Sollten Lehrer im Unterricht häufiger mit PC arbeiten?

vom 22.05.2011, 22:15 Uhr

Was meint ihr dazu? Sollte der Lehrer auch ins Zeitalter der modernen Technik einsteigen und in den Unterricht auch mal den Pc einbeziehen? Ich denke, heute gibt es doch keinen Beruf mehr, wo der Pc weg denkbar ist. Überall werden irgendwo Computer verwendet. Wie so sollte ihn dann nicht der Lehrer auch benutzen und seinen Schülern vielleicht gleichzeitig noch etwas am Computer erklären und aufs spätere Leben vorbereiten? Sie könnten doch auch einfach mal eine Präsentation vorbereiten, anstatt irgendwelche Arbeitsblätter zu kopieren und in Massen aus zu teilen. Was meint ihr?

» generalming » Beiträge: 212 » Talkpoints: 0,41 » Auszeichnung für 100 Beiträge



Das tun Lehrer doch schon. Sie lassen Schüler immer wieder Präsentationen über Powerpoint machen, Handouts dazu erstellen und anderes. Das finde ich bisher ganz gut, die Schüler lernen zuhause am PC und nicht in der Schule. Meine Erfahrungen haben gezeigt, dass arbeiten im Unterricht am PC einfach total unproduktiv ist. Man wird zu schnell abgelenkt, kaum jemand arbeitet ernsthaft damit.

Auch Lehrer bereiten zum Teil ihren Unterricht mit den neuen Medien vor. Bevor wir eine Exkursion nach Berlin gemacht haben, hat unser Geschichtslehrer z.B. eine Präsentation zu Berlin vorbereitet und die Mittels Beamer vorgestellt. Sogar richtig gut. Dies machen wohl eher die neuen Lehrer, unsere Generation quasi.

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» n8hawk4u » Beiträge: 208 » Talkpoints: 28,32 » Auszeichnung für 100 Beiträge


Natürlich kann man erstmal über deine Aussage streiten, dass es keinen Beruf mehr gebe, indem der Computer/Laptop wegzudenken sei, aber im Bezug auf die Schule kann ich mit meinen Erfahrungen nur sagen: Die "jungen" Lehrer, also diese, die vielleicht erst seit ein Paar Jahren ihren Beruf ausüben, arbeiten zum größten Teil nur noch mit ihrem Laptop/Notebook.

Ich persönlich finde, dass das ganze aber sowohl Vorteile als auch Nachteile hat. Als Vorteil liegt klar auf der Hand: Man muss nicht ständig alles kopieren und vor allem spart man sich eine Menge Unterlagen, die man sonst für jedes Fach mit sich herumtragen müsste. Genauso kann man viele Dinge mit einer Powerpoint-Präsentation oder ähnliches viel besser präsentieren. Aber der Nachteil dabei ist einfach, dass ich als Schüler oft Schwierigkeiten hatte, bei solchen Präsentationen aufmerksam zu bleiben. Man muss sich die ganze Zeit auf eine Leinwand oder auf einen Monitor konzentrieren, dass ist auf die Dauer echt anstrengend für die Augen, vor allem beim lesen von Texten oder Diagrammen in mehreren Farben.

Alles in allem finde ich aber, dass man die Arbeit mit dem Laptop gut in den Unterricht einbeziehen kann, wobei die Arbeitsblätter und ähnliche konventionelle Methoden aber nicht zu kurz kommen dürfen. Auch haben die Schüler sicherlich nicht sehr viel davon, wenn sie nur eine Präsentation sehen und versuchen diese zu hause zu wiederholen, ohne irgendetwas handfestes vorliegen zu haben.

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» damomo » Beiträge: 3334 » Talkpoints: -0,80 » Auszeichnung für 3000 Beiträge



Zu meiner Schulzeit - die endete vor 12 Jahren - war es noch so, daß die Lehrer meistens nur Kopien ausgeteilt haben. Das Highlight war schon der Overhead - Projektor, in der Grundschule meiner Tochter wird ebenfalls noch wie früher, nach Schema F, mit Arbeitsblättern hantiert. Wie das auf den weiterführenden Schulen gehandhabt wird, weiß ich natürlich demzufolge noch nicht. Aber grundsätzlich fände ich es auch gut, wenn der Computer fester Bestandteil des Unterrichts wäre.

Man muß ja nicht in jedem Fach etwas mit dem PC machen, obwohl das - außer dem Sportunterricht - sicherlich möglich wäre, aber da selbiger aus der Berufswelt überhaupt nicht mehr wegzudenken ist, halte ich es nur für sinnvoll und richtig, wenn die Schüler wo früh wie möglich damit umzugehen lernen, und damit meine ich nicht irgendwelche Ballerspielchen oder Kartenzocken sondern den richtigen Umgang mit Programmen wie Exel und Word.

Die Kids müssen ja nicht sofort lernen, wie man Formeln im Excel erstellt, aber nach und nach sollte der Umgang mit dem Rechner so selbstverständlich sein wie das Schreiben mit der Hand. Hier müßte dann darauf geachtet werden, daß es nicht zu monoton wird und der Schüler keine Gelegenheit hat, abzudriften und zu träumen. Also müßte ein abwechslungsreicher Einsatz von Computer bzw,. Laptop und handschriftlichen Sachen gewährleistet sein.

» Thaddäus » Beiträge: 1011 » Talkpoints: 22,78 » Auszeichnung für 1000 Beiträge



Wenn ein Lehrer eine Präsentation vorbereitet, anstatt Arbeitsblätter auszuteilen, dann hat das prinzipiell nur Nachteile. Erstens lernen die Schüler dadurch nichts, denn schließlich erstellt der Lehrer die Präsentation und nicht die Schüler und zweitens müsste dem dann eh noch eine Handreichung oder so folgen, da die Schüler die Daten und Fakten der Präsentation sonst nicht haben, es sei denn sie schreiben sie mit und das ist nun sicherlich nicht Sinn der Sache, wie ich finde.

Schüler lernen etwas am Computer, wenn sie selbst die Präsentationen machen müssen. Und ich bin ganz ehrlich der Meinung, dass eine solche Präsentation wirklich jeder hinbekommt, der auch nur halbwegs gute Kenntnisse in Sachen Computer hat und da die Schüler heute im Grunde eh nur den ganzen Tag vor dem Computer sitzen, kaum sind sie nach Hause gekommen, fehlt es meiner Ansicht nach wirklich keinem der Schüler großartig an irgendwelchen Kenntnissen in Sachen Computer. Es ist also relativ sinnlos, das dir dein Englischlehrer erklärt, auf welche Taste du drücken sollst, damit deine Präsentation weiter geht oder so, dafür ist er nicht da.

Für alle Schüler die sich trotzdem in Sachen Computer weiterbilden wollen, gibt es genug Kurse und Angebote in Sachen VHS oder auch von der Schule selbst. Ich finde nicht, dass Schüler in Dingen wie den allgemeinem Umgang mit dem Computer durch den normalen Unterricht weiter geschult werden müssten, das reicht nun wirklich total aus. Und wenn es weiter geht in Richtung Informatik oder Bedienung bestimmter Programme und so weiter, da kann einem ein normaler Fachlehrer auch nicht weiter helfen, denn dafür braucht es dann Lehrer, die sich speziell damit auskennen und solche Lehrer leiten dann eben auch solche Kurse, wenn du daran interessiert bist, dann wende dich ruhig an deine Schule oder ans VHS dort wirst du genug Angebote finden.

Wenn man in der Schule gerade eine Lektüre analysiert, in Mathematik ein neues Verfahren zum Lösen bestimmter Sachverhalte erarbeitet oder Übungsaufgaben macht, kann der Lehrer schlecht was am Computer machen. Wie soll das denn bitte deiner Meinung nach aussehen? Ich finde Schule sollte immer noch eine Lernanstalt bleiben und nur weil wir jetzt in einem technisch recht fortgeschrittenem Zeitalter sind, muss man doch nicht zwanghaft versuchen, jeden Unterricht mit irgendwelchen Medien auszufüllen, weil das doch so modern und unterhaltsam ist. Lernen tut man davon meistens eh nicht besser, sondern in den meisten fälle eher nur schlechter, egal ob Doku oder Präsentation, die Sachen muss man sich nachher eh noch mal im Buch anschauen, wenn man sie lernen muss, also ist das in der Hinsicht nicht so praktisch.

Computer sollten auch nur dann angewandt werden, wenn man sie braucht und das tut man eben nicht immer, denn zum lernen brauchen Schüler das kaum. Daher ist meine Einstellung dazu ganz klar nein, Lehrer sollten nicht noch mehr am Computer arbeiten, das was bislang so gemacht wird reich voll aus und in einigen Fächern bietet sich das eben auch einfach gar nicht an.

» Crispin » Beiträge: 14916 » Talkpoints: -0,43 » Auszeichnung für 14000 Beiträge


Bei uns im Informatikunterricht gibt es zu jedem Thema eine Präsentation von unserem Lehrer. Das finde ich ziemlich gut, da man viele Themen so viel besser versteht. Ich würde mir auf jeden Fall wünschen, dass es in jedem Fach so wäre, dass die Lehrer zum Einstieg in ein neues Thema eine Präsentation machen.

Ich denke mal, dass sich heutzutage so gut wie jeder Schüler mehr oder weniger mit dem Computer auskennt. Erklärungen sind daher wohl nicht mehr nötig. Allerdings denke ich mal, dass es interessant wäre, wenn man lernen würde wie man Präsentation richtig am Computer macht. Das tun wir zwar schon im Seminarfach, aber da ich schon in der 11. Klasse bin hilft mir das jetzt auch nicht mehr weiter. In der 11. Klasse wissen es die meisten ja sowieso schon. Schön wäre es, wenn man sowas viel früher in der Schule lernen würde.

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» conansc » Beiträge: 1135 » Talkpoints: 1,83 » Auszeichnung für 1000 Beiträge


Bei uns im Unterricht wird leider nur sehr wenig am Computer gearbeitet. Zwar gibt es an der Schule einige gut ausgestattete Computerräume, die aber zumindest von unserern Lehrern nur sehr selten genutzt werden. Vor allem die etwas ältere Generation tut in dieser Hinsicht wirklich gar nichts und soetwas wie Powerpoint Präsentationen könnte man von ihnen sicherlich nicht erwarten.

Das liegt aber nicht nur daran, dass sie es nicht machen möchten, sondern auch, dass sie es nicht können. Zwar ist es an sich nicht allzu schwierig, in einem Computerraum den Strom anzustellen und den Lehrer-PC zu bedienen, aber anscheinend überfordert es die meisten. Das ist nämlich auch der Hauptgrund, warum überhaupt so wenig mit Multimedia gearbeitet wird. Auch wenn wir in einigen Klassenzimmern indzwischen Beamer oder Fernseher haben, wissen doch nur ein paar wenige Lehrer, wie diese anzuschalten und zu bedienen sind.

Wie bereits von meinen Vorredner erwähnt bin ich aber auch der Meinung, dass die ganze Sache Vor- und Nachteile hat. Eine Powerpointpräsentation allein hat eigentlich kaum einen Lerneffekt für die Schüler, da sie ja vom Lehrer erstellt wurde und man dann kein Blatt hat, mit dem man zuhause lernen kann. Außerdem erfordert eine solche Präsentation auch eine gewisse Vorbereitung, die dann von der Unterrichtsstunde abgeht.

Die Vorteile liegen aber meiner Meinung nach vor Allem in der Abwechslung. Wenn ein Lehrer sonst nur Arbeitsblätter austeilt und dann stattdessen einmal eine Einführung mit Powerpoint erstellt, ist das einfach mal etwas anderes, sodass die Schüler automatisch etwas aufmerksamer sind. Wenn dann die Präsentation auch noch ein bisschen erklärt wird, ist es also mit Sicherheit nicht schlecht.

» Tauglanz » Beiträge: 340 » Talkpoints: 8,65 » Auszeichnung für 100 Beiträge



Sicher sollten Lehrer die neuen Medien mit in den Unterricht einbeziehen. Aber ich weiß von meinen Cousinen, dass die Lehrer an ihren Schulen dies auch so handhaben. Sie lassen die Schüler öfters schon einmal PowerPoint Präsentationen machen oder sie im Internet über Dinge recherchieren. Ich finde das gehört zum modernen Unterricht einfach dazu, dass der Computer mit genutzt wird.

» Mc.Lovin » Beiträge: 1230 » Talkpoints: -1,57 » Auszeichnung für 1000 Beiträge


Also in meiner Schulzeit, die Ende der 80er Jahre erst Mal endete, waren Overheadprojektoren Standard. Und das an sich auch an allen Schulen. Da wurde der Unterricht halt an die Wand oder spezielle Tafeln oder Leinwände geworfen. Später hielt auch ein Videorekorder Einzug in den Unterricht ( so ab Mitte der 80er Jahre). Sprich für uns war das nichts Neues. Und es war damals auch kein Problem, die Folien halt zu kopieren. Ok Kopierer gab es damals recht selten.

Ob die Schüler aber nun ein Arbeitsblatt gestalten sollen oder eine Overheadfolie vorbereiten sollen, ist im Endeffekt doch egal. Wobei die Folien recht teuer waren damals und man sicher mit einer Ausdruck und dann Kopien günstiger weg kommt. Ähnlich sehe ich es beim Lehrpersonal. Wobei ich persönlich das gestalten einer Folie für den Overheadprojektor aufwendiger finde. Zumindest damals musste man die mit der Hand beschriften und brauchte dazu auch oft spezielle Stifte. Und mal davon abgesehen, wenn man sagen wir im Jahresdurchschnitt 10 Klassen unterrichtet, die Folien auch im nächsten Jahrgang noch verwenden will und pro Klasse pro Schuljahr 10 Folien macht, hat man schnell einen ganzen Ordner voll. Wenn die Schule ausgerüstet ist, dürfte es kein Problem sein, mit einem Laptop und einem Beamer einfach die Sachen an die Wand zu schmeißen. Und Wand oder Fläche zum dran werfen ist ja von den Overheadprojektoren eh meistens vorhanden. Das Material kann man ja nachher einfach ausdrucken und fertig. Oder halt, wie früher, von der Wand abschreiben. Ich weiß nicht wie viele Folien wir abschreiben durften. Was aber im Endeffekt auch nichts anderes ist, als halt von der Tafel abschreiben. Mit dem Unterschied, der Lehrer kann die Folien daheim schon vorbereiten und es geht keine Unterrichtszeit zum an die Tafel schreiben verloren.

Ansonsten sollte in meinen Augen nicht jedes Fach mit Technik bestückt sein. Also mal was an die Wand werfen ok. Aber alle Schüler mit einem PC aurüsten, fände ich zu viel des Guten. Davon mal abgesehen, sicherlich läuft in der Berufswelt heute viele über Computer. Trotzdem ist es immer sinnvoll, wenn man diverse Handgriffe auch mit der Hand machen könnte. Zumindest theoretisch.

Viele Lehrer arbeiten in irgendeiner Form sicherlich schon mit dem Computer, wenn auch nur daheim. Viele Lehrer schreiben doch sicherlich die Klassenarbeiten nicht mehr mit der Hand. Und so weiter. Nur fließen diese Sachen halt nicht direkt vor dem Schüler in den Unterricht ein. Denn es sieht ja keiner, wie er den Unterricht vorbereitet.

Klar sollte man die Schüler auch im Umgang mit dem Computer unterrichten. Dafür dürfte es aber mittlerweile an allen Schulen Unterricht extra geben. In meiner Realschule wurde schon Mitte der 90er Jahre Informatikunterricht angeboten, wenn nicht so gar früher. Nur sollte das Fach in meinen Augen auch getrennt bleiben und nicht alles auf Technik umgelegt werden. Wobei mir persönlich die finanziellen Aspekte da eher im Vordergrund stehen. Die meisten die hier schreiben, haben ja einen Computer daheim. Also auch die Schüler. Aber nur ein Teil der User wird einen Laptop haben. Und gerade in Familien, mit mehr als einem Kind, stelle ich mir das auch schwer vor, für jedes Kind einen Laptop an zu schaffen. Mal ganz abgesehen von den laufenden Betriebskosten.

Mich persönlich hat die Frage des Threaderstellers eh verwundert. Ich weiß aus dem Bekanntenkreis, dass dort von vielen Schülern einfach erwartet wird, dass es im Elternhaus einen Internetanschluss gibt. Die Freundin, die für ihren Sohn, der noch in die Grundschule geht, irgendwelche Informationen für Referate im Internet sucht. Die Bekannte, die völlig aufgelöst in einem Forum schreibt, dass eine ihrer drei Töchter heim kam und die Lehrerin verlangt, dass man einen Farbdrucker daheim hat. Es wurde zwar von anderen Usern vorgeschlagen, die Tochter soll die Sachen auf einen Stick ziehen oder brennen und die Lehrerin soll es in der Schule ausdrucken- lehnte die Lehrerin ab. Der Computer im Elternhaus war uralt und lief gerade mal so. Und die Mutter war alleinerziehend, mit drei Töchtern, deren Vater keinen Unterhalt zahlt und bezog Leistungen aus dem Hartz 4 Topf, obwohl sie Vollzeit arbeiten ging. Die hatte keine Ahnung, woher sie das Geld für den Drucker auf einmal herzaubern soll, noch wie sie den unterhalten soll ( Papier und Patronen).

» LittleSister » Beiträge: 10426 » Talkpoints: -11,85 » Auszeichnung für 10000 Beiträge


Vielleicht mal zum Verständnis: es herrscht immer ein Zeitalter der Moderne. Das war sowohl in den 1970er Jahren schon so wie es auch in 30 Jahren sein wird. Die jeweils aktuelle Epoche gilt, im Verhältnis zur Vergangenheit, als modern. :lol:

Ich stelle mir gerade die Frage, wieso hier das Werkzeug über den Inhalt gestellt werden soll? Es geht in der Schule doch gar nicht darum zu präsentieren, sondern um das Vermitteln von Wissen oder mindestens das erlernen von Lerntechniken. Würde der Lehrer nun aber den Rechner ins Zentrum rücken, würde das CASE-Arbeiten (Copy And Steal Everything) überhand nehmen. Denn so entsteht die Ctrl-C Mentalität. Hier wird das Augenmerk schon gar nicht mehr auf den Inhalt und das erarbeiten eines solchen gelegt.

Eigentlich halte ich es sogar für unheimlich wichtig, wenn ein Lehrer die Schüler möglichst dazu ermuntert, Dinge selbst auszuprobieren. Sich also selbst zu erarbeiten. Obwohl es natürlich nichts mit dem richtigen Leben zu tun hat. Denn in der Regel sind die Fragestellungen eines Lehrers ja so, dass es tatsächlich schon massenhaft Antworten gibt. Dennoch kann man sich hieran erproben. Wann soll man denn sonst entsprechendes lernen? Wenn eben der Weg das Ziel ist.

Nebenbei ist das Argument, dass überall der PC in der Berufswelt Verwendung findet nicht wirklich hilfreich. Denn worauf soll hier ein Lehrer sein Augenmerk legen? Geht es um die Nutzung des Rechners als Office-PC? Oder um die Entwicklung von Web-Servicen? Oder aber doch eher um die Steuerung von komplexen Produktionsprozessen, die Bedienung eines Warenwirtschaftssystems usw. usf. Immer ist der PC ein Werkzeug - und dessen Gebrauch muss speziell erlernt werden.

Und noch eine kleine Anmerkung: auch wenn man das sicher nicht gerne hören mag, ist die Schule definitiv kein Ort zur Berufsvorbereitung! Schüler sollen an der Schule den Grundstein gelegt bekommen, sich selbst im Leben auf der Welt zu finden und mit sich und der Welt zurecht kommen können. Hier ausschließlich sein Augenmerk auf eine möglichst effektive Verwertbarkeit in der Wirtschaft zu legen ist bei Schülern ein Zeichen von Verblendung und bei Erwachsenen schon fast ein Zeichen von geistiger Schwäche. Gerne rühmt man sich dem Volk der Dichter und Denker zu entspringen - will aber eine Entwicklung der dazu notwendigen Fähigkeiten eher nicht fördern. Es ist definitiv ein Unterschied, ob man Geige spielen oder aber mit dem Synthesizer umzugehen lernt.

» derpunkt » Beiträge: 9898 » Talkpoints: 88,55 » Auszeichnung für 9000 Beiträge


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