Sollte man als Hundehalter einen eigenen Garten haben?

vom 12.02.2012, 20:32 Uhr

Mich interessiert, was andere Hundehalter dazu sagen:braucht ein Hund einen eigenen Garten oder eben nicht?
Ich selbst habe eine Golden Retriever Hündin und wir leben in einer Erdgeschoss Wohnung ohne Garten. Unsere Hündin kennt es nicht anders und wenn wir bei meinen Schwiegereltern im Garten sind, liegt sie die meiste Zeit an einem schattigen Plätzchen.

Meine Meinung ist, wenn der Hund genügend Auslauf und Beschäftigung bekommt, ein Garten überflüssig, denn dieser ersetzt nicht den täglichen Auslauf. Natürlich ist ein Garten sehr praktisch. Wenn der Hund mal schnell sein Geschäft verrichten muss oder krank ist und nicht so viel laufen kann oder darf, dann ist er einfach klasse. Auch zum Spielen oder für's Toben zwischendurch ist ein eigener Garten eine feine Sache, aber wie ich finde kein Muss, um einen Hund halten zu dürfen. Sicher gibt es Hunderassen, wo man sich überlegen sollte, ob ein Garten nicht sinnvoll wäre. Aber das weiß man ja vor der Anschaffung eines Hundes.

» sabinsche0303 » Beiträge: 29 » Talkpoints: 19,94 »



Ich selber habe keinen Hund und ich hatte auch noch nie einen. Meiner Meinung nach, braucht man nicht unbedingt einen Garten. Egal ob man einen Garten hat oder nicht, muss man gut darauf achten, dass der Hund genügend Auslauf hat. Also das ist ja auch so, wenn man einen Garten hat. Da ist es sogar so, dass ich mir vorstellen kann, dass so ein Garten dann eine gute Ausrede für manche Hundebesitzer sein kann, dass sie eben nicht so viel oder lange Gassi gehen müssen, weil der Hund sich ja im Garten "austoben" kann. Ein Garten kann das meiner Meinung nach aber nicht ersetzen.

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» tournesol » Beiträge: 7750 » Talkpoints: 66,59 » Auszeichnung für 7000 Beiträge


Natürlich ist es nicht zwingend, dass man als Hundehalter auch einen Garten hat. Aber es ist doch sehr schön und nützlich für einen Hund. In der ersten Wohnung hatten wir auch keinen Garten. Da hat mein Hund dann gerne auf dem Balkon gelegen. In der zweiten Wohnung hatten wir einen kleinen Garten mit großer Terrasse. Dort hat er sehr gerne gelegen, aber ich musste auch immer aufpassen, dass er nicht hoch zur Straße läuft, weil es eben keinen direkten Zaun gab.

Jetzt bei unserem Eigenheim, haben wir auch einen eingezäunten Garten dabei. Es ist kein richtiger Garten in dem Sinne mit Rasen und Blumenbeeten, aber doch groß genug für meinen kleinen Hund. Ich kann ihn im Sommer so mit raus nehmen, wenn ich draußen arbeite und muss auch nicht immer aufpassen, dass er mal weglaufen könnte. Natürlich gehe ich auch täglich mit ihm Gassi, aber abends lasse ich ihn dann immer nochmal vor die Haustür, vor der wir eine größere Rasenfläche haben. Dort kann er dann nochmal Pipi machen, bevor wir eben ins Bett gehen. Dort muss ich aber auch etwas aufpassen, dass er nicht auf die Straße läuft, da dies auch nur zum Teil eingezäunt ist. Vorher kannte mein Hund aber den Garten schon durch den Züchter von dem wir ihn haben und auch, weil wir viel bei den Schwiegereltern waren, die einen Garten haben.

Es ist natürlich schön, wenn der Hund dort liegen und spielen kann. Aber ich würde die Anschaffung eines Hundes nicht zwingend von einem Garten abhängig machen. Leider denken viele Hundehalter, dass ein Garten auch die täglichen Spaziergänge ersetzt und lassen den Hund dann nur im Garten laufen. Solche Leute habe ich leider auch in der Nachbarschaft. Die wundern sich dann, wenn der Hund über den Zaun springt und ein bisschen auf eigene Faust spazieren geht. So, sollte ein Garten für den Hund natürlich auch nicht genutzt werden. Aber um den Hund zwischendurch mal raus zu lassen oder wenn man mal krank ist und nicht ihm raus gehen kann, ist so ein Garten schon eine gute Notlösung.

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» Nelchen » Beiträge: 32238 » Talkpoints: -0,25 » Auszeichnung für 32000 Beiträge



Naja, man kann ja erst einmal grundsätzlich niemandem vorschreiben, wir ein Hund gehalten werden muss. Da spielen auch noch sehr viel mehr Faktoren eine Rolle, wie ich finde. Wenn man dem Hund genug Auslauf bietet und die Wohnung nicht gerade nur 30qm groß ist, dann kann man sicherlich auch einen Hund in der Wohnung halten, wenn man keinen Garten hat. Aber dann sollte die Wohnung meiner Meinung nach wirklich ein bisschen größer sein. Zumindest dann, wenn der Hund auch ein bisschen größer ist.

Und wenn man keinen Garten hat, wo ein Hund sich frei bewegen könnte, dann muss man größere und längere Runden gehen. Folglich braucht man meiner Meinung nach dann auch mehr Zeit um das verwirklichen zu können. Da muss man dann schon selber gucken, wie man das umsetzt und ob das überhaupt möglich ist. Ich habe mir als Kind schon immer einen Hund gewünscht und meine Eltern haben immer gesagt, dass ich den erst bekomme, wenn wir einen Garten haben. Den hatten wir dann auch irgendwann und dann habe ich tatsächlich einen Hund bekommen.

Unsere Wohnung war zwar nicht klein, aber wir wollten immer einen großen Hund und für den wäre das nicht schön gewesen. So ein Garten ist für einen Hund schon eine schöne Sache und ich bin froh, dass wir uns den Hund auch erst angeschafft haben, als der Garten da war. Unser Hund hat so einen Bewegungsdrang, dass man den allein mit Gassi gehen gar nicht stillen könnte. Und bei uns herrscht Leinenpflicht und da könnte er sich ja niemals austoben. Sowas sollte man dann meiner Meinung nach auch bedenken.

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» winny2311 » Beiträge: 14978 » Talkpoints: 2,62 » Auszeichnung für 14000 Beiträge



Ein Hund braucht Auslauf und da ist es viel wichtiger, dass man regelmäßig, also drei mal pro Tag mit ihm rausgeht, ein Garten ist nicht schlecht, aber er bietet auch nicht den nötigen Auslauf, also ist es meiner Meinung nach wichtig, dass man sich, ehe man sich für einen Hund entscheidet, darüber im klaren ist, genügend Zeit für den Auslauf des Hundes zu haben und das bei Wind und Wetter, außerdem gibt es auch Hunde die besonders gefördert werden müssen, weil sie sich auspowern müssen,. Ein Garten kann nicht schaden, aber so richtig als notwendig würde ich ihn jetzt nicht bezeichnen.

» HelloKitty34 » Beiträge: 1651 » Talkpoints: 53,78 » Auszeichnung für 1000 Beiträge


Wir haben einen Malteser-Shizu-Mischling und eine 2-stöckige Wohnung, aber keinen Garten direkt an der Wohnung. Ich muss sagen, dass wir den fehlenden Garten direkt am Haus nicht vermissen. Wir haben einen Kleingarten, der wenige Kilometer von uns entfernt liegt, in dem sich der Hund bei gutem Wetter austoben kann. Im Winter bei den frostigen Temperaturen ist das jedoch eher seltener der Fall. Der Hund ist jedoch auch ohne Garten zufrieden, der Auslauf reicht ihm aus. Ein Garten stellt auch keineswegs eine Alternative zum mehrmaligen täglichen Auslauf dar und den bekommt unser Hund bis zu 4 mal am Tag. Natürlich muss man auch dazu sagen, dass so ein Malteser nicht sonderlich groß ist - bei größeren Rassen sollte man schon darauf achten, dass ein Garten oder Ähnliches vorhanden ist.

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» Inceptor » Beiträge: 317 » Talkpoints: 3,53 » Auszeichnung für 100 Beiträge


Ich finde einen Garten für einen Hundebesitzer schon ganz angebracht, damit dem Hund am besten rund um die Uhr Auslauf gewährleistet werden kann. Aber ich denke nicht, dass ein eigener Garten für die Haltung eines Hundes Pflicht oder wenigstens ein hinreichendes Kriterium ist.

Viel wichtiger ist doch, dass man seinem Hund genügend Bewegung und ausreichende Aktivitäten bietet. Und nur, weil man einen Garten besitzt, heißt das noch lange nicht, dass man dem Hund dann damit auch ein schönes Leben ermöglicht. Ich finde es viel besser, wenn man sich ein Paar Stunden am Tag intensiv um seinen Hund kümmert, als wenn man ihn einfach den ganzen Tag über alleine und ohne jegliche Förderung im Garten lässt. Und wenn man keinen eigenen Garten hat, dann ist es ja schon ganz logisch, dass man mit seinem Hund nach draußen geht und eine Runde dreht.

Dann bekommt der Hund auch etwas von der Umwelt mit, was ein Hund im eigenen Garten ja nun einmal vermutlich nicht tut, denn wenn er schon im Garten leben kann, dann werden viele Hundehalter keinen gesteigerten Wert mehr darauf legen, mit ihrem Hund in die Natur zu gehen und ihn im Wald schnüffeln zu lassen oder auf einer Wiese mit ihm zu spielen oder ihm in einen Park den Kontakt zu anderen Hunden zu ermöglichen. Da finde ich doch glatt, dass einige Hunde ohne eigenen Garten ein spannenderes Leben führen dürfen als Hunde, deren Besitzer einen eigenen Garten haben!

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» olisykes91 » Beiträge: 5367 » Talkpoints: 24,16 » Auszeichnung für 5000 Beiträge



Ich besitze einen relativ großen Hund, aber keinen Garten. Das finde ich aber auch absolut nicht schlimm, denn sie bekommt jeden Tag sehr viel Auslauf. Ich wohne ziemlich ländlich und arbeite in einem Reitstall. Ich fahre dort immer mit dem Fahrrad hin, das sind hin und zurück fast 25 km. Oft nehme ich meinen Hund mit, also sie kann sich nicht beschweren das sie zu wenig Auslauf hat. Im Stall kann sie dann auch noch den ganzen Tag nach belieben herum tollen.

Ich bin der Meinung das selbst wenn Hundebesitzer einen Garten haben, sollten sie darauf achten das der Hund genügend Auslauf hat. Denn ein Hund braucht neue Eindrücke, Abwechslung und muss doch auch schnüffeln können. Hunde die nicht beschäftigt und gefordert werden, langweilen sich schnell und fangen dann an Blödsinn zu machen.

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» Wennie4 » Beiträge: 1754 » Talkpoints: 6,72 » Auszeichnung für 1000 Beiträge


Ein großer Hund benötigt auf jeden Fall genug Auslauf. Aber wenn er den auch ohne Garten bekommt, ist das absolut okay, finde ich. Wichtig ist nur, dass er sich beim Auslauf richtig austoben kann. Also auch mal ohne Leine oder am Rad oder beim Joggen nebenherlaufen. Außerdem muss so ein Hund ja auch geistig gefordert werden (Tricks beibringen etc.). Das kann ein Garten auch nicht machen.

Außerdem: Es gibt auch Leute, die ihren Hund Tag und Nacht im Garten lassen und sich gar nicht groß mit ihm beschäftigen. Das finde ich deutlich schlimmer, als keinen Garten sein Eigen zu nennen.

» Birnenkuchen » Beiträge: 41 » Talkpoints: 15,50 »


Ich persönlich finde schon, dass jemand mit Hund einen Garten braucht. 2 oder 3 mal am Tag Gassi gehen, ersetzt diesen meiner Meinung nach nicht. Hunde brauchen nun einmal viel Zeit draußen, und auch viel Bewegung. Selbst wenn der Hund nur im Schatten liegt, ist es nun einmal etwas ganz anderes ob er dies im Garten macht, oder drinnen. Man merkt ja auch bei den meisten Hunden, dass sie lieber draußen sind. Zumindest bei denen die ich kenne, den sie alle sind immer im Garten wenn im Sommer die Türe durchgehend geöffnet ist.

Ich finde auch einfach, dass jeder Hund sein eigenes Revier haben sollte, welches er markieren und beschützen darf. So etwas ist einfach für einen Hund normal und ich finde es gehört sich irgendwie auch. Aber ich denke das werden sich die Geister auch scheiden. Natürlich kann ich jetzt nicht beurteilen wie lange ihr jeden Tag mit ihm Gassi geht, aber ich finde jeder Hund sollte Minimum 3 Stunden am Tag draußen sein, oder zumindest diese Chance bekommen.

» milli23 » Beiträge: 1214 » Talkpoints: 2,62 » Auszeichnung für 1000 Beiträge


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