Fahrverbot droht - Was tun?

vom 03.08.2010, 21:49 Uhr

Was kann man tun wenn ein Fahrverbot droht und man sich dagegen wehren will? Ich bin angeblich mit 90 durch die Stadt gefahren aber das kann nicht sein. Das waren höchstens 75 und da bekommt man sicher noch kein Fahrverbot.

Wie kann ich das wieder anfechten, muss ich da unbedingt einen Anwalt nehmen oder geht das auch wenn ich das selbst in die Hand nehme. Ich habe keinen Rechtsschutz und müsste den Anwalt dann selbst zahlen, was kann ich gegen das Fahrverbot tun?

» Trully » Beiträge: » Talkpoints: Gesperrt »



Trully hat geschrieben:Das waren höchstens 75 und da bekommt man sicher noch kein Fahrverbot.

Kommt drauf an ob es nur daran lag.

Trully hat geschrieben:Wie kann ich das wieder anfechten, muss ich da unbedingt einen Anwalt nehmen oder geht das auch wenn ich das selbst in die Hand nehme.

Man kann es natürlich selbst in die Hand nehmen, nur dummerweise bekommt nur ein Anwalt vollständige Einsicht in die Akten. Heißt: Als "Privatperson" ist man weitestgehend chancenlos wenn es hart auf hart kommt, da man keinen echten Zugang hat. In der Regel kann hier nur ein Anwalt wirklich etwas ausrichten.

Trully hat geschrieben:Ich habe keinen Rechtsschutz und müsste den Anwalt dann selbst zahlen, was kann ich gegen das Fahrverbot tun?

Ein Anwalt ist meist billiger als man denkt, vor allem bei solchen Lapalien - zur Not einfach mal bei einem anrufen, am besten mit Schwerpunkt Verkehrsrecht, und den Fall kurz schildern und fragen, was das Kosten würde.

Und: Wenn man so widerspricht und das ganze verloren geht (mit hoher Wahrscheinlichkeit, siehe oben) wird es durch die Verwaltungsgebühren & Pipapo oft genauso teuer als wenn man gleich zu einem Anwalt gegangen wäre.

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» Subbotnik » Beiträge: 9308 » Talkpoints: -7,05 » Auszeichnung für 9000 Beiträge


Interessant zu wissen wäre, ob es ein feststehendes Blitzgerät, oder ein mobiles Blitzgerät war. Da gibt es erhebliche Unterschiede in der Messtechnik. Ich habe dutzende Reportagen über Messtechnik und deren Konsequenzen geschaut. Daraus ergab sich, dass ein Großteil der mobilen Blitzgeräte (Auto von der Stadt mit Kofferraumblitzgerät) falsch aufgestellt ist und das Messverfahren dadurch verfälscht wird, da die Personen, die solch ein Verfahren durchführen, meist ungenügend geschult sind. Das hat zur Folge, dass man im Falle des mobilen Blitzers anwaltlich dagegen angehen kann, sollte das Knöllchen doch extrem unglaubwürdig sein.

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» Anders » Beiträge: 608 » Talkpoints: 9,10 » Auszeichnung für 500 Beiträge



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