Wer entscheidet über die Kinderbetreuung?

vom 03.09.2012, 00:06 Uhr

Frau A. hat ein Kind von knapp zwei Jahren und befindet sich noch in der Elternzeit. Danach wird sie arbeitslos sein, da ihr befristeter Vertrag ausgelaufen ist. Nun ist sie wieder schwanger, allerdings eine Risikoschwangerschaft. Vor erst wird sie also nicht arbeitsfähig sein.

Herr A., der Ehemann von Frau A., hatte eine befristete Anstellung. Während dieser erkrankte er am Born Out und ist zurzeit auch in Behandlung. Da die Familie mit Krankengeld und Elterngeld nicht genügend finanzielle Mittel hat, beziehen sie zurzeit Mittel aus dem Arbeitslosengeld 2 Topf. Herr A. bemüht sich natürlich mit Hilfe von Rehamaßnahmen wieder arbeitsfähig zu werden. Was aber noch ein langer Weg zu werden scheint.

Das zuständige Amt hat Frau A. nun mitgeteilt, dass sie sich dem Arbeitsmarkt zur Verfügung stellen muss. Da sie aber eine Risikoschwangerschaft hat, wird sie wohl kein Arbeitgeber einstellen. Nun teilte ihr das Amt aber mit, dass sie nach der Geburt des Kindes so bald wie möglich eine Tätigkeit beginnen müsste. Ihr Mann sei ja schließlich daheim und kann dann auch die Kinderbetreuung übernehmen.

Herr A. wird aufgrund seines psychischen Zustandes wahrscheinlich dazu nicht in der Lage sein. Aber generell stellt sich die Frage, darf ein Amt bestimmen, welches Elternteil die Kinderbetreuung übernimmt?

» Fugasi » Beiträge: 1877 » Talkpoints: 1,33 » Auszeichnung für 1000 Beiträge



Tja das Arbeitsamt versucht natürlich mit allen Mitteln etwas zu erreichen, dass die Klienten, die sich dort anmelden, wieder arbeiten gehen und nicht mehr die Leistungen beziehen. Und es ist ja auch so, dass wenn dein Mann nicht arbeiten geht, sich um die Kinder kümmern kann. Da gebe ich dem Amt auch Recht.

Ein Burn- out hat ja etwas mit der Arbeit und nicht mit der Familie zu tun. Denn wenn er so todkrank ist, was macht er denn überhaupt zu Hause? Ohne dir zu Nahe treten zu wollen, dann gehört er in eine psychiatrische Anstalt wo ihm geholfen wird, seinen Alltag und sein Leben wieder auf die Reihe zu bekommen. Ich bin alleinerziehende Mutter und mache auch meinen Job und meinen Haushalt, ich rede mich auch nicht auf ein Burn- out heraus, das ist doch alles Schwachsinn. Faulheit ist kein Burnout. Und wenn man tatsächlich an Burnout leidet, ab in die Psychiatrie und dann kannst du dem Amt verklickern, dass niemand zu Hause ist, der dir auf die Kinder schaut.

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