Was kostet eine Katzen-Krankenversicherung?

vom 23.06.2011, 00:48 Uhr

Vor drei Monaten ist leider unser Kater Struppi nach einer langen und schweren Krankheit verstorben. Das alleine war schon traurig genug, aber auch die hohen Kosten waren natürlich nicht sehr positiv. Wir haben insgesamt fast 2.000 Euro für diverse Untersuchungen, Aufenthalte in der Tierklinik und zwei Operationen bezahlen müssen. Nun haben wir uns wieder eine neue Katze angeschafft, die Mauzi. :)

Da wir uns solche Kosten wohl kaum noch einmal leisten können habe ich überlegt, ob ich eine Katzen-Krankenversicherung abschließen soll. Ich weiß nur, dass es auch für Tiere eine Krankenversicherung gibt, kenne mich aber weder mit den Kosten noch den genauen Leistungen aus. Wer kann mir diesbezüglich weiterhelfen oder wer hat vielleicht schon Erfahrungen? Lohnt sich eine solche Versicherung überhaupt?

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» friedchen » Beiträge: 1312 » Talkpoints: 940,01 » Auszeichnung für 1000 Beiträge



Zunächst einmal mein Beileid zu deinem Verlust. Zu deinem Thema: Eine Krankenversicherung für Katzen ist meiner Meinung nach eher nicht sinnvoll. Unter 15 € wärst du nicht dabei, und dafür würdest du auch wirklich nur das absolute Minimum an Versorgung bekommen. Jetzt stell dir vor, du hättest Zeit ihres Lebens für deine Katze nur 15 € pro Monat auf ein Sparbuch gelegt, das wären im Jahr 180 €. Bei einer 10 Jahre alten Katze sind das also schon 1.800 €, nach 11 Jahren bist du auf dem Betrag, den du ausgegeben hast.

Der Unterschied ist der, dass du dieses Geld, falls deine Katze wünschenswerterweise nicht so teuer behandelt werden muss, in deiner eigenen Tasche hast. Schläft sie friedlich ein, ohne vorher lange krank gewesen zu sein, hast du dieses Geld nicht einer Versicherung geschenkt, sondern kannst dir dafür etwas leisten.

Es ist ja im Allgemeinen so, dass eine Katze desto mehr Kosten verursacht, je älter sie ist. Impfungen, Entwurmungen, Kastration, Chippen, das alles wird von der Krankenversicherung sowieso nicht getragen, um die wirklichen Aufwendungen kommst du also auch mit einer Versicherung nicht herum.

Hinzu kommt, dass auch bei "wirklichen" Krankheiten nicht so richtig viel von dieser Versicherung abgedeckt wird. Ich würde dir empfehlen, dir zunächst einmal den Leistungsumfang einer solchen Versicherung anzuschauen, der ist nämlich recht überschaubar.

Ich will dir auch nicht abraten davon, ich habe auch schon Positives über eine solche Versicherung gehört, aber mein Eindruck ist, dass der geringere Teil der Versichertendosenöffner zufrieden ist. Für die meisten ist das die pure Geldverschwendung.

Ich persönlich lege im Monat 20 € für meinen Kater beiseite und glaube, dass ich damit gut fahre. Sollte wirklich ein Unfall passieren, der plötzlich sehr teuer wird, dann sind doch auch Ratenzahlungen mit den meisten Tierärzten verhandelbar. Mir wäre das lieber, als denselben Betrag an eine Versicherung zu zahlen ohne Gegenleistung bzw. für eine nur eventuell in der Zukunft mal kommende Gegenleistung.

» Evischkeit » Beiträge: 6 » Talkpoints: 6,98 »


Da stimme ich meinem Vorredner zu. Und auch von mir mein ganz herzliches Beileid zum Verlust Deines Tieres! Ich hatte mich auch mal kundig gemacht, was mich eine Tierkrankenversicherung kosten würde. Eine Art Unfallkrankenversicherung ist relativ günstig, die kostet um die 5,- bis 6,- € im Monat. Allerdings lohnt sich die nur, wenn das Tier ein Freigänger ist, also die Gefahr besteht, dass das Tier von einem Auto angefahren werden könnte oder so etwas in der Art. Und in dieser Art Versicherung sind nur Not-Operationen als Leistung enthalten. Jedenfalls habe ich das mal so im Internet recherchiert.

Eine normale Tierkrankenversicherung ist da schon teurer. Die beinhaltet Leistungen wie die normalen Untersuchungen, Impfungen, Medikamente und solche Sachen. Die kostet so um die 15,- bis 17,- € im Monat. Die Frage ist natürlich, ob es nicht sinnvoller ist, sich einen monatlichen Betrag X beiseite zu legen. So hat man das Geld immer parat und hat es nicht umsonst an eine Versicherung bezahlt. Denn so oft würde man sicher keinen Tierarzt in Anspruch nehmen, dass sich das rechnen würde.

Wenn man sich das Geld selber weglegt oder auch auf ein Sparbuch bringt, hat man sicher mehr davon. Und wenn man das Geld nicht braucht, weil die Katze gesund ist und nur selten zum Arzt muss, hat man sich sogar ein kleines Polster angespart! Und falls man es doch benötigt, hat man es gleich zur Verfügung und muss nicht noch lange irgendwelche Formulare, etc. ausfüllen!

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» Jacqui_77 » Beiträge: 2718 » Talkpoints: 19,87 » Auszeichnung für 2000 Beiträge



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