was nach dem Tod mit dem Körper machen?

vom 24.09.2012, 22:10 Uhr

Irgendwann müssen wir alle sterben. Das ist so, daran ist auch nichts zu ändern. Aber es gibt ja verschiedene Möglichkeiten, sich beerdigen zu lassen, bzw. auch nicht. Viele Leute lassen sich in einem Grab begraben. Dann haben Angehörige noch eine Erinnerung.

Andere lassen sich verbrennen, die Asche wird in Urnen behalten. So bleibt nur noch ein winziger Rest vorhanden, für die Angehörigen ist es natürlich auch pflegeleichter. Noch eine andere Möglichkeit ist es, seinen eigenen Körper für medizinische Zwecke zur Verfügung zu stellen, so tut man noch etwas Gutes. Und man kann auch noch Organe spenden, dann tut man noch einmal was Gutes, denn man hilft anderen Leuten, die die Organe wirklich nötig haben. Außerdem bleibt ein Teil auf der Erde und lebt weiter. Zumindest solange, bis derjenige dann auch tot ist.

Das möchte ich so machen. Meine Organe nach dem Tod spenden und den Körper für medizinische Zwecke zur Verfügung stellen. Wisst Ihr schon, was Ihr nach dem Tod machen wollt?

» flopost » Beiträge: 594 » Talkpoints: 5,93 » Auszeichnung für 500 Beiträge



Ich weiß das noch nicht so genau, aber meinen Körper für medizinische Zwecke freigeben möchte ich eigentlich nicht. An sich ist das bestimmt nichts schlechtes, der Gedanke daran ist mir aber irgendwie unheimlich, denn immerhin wird einem dann mitunter auch der Brustkorb und der Kopf aufgeschnitten und ich finde, dass muss nicht sein. Sicherlich kann einem das nach dem Tod egal sein, aber es gruselt mich einfach irgendwie, wenn ich daran denke. Ich habe bisher aber auch noch nicht davon gehört, dass es irgendeinen Mangel an Versuchskandidaten für Medizinstudenten geben würde, deswegen werde ich auf diese Maßnahme verzichten.

Ich möchte nach meinem Tod aber auf jeden Fall meine Organe spenden. Gut, dass ist an sich natürlich dann auch wieder genau das gleich, weil ich dann auch aufgeschnitten werde, aber das empfinde ich dann irgendwie als anders, denn immerhin werden mir dann hier Organe entnommen und das war es, kein Medizinstudent wird Versuche mit meinem Gehirn unternehmen und so weiter. Ich fühle mich bei diesem Entschluss einfach wohler und werde es daher auch so beibehalten.

Beerdigt werden möchte ich eigentlich nicht, was genau aber nach meinem Tod mit mir passieren soll, weiß ich dann leider auch noch nicht. Es ist an sich so, dass ich schon gerne irgendwie ''pflegeleicht'' bleiben wollen würde, weil mich der Gedanke traurig macht, dass es dann einen Grabstein mit meinem Namen drauf gibt und meine Angehörigen diesen dann pflegen müssen. Auch finde ich den Gedanken irgendwie verletzend, dass eben das dann vielleicht gar nicht passiert, obwohl ich dass dann natürlich gar nicht mehr mitbekommen würde. Eine Urne fände ich dann da schon besser, mit einer Feuerbestattung kann ich mich momentan aber auch noch nicht so ganz arrangieren.

Ich denke, dass sich das später auch legen wird und ich anders darüber nachdenken kann und dann vielleicht auch zu einem Entschluss kommen werde, momentan ist das aber eher nicht der Fall. Angst vor dem Tod habe ich zwar nicht, allerdings ist der Gedanke mir doch recht unangenehm, wenn ich an die unterschiedlichen Bestattungsmöglichkeiten nachdenke und da lasse ich mir noch etwas Zeit mit meiner Entscheidung.

» Crispin » Beiträge: 14916 » Talkpoints: -0,43 » Auszeichnung für 14000 Beiträge


Ich stelle meinen Körper keinen Studenten zur Verfügung und lasse mich verbrennen. In unserer Universität wollen viel mehr Menschen ihren Körper zur Verfügung stellen, als Bedarf dafür gegeben ist. Beides dürfte auch denke ich nicht gehen, spenden und der Medizin zur Verfügung stellen. Man müsste sich also entscheiden. Generell finde ich es aber gut, wenn man bereit dazu ist. Man bekommt dann ja auch eine kostenlose Beerdigung und eine schöne Feier von der Universität.

Ob ich Organe spenden will, weiß ich noch nicht. Bei mir ist es auch die Frage, ob ich es kann. Mein Herz kann ich nicht spenden und da muss man sicherlich erst mal sehen, was sonst noch so möglich ist. Über solche Sachen muss man sich Gedanken machen, aber ich denke, dass ich noch zu jung dafür bin und ich schiebe diese Gedanken noch ein bisschen von mir weg.

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» Ramones » Beiträge: 47746 » Talkpoints: 6,02 » Auszeichnung für 47000 Beiträge



Darüber habe ich mir bisher noch nicht wirklich Gedanken gemacht. Ich finde, dass ich dafür einfach noch zu jung bin, um an sowas zu denken. Aber es wäre natürlich sinnvoll, wenn man es täte, denn dann hätten vielleicht auch noch andere Menschen etwas von meinem Körper.

Wenn ich jetzt darüber nachdenke, dann steht für mich fest, dass ich zu keinen Studienzwecken auf einem Tisch liegen möchte. Der Gedanke ist irgendwie nicht sonderlich schön. Zwar ist dies Voraussetzung dafür, dass es weiterhin Ärzte gibt, aber das können dann gerne andere Menschen für mich übernehmen, die damit kein Problem haben, dass sie von Studenten aufgeschnitten werden. Außerdem finde ich den Gedanken auch nicht sonderlich gut, wenn ich da an meine Familie denke. Ich denke nicht, dass es so einfach für sie werden wird, wenn sie mit dem Gedanken klar kommen müssen, dass ich dort zu Studienzwecke aufgebarrt werde.

Wenn dann würde ich mich eventuell noch für eine Organspende entscheiden. Da weiß ich ja auch, dass es für eine gute Sache sein wird. Nur habe ich da auch zur Zeit noch meine Zweifel, da ich denke, dass die medizinische Versorgung vielleicht nicht mehr so intensiv sein wird, wenn die Ärzte wissen, dass ich einen Organspenderausweis bei mir habe.

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» senny » Beiträge: 2589 » Talkpoints: 9,37 » Auszeichnung für 2000 Beiträge



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