Weihnachten: Gedicht oder Singen vor den Geschenken?

vom 01.10.2011, 23:32 Uhr

Müssen eure Kinder vor der Bescherung ein Gedicht aufsagen oder ein Lied singen oder mit einem Instrument spielen? Für meine Kinder war es ein Brauch, dass sie etwas auf ihrer Blockflöte spielten oder ein Gedicht aufsagten, bevor es zur Bescherung kam. Wenn die Weihnachtsvorbereitungen getroffen wurden, haben sie in ihren Zimmern dieses eingeübt und es wurde richtig feierlich. Die Kinder fanden es auch nicht schlimm. Schon als sie im Kindergartenalter waren haben sie Gedichte und Lieder einstudiert und später dann eben die Blockflöte.

Machen das eure Kinder auch oder geht ihr einfach ins Zimmer und es gibt sofort Geschenke? Was machen eure Kinder vor der Bescherung?

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» Diamante » Beiträge: 41749 » Talkpoints: -4,74 » Auszeichnung für 41000 Beiträge



Naja, ich denke es ist für alle gut, wenn einem ein Kindergedicht oder das Blockflötengedudel erspart bleibt. Es soll wohl Eltern geben, die sich dafür entzücken können, aber Kindergedichte sind weder großartig anspruchsvoll, noch amüsant, weswegen ich beim Besten Willen nicht weiß, wieso ich mir sowas antun sollte. Das gleiche mit der Blockflöte, das ist doch keine Musik, wer will denn sowas hören! Blockflöte ist lernt man als Übergang für ein richtiges Instrument, aber Blockflöte an sich ist einfach nur schrecklich und eine Qual für die Ohren!

Bei uns zu Hause läuft im Hintergrund gerne schon mal irgendein Weihnachtsoratorium, bevorzugt von Händel. Nach dem Essen, wenn der Rest der Familie sich unterhält, setzt sich schon mal jemand an den Flügel und spielt irgendein Stück, was gerade zur Stimmung passt im Hintergrund nebenbei, wenn er Lust hat, aber das war es auch schon. Häufig besucht die Familie dann auch die Philharmonie, wo ich und mein Freund auch an Weihnachten spielen und das ist schon eine feine Sache. Die Kinder bei uns müssen aber nichts aufführen, solange sie noch nichts anständiges können.

» Crispin » Beiträge: 14916 » Talkpoints: -0,43 » Auszeichnung für 14000 Beiträge


Mein Sohn spielt zu Weihnachten vor der Beschehrung auch Weihnachtslieder auf der Gitarre. Aber das macht er freiwillig und es ist keine Voraussetzung, damit es Geschenke gibt. Meistens singen wir auch einige Lieder. Allerdings breche ich immer in Lachen aus, wenn mein Bruder auch da ist, weil der nicht singt, sondern schrecklich brummt. Pflicht ist bei uns aber, ein Märchen zu schauen. Vorzugsweise "Drei Haselnüsse für Aschenbrödel". Bei dem Film (allein schon bei der Musik) verdreht mein Kind zwar die Augen, aber er lässt mir meinen Spass.

Bei den Eltern meines Ex-Freundes und Vater meines Kindes wird es wirklich so gehandhabt, dass jeder ein Gedicht oder ein Lied vortragen muss, bevor er sein Geschenk bekommt. Wenn dann alle ihre Geschenke haben, wird der Reihe nach ausgepackt. Immer ein Geschenk pro Person. Irgendwie fand ich das immer arg albern, aber es war eben dort so Tradition.

» ChaosXXX » Beiträge: 1877 » Talkpoints: 1,61 » Auszeichnung für 1000 Beiträge



Also ich muss sagen, dass wir doch sehr einfallslos sind. Ich erinnere mich sehr gern an meine Kindheit zurück, aber ich weiß, dass Weihnachten immer das tollste Fest war, weil es die besten Geschenke dort gab. Wirkliche Rituale vor den Geschenken gab es nicht. Es war immer so, dass wir uns erst zusammen am Esstisch getroffen haben. Bevor wir dann traditionell anfingen den Fisch zu essen (Eltern stammen aus Polen), mussten wir einmal beten und Gott für das Essen, die Gesundheit und alles Andere halt danken. Danach wurde gegessen bis wir am platzen waren. Danach gab es nochmal ein Abschiedsgebet und dann wurden die Esssachen zur Seite geräumt.

Dann bin ich schon meistens los in das Wohnzimmer gelaufen, um schnell die ganzen Geschenke vor und unter dem Tannenbaum zu essen. Meine Augen fingen immer an zu leuchten und dann bin ich auch meistens direkt dort hin gelaufen. Der Kleinste (also ich) durfte immer die Geschenke nehmen und diese verteilen. Meine eigene Geschenke habe ich dann immer erst zum Schluss auspacken dürfen. Davor ein Gedicht aufsagen oder beten, musste ich nicht. Gedichte liefen schließlich die ganze Zeit im Hintergrund von der CD.

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» Dennus » Beiträge: 1263 » Talkpoints: 0,61 » Auszeichnung für 1000 Beiträge



Als ich noch Kind war und meine Oma noch lebte, haben wir am Heiligabend auch immer etwas gegessen, dann wurde gesungen und ich durfte die Familie dazu auf der Blockflöte begleiten und im Anschluss war dann die Bescherung ehe es dann das Abendessen gab. Danach sind wir dann wieder nach Hause gefahren und ich bin mit meiner Mutter in die Kirche gegangen und dann wurde noch im kleinen Familienkreis Bescherung gemacht. Ich erinnere mich noch heute sehr gerne an diese schöne Zeit zurück und hoffe anderen geht es heute auch noch so.

» HelloKitty34 » Beiträge: 1651 » Talkpoints: 53,78 » Auszeichnung für 1000 Beiträge


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