Ebay contra Amazon - wo Artikel verkaufen?

Ich bin zur Zeit recht aktiv bei Ebay. Dort verkaufe ich gerade sehr viel, allerdings sind das hauptsächlich Artikel, die etwa ein bis zwei Euro erzielen, also sehr geringe Werte. Nun habe ich aber auch größere Dinge, die ich sehr gerne verkaufen würde, da mir für eine weitere Lagerung im Keller einfach der Platz fehlt. Ich habe nun entweder die Wahl, die Artikel bei Ebay einzustellen oder sie bei Amazon zu verkaufen, wobei ich dort keinerlei Erfahrungen habe und dort auch noch nie etwas verkauft habe.

Bei Ebay müsste ich die Artikel mit einem höheren Anfangsgebot als einem Euro einstellen. Daher glaube ich, könnte ein Verkauf schon etwas schwieriger werden, da man bei einem Startpreis von nur einem Euro schon einmal schneller bietet, wie wenn man zum Beispiel 50 Euro am Anfang bieten muss. So habe ich jedenfalls die Erfahrung gemacht. Da ich meine zu verkaufenden Dinge nicht unter Wert verkaufen möchte, bin ich noch auf die Idee gekommen, sie bei Amazon zu verkaufen, denn da kann ich den Preis festlegen, den ich gerne dafür haben möchte.

Was aber kommt bei Amazon noch an Kosten dazu? Bei Ebay ist es im Prinzip außer der Angebotsgebühr (die bei Startpreisen von 1 Euro entfällt) noch die Verkaufsprovision, die Ebay erhebt. Wie ist das bei Amazon, gibt es diese Provision dort auch? Wie hoch ist diese dann? Wie lange können die Artikel dort stehen bleiben, wenn sie nicht so schnell verkauft werden? Was gibt es bei Amazon sonst noch zu beachten? Was würdet ihr mir empfehlen, um teurere Gegenstände bestmöglich an den Mann zu bringen? Gibt es Vorteile beim einen oder beim anderen, die dann eben für das eine oder andere sprechen? Welche Erfahrungen habt ihr mit beiden gemacht?

Ich habe selbst aktiv weder bei eBay noch bei Amazon verkauft. Ich habe jedoch bei beiden Systemen bereits "passiv" meine Erfahrungen machen können.

Meiner Meinung nach eignet sich eBay bestens für Dinge, die man einfach nur schnell loswerden möchte und bei denen es nicht auf den erzielten Preis ankommt. Bei Amazon hingegen kann man bestens Teile anbieten, die "speziell" sind - bei denen man einen höheren Preis erzielen möchte und die man noch unbegrenzt lagern kann.

Die Gebühren sind soweit ich weiß bei Amazon deutlich höher, jedoch hat man den Vorteil, dass man den Artikel lediglich einmal einstellen muss und dieser dann dort verweilt, bis er verkauft ist. Ein weiterer Vorteil von Amazon ist, dass man wenig mit der Abwicklung zu tun hat. Man erhält lediglich eine E-Mail, dass man den Artikel zu verschicken hat und bekommt dann von Amazon das Geld überwiesen.

Bei meinem Bekannten, der bislang lediglich über eBay verschickte, bot sich Amazon zum Verkauf von einigen Fachbücher an, die er bereits mehrfach bei eBay für einen Euro ohne Erfolg angeboten hat. Bei Amazon konnte er sie einmal einstellen zu einem Preis, den er bei eBay nicht erreicht hätte. Er hat sie dort auch alle verkauft bekommen.

Fazit: Was schnell weg muss und wenig "Wert" besitzt ist bei eBay gut aufgehoben. Möchte man ein wenig mehr dafür bekommen und hat noch Zeit "zum Lagern" ist man bei Amazon besser aufgehoben.

Ich persönlich nutze eBay hauptsächlich zum Verkaufen und Kaufen. Bei eBay stell ich dann auch meistens die Artikel für 1€ rein und für etwa 5 Tage. Bei Amazon kaufe ich nur Sachen, die ich sofort haben will. Da es bei Amazon sozusagen nur eine 'Sofort-Kaufen' Option gibt und keine Biet-Option wie bei eBay, läuft das Geschäft schnell ab. (Amazon nimmt sich über ein Lastschriftverfahren das Geld sofort bei mir). Ich erhalte dann auch ziemlich schnell den Artikel, vorausgesetzt, der Verkäufer verschickt den Artikel sofort.

Amazon zum Verkaufen habe ich noch nie benutzt und habe dies auch nicht vor. Ich habe jetzt keine besonderen Sachen, die ich auf Amazon verkaufen müsste. Soweit ich weiß, sind zwar die Gebühren bei Amazon höher, aber dafür bleibt der Artikel so lange dort, bis er verkauft wird.Außerdem würde ich nicht größere Sachen bei Amazon oder eBay verkaufen, da es dann wieder kompliziert wird mit dem Versand.

Größere Sachen stell ich immer auf eBay Kleinanzeigen. Dann kann der Artikel vom Käufer abgeholt werden und ich bekomme das Geld in bar. Teurere Gegenstände würde ich erst für ein paar Tage auf eBay Kleinanzeigen setzen, und danach bei eBay als Sofortkauf für ein paar Tage. Wenn auch das nicht klappt, kannst du den Artikel bei Amazon versuchen, zu verkaufen.

Außerdem würde ich nicht größere Sachen bei Amazon oder eBay verkaufen, da es dann wieder kompliziert wird mit dem Versand. Größere Sachen stell ich immer auf eBay Kleinanzeigen. Dann kann der Artikel vom Käufer abgeholt werden und ich bekomme das Geld in bar.

Da ist wohl etwas durcheinander geraten, oder? Aber mal im Ernst. Mir war bisher klar, dass bei Amazon die Gebühren teurer sein müssten. Wie viel wird bei Amazon verlangt? Was passiert mit einem Artikel, der zum Beispiel nach einem halben Jahr immer noch nicht verkauft ist? Wird die Auktion dann von Amazon irgendwann beendet oder kann der Verkäufer die Auktion jederzeit beenden? Fallen dann dort auch Gebühren an oder nur Verkaufsprovisionen?

Ich habe dir hier einmal einen Link gesetzt, so richtig habe ich heute keine Lust noch einmal ausführlich zu den Gebühren sowie den Vor- und Nachteilen zu schreiben. Du findest aber auch noch mehr zum Thema Amazon im allgemeinen Vergleich und zu den Gebühren hier im Forum, ich habe nur den ersten herausgegriffen. Inzwischen habe ich dass auch mit den Laufzeiten herausbekommen. Die Verkaufseinstellung wird nach erfolglosen 90 Tagen gestoppt, du brauchst aber nur auf einen Button drücken wenn du deinen Artikel wieder einstellen möchtest. Ich weiß aber nicht ob diese Frist verlängert wird wenn du zwischenzeitlich an deiner Verkaufsanzeige etwas verändert hast, den Preis zum Beispiel.

Überhaupt mit den Preisen ist das so eine Sache, du solltest deinen Artikel ständig im Auge behalten weil es immer mal vorkommt dass Amazon den ganz normalen Preis dafür deutlich senkt und du mit deinem Preiswunsch dann deutlich über diesem liegst. Auch kommt es immer wieder vor dass es absolute Preisbrecher gibt oder überhaupt dass sich der Preis innerhalb von ein paar Wochen nach unten schaukelt weil immer einer günstiger sein will als der preiswerteste Anbieter. Auch musst du immer aufpassen und eigentlich täglich deine Emails abrufen damit du ja keinen Verkaufswunsch verpasst. Ich bekomme öfters Post von Amazon und da kann so eine Mail schon einmal untergehen. Wer häufig in den Urlaub fährt der kann seine Verkaufseinstellung auch vorübergehend deaktivieren.

Ich verkaufe eigentlich nichts mehr über Amazon weil es sich von den Gebühren her absolut nicht lohnt. Die Auktionen bei Ebay finde ich viel spannender und durch die geringeren Gebühren kommt unterm Strich in den meisten Fällen deutlich mehr heraus.


Verkaufen bei Amazon.

Am Besten wäre natürlich auch zu wissen, welche Gegenstände das sind. gegenstände, die schwierig zu versenden sind, sind immer kompliziert. Ich kann Ebay empfehlen, außer dass man manchmal Ärger mit unverschämten Kunden hat und auch der Kundenservice in Ebay meiner Meinung nach unterirdisch ist. Klar sind die Gebühren bei Ebay auch relativ hoch, dennoch gibt es Anbieter mit weitaus höheren Gebühren. Zudem gibt es ja eine rechtliche Bindung bei Ebay, sodass auch wirklich ein Kaufvertrag zustande kommt und man nicht auf der Ware sitzen bleibt. Man kann auch kostenlos bei Ebay Kleinanzeigen für einen höheren Kaufpreis einstellen. Da gibt es auch noch andere seröse Angebote wie dhd24 und manche Zeitungen bieten an, kostenlos Online-Annoncen zu erstellen.

Ich persönlich benutze Amazon nicht und kann über die Benutzung der Website, die Gebühren und Einstelldauer auch nichts sagen. Ich lehne Amazon aber auch aus ehtischen und moralischen Gründen ab. Zum einen wird gemunkelt -dies aber ohne Beweise-, dass Amazon eine rechtsradikale Partei unterstütze. Was für mich aber der Knackpunkt ist, ist, dass sie Tiere mit Füßen treten. DIe schlimmsten Tierqualprodukte, die die restlichen Anbieter Deutschlands freiwillig aus moralischen Gründen von ihrer Produktliste gestrichen haben, bietet Amazon noch stolz an. So etwas kann für mich kein fortschrittliches Unternehmen sein und ich kann jedem nur empfehlen, von einem Unternehmen, das die Moral so mit Füßen tritt, Abstand zu nehmen.

Die Gebühren bei Amazon sind wirklich extrem hoch. Wenn ich mich richtig erinnere sind es so um die 15 %. Ein weiterer Nachteil dort ist, dass die Versandkosten von Amazon festgelegt werden. Dort wird leider nicht beachtet, dass man ein 5kg schweres Buch, das für 150 EUR verkauft wurde, nicht unbedingt als unversicherte Büchersendung verschicken kann oder will. Trotzdem verkaufe ich manchmal bei Amazon. Allerdings nur rare Bücher oder CDs, die eher unbekannt sind. Da wäre mir bei ebay das Risiko zu hoch, dass nicht genug Interessenten gleichzeitig auf die Idee kommen bei ebay danach zu suchen. Das lohnt sich dann aber auch nur bei Büchern und CDs, die so um die 100 EUR oder mehr Wert sind.

Alles andere verkaufe ich auf ebay. Kleinigkeiten oder Dinge, die ich einfach nur loswerden oder verschenken möchte, stelle ich auf Kleinanzeigenportalen online. Bei ebay kommt noch der Spaßfaktor und die Spannung dazu. Ich freue mich immer sehr, wenn ich für etwas mehr bekomme als ich dafür bezahlt habe. Aber es ist natürlich auch ärgerlich, wenn man dann mal für etwas nur ein paar Euro bekommt. Da ist der Aufwand mit dem Verpacken und Verschicken das Geld gar nicht Wert, aber das gehört eben auch dazu.