Sein eigenes Buch veröffentlichen - Auswahlkriterien

vom 15.02.2012, 07:08 Uhr

Hat jemand von euch versucht, ein Buch zu schreiben und dieses dann auch zu veröffentlichen mit Hilfe verschiedener Verlage? Würdet ihr dies gerne mal tun? Wenn ihr schon mal ein Buch geschrieben habt, wie seid ihr vorgegangen? Habt ihr zuerst eine grobe Vorstellung davon gehabt, wie euer Buch aussehen soll? Oder habt ihr während des Schreibens eure Geschichte entwickelt, wie es damals in der Wiener Moderne der Fall war, dass man seine Gedanken ohne große Veränderung zu Papier gebracht hat.

Ich selber habe als Kind oftmals davon geträumt, ein Buch zu veröffentlichen. Leider habe ich inzwischen eingesehenen, dass ich nicht wirklich ambitioniert dafür bin, Bücher zu schreiben. Ich stelle mir das aber toll vor, wenn sein eigenes Buch in den Regalen der Buchhandlungen steht. Ich bin mir jedoch sicher, dass es heutzutage einfach zu viele Leute gibt, die ihre Skripte an Verlage schicken, sodass ein Übermaß an diesen entsteht. Ich habe auch gelesen, dass die Auswahlkriterien für neue Autoren in den Verlagen selber sehr streng sind, nur die besten Schreibstiele und Ideen haben eine Chance auf Veröffentlichung. Oftmals muss man am Anfang auch selber ordentlich dazu zahlen, damit der Verlag selber nicht zu viel Risiko trägt, falls das Buch doch nicht der Hit war und die Gedruckten Bücher in großer Anzahl in den Regalen der Buchhandlungen stehen bleibt, weil es doch niemand lesen will wie es sich der Verlag eigentlich erhofft hatte.

Nun möchte ich von euch wissen, habt ihr schon mal versucht ein Buch zu schreiben? Habt ihr es sogar bereits versucht zu veröffentlichen? Wie stellt ihr euch das vor, sein eigenes Buch zu veröffentlichen?

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» held » Beiträge: 185 » Talkpoints: 6,80 » Auszeichnung für 100 Beiträge



Es ist sehr schwer, sein eigenes Buch zu veröffentlichen. Und da meine ich jetzt nicht einmal die Schreiberei, dass mag sogar noch das Einfachste an der Sache sein, wenn man Spaß daran hat und mit seinen Ideen eine gerade Linie verfolgen kann.

Die Verlagssuche ist heutzutage ja recht einfach. Meint man! Man tippt bei Google einfach "Verlag" ein und bekommt zigtausende Vorschläge. Aber: Da muss man dann erst einmal sortieren. Und zwar die seriösen Verlagshäuser raussuchen, aus der langen Liste Druckkostenzuschussverlage. (DKZV)

Diese DKZV versuchen meist nur Geld mit ahnungslosen Jungautoren zu machen. Und zwar mit Knebelverträge. Ich schreibe selber seit Jahren und versuchte lange Zeit, einen Printvertrag zu bekommen. Daher kann ich auch sagen, dass DKZV zwischen 2.500 und 20.000 € für eine Auflage von ca. 1.000 Bücher verlangen. Ohne Lektorat, Werbung etc. Im übrigen stellen Buchhandlungen auch keine Bücher von DKZV aus. Das heißt, dass jemand, der dieses Buch lesen will, es bei der Buchhandlung bestellen muss. Und damit das Buch Leser findet, muss also der Autor aktiv werden.

Nun zu den seriösen Verlagshäusern: Diese verlangen keine Vorauszahlung, doch es ist auch schwerer , dort einen Vertrag zu bekommen. Dafür kümmern diese Verlage sich auch um Werbung, Lektorat etc.

BoD (Book on Demand) und Selbstverlag sind nur Möglichkeiten für Menschen, die bereits genug Geld haben, um sich selber um alles zu kümmern.

Ich selber veröffentliche meine Geschichten als E-Book bei neobooks.com, dort entstehen für mich keine Kosten, wenn ich meine Geschichten verkaufe (bislang habe ich nur kostenlose Leseproben online gestellt), ziehen die mir nur wenig ab. Also eine gute Möglichkeit, wenn man unbedingt gelesen werden will. Aber das eigene Buch als Print, bleibt da erst einmal ein Traum!

» AngelHawk » Beiträge: 437 » Talkpoints: 5,40 » Auszeichnung für 100 Beiträge


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