Wurde euer Traumberuf zum Albtraumberuf?

vom 25.08.2012, 11:07 Uhr

Ich habe ja hier schon viel gelesen über den Traumberuf schlechthin. Aber ich kann mir vorstellen, dass ein Traumberuf auch nicht immer ein Traumberuf bleibt. Wenn es dann doch nicht so ist, wie sich viele das vorstellen, der Chef oder die Kollegen einem nicht gefallen oder der Betrieb eben nicht das ist, was man sich erträumt hat, kann auch ein Traumberuf zum Albtraum werden.

Kennt ihr Leute, denen das so passiert ist oder seid ihr vielleicht selber in einen Albtraumberuf hineingeraten? Wie seid ihr da wieder rausgekommen? Habt ihr die Ausbildung dennoch fertig gemacht oder war der Albtraum erst nach der Ausbildung? Denkt ihr, dass es gar nicht so selten ist, dass jemand seinen Traumberuf erlernen kann und dieser dann zum Albtraum wird?

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» Diamante » Beiträge: 41749 » Talkpoints: -4,74 » Auszeichnung für 41000 Beiträge



Ich denke, dass ein Traunberuf - falls es diesen gibt - von vielen Faktoren abhängig ist und wenn da schon einer nicht mehr stimmt, dann ist es vielleicht gar kein Traumberuf mehr. So kommt es auf die Arbeit an sich an, aber auch auf die Kollegen und das Arbeitsklima und das ganze Miteinander. Vielleicht ist auch das Geld und die Aussicht auf Aufstieg noch ein Faktor.

Ich kenne durchaus Personen, die sich in ihrem Beruf eigentlich immer sehr wohl gefühlt haben. Dann hat sich einer der Faktoren geändert, und schon war es nicht mehr so, dass man spudelnd und voller Energie auf Arbeit gegangen ist und das auch noch sehr gerne. Bei einer Bekannten war es so, dass sie sie von 100% auf 75% herunterstufen mussten wegen Personaleinsparungen. Da hat dann einfach das Geld nicht mehr gereicht und sie konnte sich ihren Lebensstandart nicht mehr finanzieren oder diesen halten. Also hatte sie die Wahl sich noch zusätzlich Arbeit zu suchen oder sie musste eben sparen. Und schon war es für sie nicht mehr der Traumjob, der es mal gewesen ist.

Bei einer Freundin von mir hat sich im Laufe der Zeit der Kollegenkreis geändert. Früher war das ein total tolles Team, was auch außerhalb der Arbeit gemeinsam viel unternommen hat und die waren auch etwa alle in einem Alter. Nach und nach wollten sich die Kolleginnen / Freundinnen dann umorientieren oder was anderes machen und mit den neuen Kollegen ist sie eben einfach nicht warm geworden. Früher war es auch ein sehr engagiertes Team, was neue Idee mit auf die Arbeit genommen hat und nun war es so, dass die Kolleginnen jede Anstrengung die nicht notwendig war, zu viel war. Schlussendlich hat sie sich einfach nicht wohl gefühlt.

Und wieder bei einer anderen Bekannten war es so, dass sie nach dem Babyjahr im Grunde alles verpasst hat. Sie kam in einer neues Büro mit neuen Kollegen und erstmal auf 50% und da hat dann gar nichts mehr gestimmt. Die war dann sogar todunglücklich über diesen Zustand und wollte gar nicht mehr gern auf Arbeit gehen. Sie hat das dann so gelöst, dass sie die Arbeitsstelle gewechselt hat und ist jetzt wirklich wieder glücklich.

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» winny2311 » Beiträge: 14930 » Talkpoints: 2,85 » Auszeichnung für 14000 Beiträge


Ich denke auch, häufig ist ein Traumfrau letzten Endes nicht dass, was einen glücklich macht. Ich habe die Erfahrung gemacht, dass ich mich viel wohler und glücklicher in der richtigen Umgebung fühle, mit den richtigen Menschen zusammenarbeite, wobei es gar nicht so wichtig ist, was ich nun mache. Es spielen natürlich viele Faktoren, wie auch Persönlichkeitsfaktoren mit rein, was für einen Menschen wichtig ist und was zu seinem Glücksgefühl beisteuert.

» DerHannes02 » Beiträge: 12 » Talkpoints: 2,73 »



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