Was passiert beim sterben?

vom 25.10.2010, 19:33 Uhr

Mich hat in den letzten Tagen eine Frage besonders beschäftigt: Was passiert mit einem Menschen beim sterben? Mal abgesehen davon, dass der Körper und die Zellen nach einigen Tagen oder Wochen "zerfällt", weiß es keiner. Und das, obwohl es eine der wenigen Dinge im Leben sind, die immer fest bestimmt sind. Keiner kann dem Tod entkommen. Aber trotzdem weiß keiner, was genau passiert, wenn er sterben wird. Was er sieht. Was er fühlt. Was er denkt...

Ich habe öfters Geschichten von Bekannten gehört, die wiederum von ihren Bekannten berichteten, sie wären kurz vor dem sterben und würden einen dunklen Tunnel sehen, an dessen Ende ein Licht ist. Oder sie würden als "Geist" über ihrem Körper schweben und die Situation beobachten, ohne aber irgendetwas beeinflussen zu können.

Was meint ihr, was passiert, wenn man am Ende des Lebens liegt und am sterben ist. Was sieht der Körper genau in dem Moment. Könnt ihr euch das vorstellen?

» Maglite » Beiträge: 318 » Talkpoints: 0,31 » Auszeichnung für 100 Beiträge



Ich glaube Geschichten gibt es darüber viele, aber wer weiß schon, was beim Sterben auf uns wartet. Niemand ist bisher gestorben und kann uns nun darüber berichten. Deswegen ist es auch so schwierig, ja gar unmöglich zu sagen, wie der Tod ist.

Ich habe auch von Leuten gehört, die im Sterben lagen und ihr Leben an sich vorbeiziehen sahen, oder von solchen, die behaupten, dass, als sie für kurze Zeit einen Herzstillstand erlitten, sie die Leute gesehen haben, die ihnen viel bedeuteten, aber schon lange von ihnen gegangen waren. Wer weiß, ob es sich dabei wirklich um den Tod handelte, oder nur ein Hirngespinst war? Es ist einfach viel zu kompliziert sich zu lange damit zu beschäftigen. Man sollte es eher genießen, dass man noch lebt. :)

Benutzeravatar

» VanaVanille » Beiträge: 408 » Talkpoints: 0,12 » Auszeichnung für 100 Beiträge


Einer verbreiteten Theorie nach, stößt der Körper beim sterben durch die Zwirbeldrüse den Wirkstoff DMT aus. Welcher auch Wirkstoff illegalisierter Drogen ist. Dieser führt zu einer veränderten Wahrnehmung und steht auch im Verdacht wesentlichen Einfluss auf unser Träumen zu haben.

Bei dem Wirkstoff handelt es sich um ein Psychodelica, was zu extremen Wahrnehmungsveränderungen führt bis hin zu dem Gefühl den Körper zu verlassen bzw. in eine fremde Welt einzutauchen. Beim Konsum des Wirkstoffes durch Drogen haben die Betroffenen oft das Gefühl ein gottartiges Geschöpf zu sein. Viele "Naturvölker" haben Religionen, welche auf den Auswirkungen dieser Droge basieren.

Somit ist der Mensch vor seinem Tod in der Regel von Drogen berauscht und für einen kurzen Augenblick in einem Glückszustand. Danach hören die Signalübertragungen im Gehirn auf, die Zellen sterben ab - und es bleibt nichts weiter über als ein wohlstrukturierter Haufen Biomasse, welcher alsbald von Insekten durchfressen wird, sollte er nicht verbrannt werden. (Soweit meine Vorstellung)

Benutzeravatar

» mich » Beiträge: 665 » Talkpoints: 2,91 » Auszeichnung für 500 Beiträge



Ich kann mir ehrlich gesagt gar nicht vorstellen wie es beim Sterben ist. Ich finde Geschichten vom dunklen Tunnel mit dem hellen Licht oder dem Schweben über dem Körper nicht unglaubwürdig, aber ich weiß einfach nicht, ob ich glauben soll, dass das wirklich so ist. Ich glaube schon, dass der Mensch eine Seele hat, die nach dem Tod auch nicht vollkommen verloren geht, aber ob diese Seele nun durch eine dunklen Tunnel wandert sei mal dahin gestellt. Oft wird ja auch berichtet, dass Leute mit Nahtoderfahrungen im Schnelldurchlauf bestimmte Stationen ihres Lebens noch ein mal durchleben. Das kann ich mir zum Beispiel gut vorstellen. Das könnte eine Kurzschlussreaktion im Gehirn sein.

Wie dem auch sei. Wir werden es wohl erst erfahren, wenn wir im Sterben liegen. Die Sache mit den freigesetzten DMT im Gehirn halte ich übrigens für eine sehr realistische Variante. Das wäre zumindest eine Erklärung für solche Nahtoderfahrungen oder für den Moment vor dem Sterben. Der Körper berauscht sich wahrscheinlich einfach noch mal um das Sterben nicht so bewusst mit zu bekommen.

Benutzeravatar

» itsybitsy » Beiträge: 200 » Talkpoints: 26,80 » Auszeichnung für 100 Beiträge



Ich glaube darüber kann man ewig diskutieren. Niemand von uns wird vorher wissen,wie es ist, wenn man stirbt. Und ich glaube, dass es bei jedem Menschen unterschiedlich ist. Von der Sache mit der körpereigenen "Droge" hab ich auch gehört und das scheint tatsächlich so zu sein. An Tunnel mit Licht am Ende und sowas glaube ich auch nicht. Wir werden alle unsere Erfarhung dahingehend machen. Es ist die letzte große Erfahrung in unserem Leben und jeder wird sie anders machen und niemand wird davon berichten können, leider!

» GoroVI » Beiträge: 3187 » Talkpoints: 2,66 » Auszeichnung für 3000 Beiträge


Über solche Sachen denke ich eigentlich nicht so gerne nach. Irgendwann wird es jeden von uns treffen, und das noch früh genug. Was man beim Sterben fühlt, hängt wahrscheinlich davon ab, wie man stirbt. Wenn man z. B. durch einen Herzinfarkt sein Leben verliert, kann man wohl nicht mehr allzu viel nachdenken. Über dieses Thema kann man sowieso nur philosophieren, Fakten gibt es keine. Und dass die Leute, die in Lebensgefahr schweben, einen Tunnel mit Licht am Ende sehen- ich habe gehört, dass hängt damit zusammen, dass man so kurz vor dem Tod weniger Sauerstoff erhält. Deshalb kann man auch über Nahtoderlebnisse eigentlich nur spekulieren.

» <green day> » Beiträge: 403 » Talkpoints: 40,56 » Auszeichnung für 100 Beiträge


Eine genaue Antwort gibt es auf diese Frage wohl nicht, da es niemand von uns beurteilen kann. Aber ich denke, dass man schon weiß, dass es bald zu Ende geht und vielleicht erinnert man sich einfach an schöne Momente im Leben, denkt daran, wie es war als man jung war. Es heißt ja, man sieht das ganze Leben an sich vorbeiziehen. Wahrscheinlich reflektiert man wirklich das Leben in einer groben Zusammenfassung, so stelle ich mir das jedenfalls vor.

Benutzeravatar

» Chiquitalina » Beiträge: 2311 » Talkpoints: -3,62 » Auszeichnung für 2000 Beiträge



Wenn man liest, was manche über ihre Todenserlebnisse berichten, bevor sie ins Leben zurückgeholt wurden, könnte man glauben, dass es eine Erfahrung ist, die dem Sterbenden das Lebensende nicht ganz so hart und endgültig erscheinen läßt. Er glaubt in eine andere Welt hinüberzugleiten, in der er von seinen verstorbenen Angehörigen und Freunden mit offenen Armen empfangen wird.

Diese Version hat nun "mich" nachvollziehbar und glaubhaft entzaubert. Ich hatte noch nie davon gelesen, dass die Zirbeldrüse DTM ausschüttet, und es das auch als Droge gibt. Wenn ich mir vorstelle von Insekten zerfressen zu werden, erschaure ich schon jetzt. Aber wie "mich" schreibt, ist der Körper dann ja nur noch Biomasse. Dieses letzte Geheimnis um den Tod der Menschen wird niemand genau erfahren, bevor er nicht selbst stirbt.

» Cid » Beiträge: 20027 » Talkpoints: -1,03 » Auszeichnung für 20000 Beiträge


Ähnliche Themen

Weitere interessante Themen

^