Schritte der Annäherung zwischen Nord- und Südkorea

vom 18.05.2007, 13:48 Uhr

Erstmals seit über 50 Jahren verkehrten erstmals wieder 2 Züge zwischen Nord- und Südkorea, wenn auch nur temporär begrenzt.

Die beiden Züge fuhren jeweils einmal vom Norden in den Süden und umgedreht. Genutzt wurden dafür die alten, wiederhergestellten Eisenbahnstrecken entlang der West- und der Ostküste, jeweils 27 und 25 Kilometer lang, die zwischen der Demarkationslinie und streng bewachten, militärischen Korridoren verlaufen. Beide Züge bestanden aus ungefähr 5 Waggons die die jeweils 100 süd- und 50 nordkoreanische ausgewählte Gäste beförderten, die vorher mit Bussen über die jeweils andere Grenze gebracht wurden, bevor sie diese auf der Rückfahrt wieder überschritten. Das Ziel des südkoreanischen Zuges war die nordkoreanische Industriestadt Kaesong, die des nordkoreanische Zuges die Stadt Jejin in Südkorea. Beide Züge kehrten nach der Fahrt wieder auf gleichem Weg, ohne Gäste in das jeweilige Herkunftsland zurück.

Auf eine Wiederherstellung der Eisenbahnverbindung wartet man in Korea seit über 7 Jahren, durch anhaltende Spannungen oder Einwände des nordkoreanischen Militärs verzögerte sich dieses Vorhaben bis heute.

Auch wenn es für westliche Verhältnisse und anhand der Ost-West-Annäherungen im ehemals geteilten Europa eher banal wirkt, so ist dies für die meisten Koreaner fast ein weiterer Meilenstein zur Reunion der beiden Länder, und ein starker symbolischer Akt, den sich Südkorea geschätzte 60 Millionen Dollar hat kosten lassen (und damit Material- und Rohstofflieferungen bezahlte oder erst ermöglichte). Südkorea hat zudem ein starkes wirtschaftliches Interesse an der ehemals gemeinsamen Industriezone Kaesong, die dicht hinter der nordkoreanischen Grenze liegt.

» Midgaardslang » Beiträge: 4131 » Talkpoints: -14,08 » Auszeichnung für 4000 Beiträge



Gut, dass so etwas jetzt mal passiert ist, aber war ja auch nur ein mal, wer weiß wann das wieder zur Routine wird, dass Züge wieder in regelmäßigen Abständen fahren.
Ich find das Regime in Nordkorea echt schrecklich, die Herrscher leben in Reichtum. Ich habe ein paar Dokumentation über Nordkorea gesehen, echt arg wie die Menschen dort leben und wie die Regierung alles zensiert. Man muss aufpassen was man sagt, ja nicht schlechtes über den Kommunismus usw. das ist ja echt das aller letzte und die ganze Welt sieht zu, wie kann es sein, dass es so etwas noch gibt?
Es sind auch noch andere Länder betroffen, nicht so stark wie in Nordkorea aber Myanmar usw. ist ja auch nicht ohne. Eine Kollegin von mir wird da jetzt ein halbes Jahr wohnen. Sie hat nur Zugang zu gmail, Anbieter wie gmx, hotmail usw. funktionieren dort nicht. Internetanschlüsse gibt es nur sehr selten und telefonieren ist auch sehr schwierig. Was soll das denn? Wie gesagt, das ist echt das letzte

» sweetysarah » Beiträge: 469 » Talkpoints: 0,15 » Auszeichnung für 100 Beiträge


Dazu musst Du nicht einmal in Diktaturen reisen:

Laut einer Meldung des Pentagons ist es US Soldaten zukünftig ebenfalls nicht mehr erlaubt, 11 Internetseiten aufzurufen (z. B. MySpace oder youtube), um dort ihre Kontakte nach Hause aufrechtzuerhalten - das Verbot beschränkt sich aber vorerst auf Computer des US-Militärs.
Begründet wird es damit, dass über diese Seiten häufig private Meinungen, Videoaufnahmen und Fotos aus den Kampfgebieten, sowie der Austausch von Dateien, z. B. von Musik, ermöglicht und somit das Netzwerk des Militärs durch den Datentransfer phasenweise überlastet wird, und somit im Notfall der reibungslose Informationsfluß nicht mehr gewährleistet werden kann.

Für mich besteht der Unterschied wirklich nur noch darin, dass Diktaturen es offen zugeben, weil die eigene Bevölkerung sowieso nichts machen kann, aber man ihr deswegen alles zutraut (sprich: Vorveruteilung) und dass in Demokratien halt ein halbwegs stimmiger Vorwand vorgeschoben wird :wink:.. Man denke nur an den G8-Gipfel, da wir dauch maßlos übertrieben und es werden einfach Rechte von Menschen beschnitten, die niemals etwas mit Terroristen gemein haben - sprich: Vorverurteilung :D.

» Midgaardslang » Beiträge: 4131 » Talkpoints: -14,08 » Auszeichnung für 4000 Beiträge



Zum US-Militär fehlen mir echt die Worte, da passiert ja nur mehr Blödsinn, im Irak herrscht mehr Chaos als zuvor. Ich weiß nicht was man davon halten soll, dass sie youtube usw. nicht mehr verwenden dürfen. So lange sie Kontakt haben können mit ihren Familien...... man hat ja auch schon echt krasse Videos gesehen, natürlich, die auch die Realität zeigen....

» sweetysarah » Beiträge: 469 » Talkpoints: 0,15 » Auszeichnung für 100 Beiträge



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