Vodafone gängelt HTC Desire-Käufer

In den letzten Tagen hat der Netzprovider Vodafone begonnen, eine neue Firmware für das Android-Smartphone HTC Desire zu verteilen. Angekündigt wurde ein Firmware-Update des Android-Betriebssystem auf die Version 2.2 (genannt "FroYo"). Allerdings wurden die Kunden enttäuscht: Statt der Version 2.2 wurde nur eine massiv veränderte Version 2.1 installiert, die zu alledem noch ein sehr aggressives Branding auf dem Smartphone installiert. Die Vodafone-Kunden fühlen sich dementsprechend "veräppelt".

Das Vodafone-Branding äußert sich in einer veränderten Startseite sowie festgelegten Lesezeichen für den vorinstallierten Browser. Außerdem werden die "Vodafone 360"-Services installiert, die sich aus verschiedenen Apps für Spiele, Shops und Web zusammensetzen. Diese Dienste lassen sich nicht aktivieren und sind laut vielen Vodafone-Kunden voller Bugs. Zwei der Apps sind sogar nur auf Spanisch zu benutzen. Die Akkulaufzeit leide extrem unter den immer im Hintergrund laufenden Programmen und ankommende SMS wären andauernd doppelt, so die unzufriedenen Kunden.

Inzwischen hat Vodafone reagiert und die Verteilung der "neuen" Firmware 2.1 gestoppt. Jedoch haben Besitzer des HTC Desire mit dieser Firmware keine Möglichkeit, die Firmware zu entfernen, ohne die Garantie zu verlieren. Es bleibt abzuwarten, ob Vodafone diesen Kunden in naher Zukunft helfen wird, die verbugte Firmware zu entfernen.

Mittlerweile wurde zum Glück Abhilfe geschaffen. Einige Tage nachdem die Auslieferung des "Updates" gestoppt wurde, folgte ein echtes Update, es brachte den Vodafone-Kunden die Android 2.2 Version die sie sich erhofft hatten. Mit allen Erweiterungen wie zum Beispiel dem WLAN-Hotspot.

Zudem verbessert sich durch das Update die Akkulaufzeit, die Videoqualitäten der Kamera des Desires werden auf 720p angehebt und das System an sich läuft noch flüssiger als zuvor.